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Computer Backup - Verschiedene Wege zur Datensicherung

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Der Alptraum jedes Computernutzers ist der unwiederbringliche Verlust aller Daten, sei es durch einen Defekt der Festplatte oder einen aggressiven Virus. Wohl dem, der sich Gedanken über eine Datensicherung macht. Wir stellen mögliche Backup-Lösungen vor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Sicherung der Daten auf dem Computer sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen. Ein Backup ist nur dann tatsächlich hilfreich, wenn möglichst auch aktuelle Daten gesichert wurden.
  • Es gibt verschiedene Speichermöglichkeiten zur Datensicherung: Auf einem Speichermedium oder in einem Online-Speicher im Internet.
  • Sicherungskopien lassen sich auch auf externen Festplatten oder einer zusätzlichen internen Festplatte erstellen.
  • Mit Hilfe entsprechender Tools lässt sich ein Backup komfortabel durchführen.

Backup gut planen

Programme lassen sich neu installieren; Fotos aus dem Urlaub, persönliche und geschäftliche Dokumente, die geliebte Musik- oder Video-Sammlung und noch vieles mehr befindet sich im schlimmsten Fall allerdings im Daten-Nirvana. Der Datenverlust trifft viele Computernutzer meist unvorbereitet. Eine Wiederherstellung durch eine auf Datenrettung spezialisierte Firma schlägt mit mehreren hundert Euro oder mehr zu Buche, sofern überhaupt möglich. Um einen solchen Fall zu vermeiden, sollte man sich Gedanken über ein Backup machen. Zudem sollte eine Datensicherung regelmäßig durchgeführt werden. Das gilt insbesondere, wenn in kleinen zeitlichen Abständen immer wieder neue Inhalte auf dem Rechner gespeichert werden.

Wohin mit den Daten?

Je nach Größe der zu sichernden Dateien kommen für die Datensicherung mehrere Möglichkeiten in Betracht: das Brennen auf CD/DVD, eine Sicherung auf einem Wechseldatenträger oder USB-Stick und zu guter Letzt die "modernste" Möglichkeit, das Online-Backup in der Cloud.

Wirklich praktikabel ist das dauernde Brennen von CDs, DVDs oder gar Blu-rays für die Datensicherung nicht: Die Silberlinge gibt es nicht umsonst und sie müssen später archiviert werden. Auch die Möglichkeit, Daten im Internet zu speichern, scheidet für viele Anwender aus. Schließlich fehlt - einmal hochgeladen - jede Kontrolle über die Inhalte. Dass diese auch morgen noch verfügbar sind, wird zumindest bei den kostenlosen Diensten nicht garantiert - von eventuellen Sicherheitslücken ganz zu schweigen.

Zudem können nicht alle Internet-Nutzer Dateien mit großer Geschwindigkeit ins www befördern, für ernsthafte Backup-Ambitionen sind manche Internetzugänge zu langsam. Denn bei der Datensicherung spielt die Upload-Geschwindigkeit eine große Rolle, die Upload-Bandbreite ist bei Internetzugängen in der Regel deutlich niedriger als das Download-Tempo.

Externe und interne Festplatten

Bei der Festplatte muss es sich nicht zwingend um eine externe Ausgabe handeln, auch eine zweite interne Platte kann prinzipiell für Sicherungskopien verwendet werden. Das schützt zumindest vor einem Festplattenausfall, bei einem eventuellen Virenangriff sind dann aber auch die Backup-Dateien betroffen. Externe Festplatten sind in solch einem Fall immerhin im ausgeschalteten Zustand geschützt.

Sie haben noch eine ausrangierte, aber funktionstüchtige Festplatte im Keller? Dann kann diese für wenig Geld in eine externe Festplatte verwandelt werden: Laufwerksgehäuse, wahlweise für SATA und/oder IDE mit USB-Anschluss, können dem Speichern von Daten dienen. Für das regelmäßige Sichern sehr großer Datenmengen empfiehlt sich ein Gehäuse mit flotter eSATA-Verbindung, falls am heimischen PC ein entsprechender Anschluss vorhanden ist. Den Strom bezieht die Bastellösung über das Hausnetz. Dies wird auch bei anderen externen Festplatten so gehandhabt, es gibt jedoch auch Exemplare, die über USB mit Strom versorgt werden.

Externe Festplatte im Eigenbau

Wer keine Festplatte mehr übrig hat, findet günstige Angebote im Fachhandel. Ebenfalls eine Überlegung wert ist die Anschaffung eines USB-Sticks oder einer Speicherkarte. Bei mittlerweile erhältlichen Kapazitäten von bis zu 1 oder mehr Terabyte bietet sich genug Platz für das Sichern der Dateien. Vorteile sind der geringe Platzbedarf und die praktische Handhabung.

Zum Sichern reicht es natürlich, alle relevanten Dateien von Hand, also mit einem Dateimanager wie den Windows Explorer, auf den Backup-Datenträger zu kopieren, was auf die Dauer aber wenig praktikabel ist – schließlich sollte das Backup immer auf dem neuesten Stand sein.

Tools und Programme

Auch für diesen Fall gibt es eine passende Software. Windows hat zwar entsprechende Tools an Bord, leider sind dort die Möglichkeiten zur Konfiguration arg begrenzt. Im Netz tummeln sich aber unzählige Backup-Programme, von denen einige kostenlos sind.