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Zyprische Regierung befürchtet Kapitalflucht der Anleger

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

London - Am Donnerstag sollen die Schalter der zyprischen Banken und Sparkassen wieder öffnen. Experten erwarten einen Run auf Bares. Die Regierung will eine massive Kapitalflucht aber um jeden Preis verhindern.

Bis zur Wiederöffnung der Banken nach knapp zwei Wochen will die Regierung in Nikosia Richtlinien für die Kapitalbewirtschaftung ausarbeiten - in Abstimmung mit der Europäischen Zentralbank (EZB), wie bei allem was sie jetzt im Finanzsektor tut. Noch steht nicht fest, wer wie viel von seinem Konto abheben, überweisen oder - mit behördlicher Genehmigung - ins Ausland transferieren darf.

Lieber Sparstrumpf unterm Kissen

Das weitgehende Leerräumen von vielen kleinen Konten durch die zyprische Bevölkerung ist absehbar. Niemand auf der Insel traut den Banken noch. "Da schlafe ich lieber mit einem Buckel unter dem Kopfkissen", meint ein seit Jahrzehnten auf Zypern lebender Deutscher. Die EZB hat deshalb am Dienstag zugestimmt, den Inselbanken im Zuge der Europäischen Liquiditätshilfe (ELA) Euros zur Verfügung zu stellen. Schon seit Tagen geben die Geldautomaten nur noch 100 Euro pro Tag und Konto her.

Auf Zypern ist der kommende Freitag normaler Banktag, da das orthodoxe Osterfest ja später liegt. Nur in wenigen Gemeinden ist am Freitag geschlossen. Am Montag ist Feiertag, nicht wegen Ostern, sondern weil am 1. April der Feiertag der Inselgriechen begangen wird.

Nicht nur Superreiche, auch Mittelständler betroffen

Auch die Belastung der Anleger mit Guthaben über 100.000 Euro muss erst festgelegt werden. Um die 40 Prozent Verlust müssten die Inhaber wohl einkalkulieren, meinte Finanzminister Michalis Sarris gegenüber der BBC. "Der genaue Wert steht noch nicht fest. Aber er wird signifikant sein", sagte Sarris.

Die Auflagen für Konten bei den beiden zyprischen Großbanken Bank of Cyprus und Laiki (Volksbank) sollen strenger sein als für die bei kleineren Sparkassen. Laiki wird ohnehin aufgespalten und abgewickelt. Was dort gut ist, geht an die Bank of Cyprus, die voll rekapitalisiert wird. Alle toxischen Werte gehen zur Abwicklung in eine Bad Bank.

Die Zyprer sind verunsichert. Denn 100.000 Euro auf dem Konto haben nicht nur Superreiche, sondern auch viele Mittelständler. Wer gerade bauen wollte und sich einen Kredit von mehr als 100.000 Euro bei seiner Bank geholt, das Geld aber noch nicht ausgegeben hat, ist ebenso betroffen wie ein Händler, der viel Bargeld braucht, etwa Tankstellenbesitzer. Treibstoffhandel ist auf Zypern ein Bargeldgeschäft.

Bargeld lacht

Ein Run auf die Banken zur Abhebung von Bargeld gilt als ziemlich sicher. Eine Flucht des verbliebenen Kapitals nach der Einmalabgabe aus dem Land ist bei ausländischen Anlegern vorhersehbar, überwiegend Russen und russische Firmen. Zypern hat in den vergangenen Jahren als Steueroase und Zinsparadies keinerlei Tradition entwickelt, Gelder außerhalb des Landes anzulegen.

Die Einheimischen ließen wegen der engen kulturellen und politischen Verflechtung mit Griechenland ihre Gelder allenfalls auf hellenische Banken fließen oder kauften griechische Staatsanleihen. Diese Verflechtung hatte ja die Zypernkrise maßgeblich mit ausgelöst. Denn der Schuldenschnitt für Griechenland kostete Zyperns Banken fünf Milliarden Euro. Die Laiki-Bank war schon im vergangenen Jahr bankrott, dennoch wurde sie von der früheren Regierung mithilfe der EZB über die Liquiditätshilfe (ELA) künstlich am Leben gehalten - mit 9,2 Milliarden Euro.

Absturz erwartet

Die Stimmung schwankte am Dienstag zwischen Resignation und hilflosem Zorn. "Wir werden nicht gerettet, sondern kaputt gemacht", kommentierte die "Cyprus Mail". Pleiten und hohe Arbeitslosigkeit seien absehbar, man werde fünf bis zehn Jahre brauchen, um sich von dem Schlag der Eurogruppe zu erholen.

Zypern war es bis ins vergangene Jahr nicht schlecht gegangen. Die Arbeitslosigkeit lag bei acht Prozent, die Staatsschuld bei 81 Prozent des Bruttosozialprodukts, das Haushaltsdefizit bei 4,2 Prozent. Die Statistik wies keinen Zyprer unter der Armutsgrenze aus. Anders als in Griechenland hat Zypern - gestützt auf das britische Kolonialerbe bis zur Unabhängigkeit 1960 - eine funktionierende Verwaltung ohne nennenswerte Korruption. Das Bildungswesen funktioniert gut.