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Service oder Kontrolle? - Neue Chips sollen Handel revolutionieren

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Paderborn (dpa/lnw) - Der Kunde nimmt ein Hemd und geht in die Umkleidekabine. Dort erkennt ein Lesegerät am eingenähten RFID-Chip das Kleidungsstück. Auf einem Bildschirm erfährt der Kunde nicht nur Wissenswertes zum Hemd, sondern bekommt auch Vorschläge, womit es sich chic kombinieren lässt. "Das ist eine Qualität an Kundenservice, von der wir schon immer geträumt haben", schwärmt Axel Bretthauer, Projektleiter beim Paderborner IT-Unternehmen Wincor Nixdorf.

Die Technik existiert bereits, die ersten Einzelhandelskonzerne wie Wal Mart, Tesco in Grossbritannien oder die deutsche Metro-Gruppe richten sich auf die Zukunft mit den auch "Smart Tags" genannten RFID-Chips ein. RFID - das steht für Radio Frequency Identification - Identifizierung mittels Radiowellen.

Zunächst geht es nur darum, die Logistik billiger zu machen. Ab November 2004 will die Metro-Gruppe, der fünftgrösste Einzelhandelskonzern der Welt, mit der Einführung anfangen. Dann müssen rund 100 Lieferanten ihre Paletten und Transportverpackungen mit RFID-Etiketten versehen. Beim Eingang erkennen Lesegeräte automatisch, ob die Ware korrekt geliefert wurde. Auch, wieviel von einem Produkt bereits verkauft wurde und welche Produkte noch auf Lager sind, kann dank der neuen Technik jederzeit kontrolliert werden, erklärt Bretthauer.

"Der Kunde wird die Einführung von RFID daran merken, dass die Regale schneller aufgefüllt werden", sagt Gerd Wolfram, zuständiger Projektmanager der Metro Gruppe. Bis alle der insgesamt 37 000 Produkte, die Metro verkauft, mit den Smart Tags ausgestattet sind, werde längere Zeit dauern - "bestimmt noch 10 bis 15 Jahre".

Möglich wäre aber schon heute Vieles. Wincor Nixdorf zeigt auf seiner Messe, der Wincor World, intelligente Regale, so genannte Smart Shelfs, die die Informationen der Waren lesen können. Liegt das Sakko noch in der Umkleidekabine, hängt es im falschen Ständer oder probiert es ein Kunde jetzt gerade an? Einen solchen Überblick verspricht RFID in Echtzeit, sagt Bretthauer. Auch das Bezahlen kann ganz einfach sein - nur die Kundenkarte mit dem Smart Tag auf die Kasse legen - das war’s.

In den USA und in Grossbritannien sei RFID schon Diskussionsthema beunruhigter Kunden, sagt Katherine Albrecht, Vorsitzende von CASPIAN, einer US-Verbraucherschutzorganisation. Der weltgrösste Einzelhandelskonzern Wal Mart habe seine wichtigsten Lieferanten angewiesen, sich auf die neue Technik einzustellen, berichtet Albrecht. Sie besuchte am Wochenende den "Metro Future Store" in Rheinberg,den ersten Supermarkt in Deutschland mit RFID-Technik. Vor dem Bielefelder "Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs" (FoeBuD) hielt sie einen Vortrag zu dem Thema.

"RFID ist eine stille Technologie, sie kann vom Verbraucher unbemerkt betrieben werden", kritisiert Albrecht. Ihre Sorge: Die Warenhäuser können ihre Kunden identifizieren und durch das ganze Geschäft verfolgen - und wissen so genau, was der Kunde kauft, nicht kauft, anprobiert oder wieder weglegt. Daher fordert sie, kundenidentifizierende Daten gar nicht erst zu erheben, um Missbrauch auszuschliessen.

Für Wincor Nixdorf, das unter anderem Kassensysteme für den Handel herstellt, steht fest, dass RFID schon bald in deutschen Kaufhäusern Einzug hält. "Das ist ein wichtiges Thema, und wir wollen dabei sein", sagt Marketing-Direktor Joachim Pinhammer. Der Kunde müsse allerdings das Recht haben zu erfahren, welche Daten erhoben werden: "Transparenz ist wichtig", betont der Manager.

Die Metro Gruppe habe zum Teil schon auf die Befürchtungen kritischer Kunden gehört, sagt Unternehmens-Pressesprecher Albrecht von Truchsess. So gebe es nun einen Deaktivator, mit dem die Daten auf dem Smart Tag nach dem Kauf gelöscht werden können.