Call-by-Call-Nutzer sollten auf Städtetarife achten
04.05.2011 | 11:05
Heidelberg - Gespräche ins Ausland sind wesentlich günstiger, wenn eine Call-by-Call-Sparvorwahl genutzt wird. Allerdings sollte man bei der Auswahl genau prüfen, ob eine Call-by-Call-Vorwahl für das gesamte Land gilt oder ob es bei Städten Abweichungen gibt – sonst zahlt man im schlimmsten Fall weit mehr als erwartet für das Gespräch.
Beispiel: Städtetarife bei der 01057
Der Call-by-Call-Anbieter Fairtalk mit der Sparvorwahl 01057 unterscheidet beispielsweise bei den Anrufzielen zwischen dem Land, zum Beispiel der Schweiz, und den dortigen Städten, beispielsweise Genf: Für ein Telefonat in die Schweiz zahlt man derzeit 0,7 Cent pro Minute, für ein Telefonat nach Genf satte 50 Cent pro Minute.
Warum Fairtalk solche Städtetarife überhaupt anbietet und wieso sich die Preise so gravierend unterscheiden, dazu äußert sich das Unternehmen auf Anfrage nicht. Das unabhängige Verbraucherportal Verivox macht nun beim Call-by-Call-Preisvergleich mithilfe von Warnsymbolen auf Tarife, die bestimmte Städte ausschließen, aufmerksam.
Tarifansage schützt vor teuren Überraschungen
Christof Zinkgräf, Telekommunikationsexperte bei Verivox, empfiehlt daher: „Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte unbedingt einen Call-by-Call-Tarif mit Preisansage nutzen. Zahlreiche Anbieter bieten diese freiwillig an und sorgen damit für die nötige Transparenz und Sicherheit.“
Verbraucherschützer fordern schon lange, dass Anbieter von Call-by-Call-Diensten verpflichtet werden sollen, eine Tarifansage vor Gesprächsbeginn einzuführen. Diese Ansagen schützen vor teuren Überraschungen, da vor Gesprächsbeginn die Kosten pro Minute nochmal genannt werden. Doch bis die Tarifansage eine gesetzliche Verpflichtung wird, bleibt den Verbrauchern nichts anders übrig, als selbst aktiv zu werden.