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Für welchen Anlegertyp sich Roboter-Berater lohnen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Stuttgart - Allgorithmen statt Menschen: Computerprogramme geben Anlagetipps. Bei kniffligen Fragen sind sie oft keine gute Wahl - bei Anlagen in Wertpapieren jedoch eine günstige Alternative.

Anstatt eines Beraters in Fleisch und Blut machen Robo-Advisor auf Basis von Algorithmen Anlagevorschläge. Der Anleger sitzt dabei vor dem Computer. Robo-Advisor sind Programme im Internet, die Anlageberatung und -vermittlung anbieten. Sie werden von Banken und spezialisierten Finanzdienstleistern angeboten. Advisor ist der englische Begriff für Berater. Allerdings sollten sich Verbraucher im Klaren darüber sein: Die Roboter-Berater im Netz sind eher limitiert in ihren Empfehlungen. "Die Programme gehen davon aus, dass Nutzer über ein Wertpapierportfolio Vermögen aufbauen wollen", sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Zu Themen wie Altersvorsorge und generellen Fragen, etwa ob und wie viel Geld überhaupt langfristig angelegt werden kann oder ob es nicht besser ist, das Geld kurzfristig verfügbar zu haben: All solche Dinge könne ein Advisor bislang nicht beantworten, so Nauhauser.

Am Anfang steht immer ein Fragebogen

Die Advisor funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Anstelle eines Gesprächs füllen Anleger einen Fragenkatalog aus. Der ist je nach Robo-Advisor verschieden. Es gibt Fragen zum Anlagezeitraum und Anlagebetrag. Auch die Risikobereitschaft des Anlegers ist ein Thema. Manche nutzen hierfür Kategorien wie mäßig oder stark risikobereit. Andere stellen ziemlich konkrete Fragen, etwa: Wie würden sie reagieren, wenn die Märkte nachgeben? Die Risikobewertung sei ein kniffliger Punkt, den viele der Anlage-Roboter noch nicht gut gelöst haben, sagt Nauhauser. Es gibt viele Messmodelle. "Je nachdem wie Verbraucher über Renditen und Risiken befragt werden, geben diese andere Antworten. Das kann die empfohlene Aktienquote extrem beeinflussen."

Anleger sollten Grundwissen mitbringen

Das ist einer der Gründe, warum Anleger ein gewisses Grundwissen mitbringen sollten, wenn sie Robo-Advisor nutzen. "Anleger müssen die Vorschläge einschätzen können", sagt Karin Baur von der Zeitschrift "Finanztest" der Stiftung Warentest. Je nach Geschäftsmodell bieten die Anlage-Roboter im Internet verschiedene Dienstleistungen an. Laut "Finanztest" kann man drei Kategorien unterscheiden: Full-Service: Diese Robo-Advisor machen nicht nur einen Anlagevorschlag und vermitteln das Portfolio. Sie verwalten danach das Depot des Anlegers eigenverantwortlich. "Man muss sich um nicht mehr viel kümmern, das macht der Robo", so Baur. Full-Service-Robos stehen unter BaFin-Aufsicht. Allerdings ist das laut Nauhauser kein Freibrief für Vertrauen: "Banken unterliegen auch der BaFin-Aufsicht, und deren Beratung ist zuweilen ganz großer Mist."

Alternativen mit abgespecktem Service

Half-Service: Sie funktionieren ähnlich wie Full-Service-Robos. Entscheidender Unterschied: Vor jeder Umschichtung des Depots fragen sie den Anleger um Zustimmung. "Man hat ein bisschen mehr Aufwand", sagt Baur. Aber gleichzeitig behält man das Depot dabei automatisch im Blick. Self-Service: Das sind reine Tippgeber. "Sie geben teilweise sehr konkrete Depotvorschläge", sagt Baur. Damit könnten Anleger durchaus loslegen und investieren. Self-Service-Robos sind oft kostenlos. Das macht sie zu einer guten Basis zum Informieren. Wer die Beratung im Netz einmal ausprobieren will, ohne seine Geldanlage aus der Hand zu geben, für den seien diese Robos eine Möglichkeit.

Roboter-Berater sind bei Wertpapieren gute Wahl

Wer in Wertpapiere investieren möchte, für den seien Robo-Advisor eine günstigere Alternative zu der "teuren und häufig mangelhaften" Anlageberatung auf Provisionsbasis in Banken, erklärt Nauhauser. "Sie sind schon meist günstiger", bestätigt auch Baur. Höher als 0,5 Prozent sollten Robo-Gebühren ihrer Ansicht nach nicht sein. Bei Depots mit einem geringen Aktienanteil, in denen die Chancen auf Rendite auch niedriger sind, sollten es noch weniger sein. Robo-Advisor arbeiten in der Regel mit ETFs. Das steht für Exchange Traded Funds. Diese bilden bestimmte Aktienindizes nach, etwa den Dax oder den MSCI World. Manche Robo-Advisors haben auch Indexzertifikate (ETC) und aktiv gemanagte Fonds in ihrem Produktangebot, andere von ihnen außerdem Tagesgeld. Manche verlangen keinen Anlage-Mindestbetrag, andere mehrere Tausend Euro.

Jeder Zehnte würde sich Rat bei Robotern holen

Ob sich Robo-Advisor hierzulande bei Anlegern durchsetzen werden? In einer Yougov-Umfrage gab zumindest jeder Zehnte an, er könne sich vorstellen, Geld auf Empfehlungen eines Robo-Advisors anzulegen. 30 Prozent wollten das nicht ausschließen. Befragt wurden Menschen, die in Deutschlands Privathaushalten über Finanzen entscheiden oder mitentscheiden. Nur jeder 100. Befragte (1,1 Prozent) hatte schon einmal einen Robo-Advisor genutzt. Die meisten (83 Prozent) hörten in der Umfrage zum ersten Mal von den Anlage-Robotern. Verbraucherschützer Nauhauser sieht durch die digitalen Anlage-Roboter einen großen Einschnitt. "Sie entzaubern die Anlageberatung, weil sie zeigen, dass das eigentlich eine sehr simple Angelegenheit ist." Er glaubt auch, dass sie die heutige Landschaft der Finanzberatung ein Stück weit auflösen werden. Karin Baur sieht kein Ende der klassischen Vermögensberater. Aber die Robo-Advisor werden sich etablieren, glaubt sie. Für die Anbieter sind sie kostengünstig, für Anleger bequem. "Diese Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen."