Studentischer Kassenbeitrag steigt um 21 Prozent
Stand: 21.12.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Studenten müssen ab dem kommenden Jahr Mehrkosten für die Krankenversicherung einplanen. Studenten in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen nach Regierungsangaben ab dem 1. Januar 55,55 Euro im Monat, zum Sommersemester 2011 folgt dann die Erhöhung auf 64,77 Euro im Monat. Im Vergleich zum derzeitigen Versicherungsbeitrag von 53,40 Euro steigt der Satz für Hochschüler damit um rund 21 Prozent.
Für Studenten gilt bis zum Abschluss des 14. Fachsemesters oder bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres bei allen gesetzlichen Krankenkassen ein einheitlicher Beitrag. Dieser orientiert sich am allgemeinen Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung. Der allgemeine Satz steigt zum Jahresbeginn von 14,9 auf 15,5 Prozent - und mit der Erhöhung wächst auch die Belastung für Studenten.
Der zweite Kostensprung zum Sommersemester ist eine Folge der beschlossenen Bafög-Erhöhung. Die Höhe der Förderung ist eine wichtige Größe bei der Berechnung des Krankenkassenbeitrags für Studenten. Seit dem Wintersemester gibt es mehr Bafög. Der neue Höchstsatz liegt bei 670 Euro monatlich. Im Schnitt kassieren Studenten, die eine Förderung bekommen, 13 Euro mehr im Monat. Das wirkt sich auch auf den Kassenbeitrag aus, allerdings erst verzögert zum Sommersemester, also ab April.