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Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Definition Therapiehunde
  3. Arten von Therapiehunden
  4. Die Ausbildung
  5. Haftpflicht bei Therapiehunden
  6. Hundehaftpflicht und Betriebshaftpflicht
  7. Auf die Leistungen achten
  8. Kosten

Das Wichtigste in Kürze

  • Therapiehunde sind besonders ausgebildete Hunde.
  • Eine Hundehaftpflicht ist unbedingt empfehlenswert.
  • Manche Versicherungen schließen den therapeutischen Einsatz in der Hundehaftpflicht bereits ein. Sie finden diese Leistung im Vergleichsrechner bei den Tarifdetails unter dem Punkt "versicherte Leistungen".

Therapiehunde – häufig die einzige Hilfe

Gerade in der Psychotherapie oder Ergotherapie werden Therapiehunde eingesetzt. In der Psychotherapie sind sie manchmal der einzige Zugangsweg des Therapeuten zu seinem Patienten. Therapiehunde müssen von Besuchshunden für alte Menschen in Pflegeheimen abgegrenzt werden. Diese arbeiten auf sozialer Ebene, nicht auf therapeutischer.

Therapiehunde sind speziell ausgebildete Hunde. Sie dürfen nicht mit den Begleithunden oder Assistenzhunden verwechselt werden, die beispielsweise als Blindenhund arbeiten. Therapiehunde werden dort eingesetzt, wo eine tiergestützte medizinisch basierte Heilbehandlung stattfindet. Neben der Psychotherapie kann dies auch in der Logopädie der Fall sein.

Arten von Therapiehunden

Je nach medizinischem Befund kommen zwei Arten von Therapiehunden zum Einsatz. Der aktive Therapiehund verfügt über einen stark auffordernden Charakter und will von sich aus spielen. Er holt sein Spielzeug und fordert den Patienten auf. Der reaktive Therapiehund fordert nicht auf, sondern spiegelt eher den Patienten wider und wartet darauf, dass dieser mit Spielideen kommt.

Da dem Wesen eines Therapiehundes die absolute Schlüsselposition für den späteren Einsatz zukommt, wird bereits im Welpenalter selektiert, welches Tier aus einem Wurf als Therapiehund infrage kommt. Die Auswahl erfolgt mittels spezieller Welpentests.

Geeignete Rassen für Therapiehunde

Grundsätzlich sind alle Hunderassen, unabhängig von der Größe, geeignet. Allerdings gelten Schäferhunde, Retriever oder Jagdhunde als besonders geeignet. Diese Rassen sind mit einem überdurchschnittlichen Spieltrieb ausgestattet. Voraussetzung für den Einsatz als Therapiehund ist eine absolute Wesensfestigkeit.

Die Ausbildung eines Therapiehundes

Bereits seit 1980 werden in den USA Hunde und Hundeführer zu Therapiehundeteams ausgebildet. Grundlage für die Ausbildung ist ein vorhandener Grundgehorsam sowie Trainings, die den Anlagen des Hundes entsprechen.

Die Ausbildung kann auch darauf basieren, dass der künftige Therapiehund im Rudel mit bereits ausgebildeten Tieren lebt, um von diesen zu lernen.

Der Begriff "Therapiehund" ist in Deutschland nicht staatlich geschützt und kann faktisch von jedem Hundehalter für sich in Anspruch genommen werden. Im Gegensatz dazu müssen Hunde und Hundeführer in Österreich eine spezielle Prüfung ablegen.

Haftpflicht bei Therapiehunden

Da der Begriff "Therapiehund“ in Deutschland nicht geschützt ist, es ihn theoretisch nicht gibt, ist eine Haftpflichtversicherung auch keine Pflicht. Allerdings wird kaum ein Mediziner einen Hundeführer mit Therapiehund engagieren, wenn dieser keine Hundehaftpflicht nachweisen kann. Einige Versicherer sind aber inzwischen einen Schritt weiter und schließen den Begriff "Therapiehund" explizit in die Vertragsbedingungen mit ein. Die Deckungssummen für die Hundehaftpflicht mit Therapieeinschluss unterscheiden sich in diesem Fall nicht von einer Hundehaftpflicht für einen schlichten Haushund. Sie liegen in der Regel bei fünf Millionen Euro. Durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung kann der Hundeführer die jährliche Prämie senken.

Hundehaftpflicht und Betriebshaftpflicht

Andere Gesellschaften setzen bei einem Therapiehund allerdings auf die gewerbliche Nutzung des Tieres, wenn der Halter damit Geld verdient. Hier ist eine klassische Hundehaftpflicht nicht möglich. Der entsprechende Tarif geht eher in den Bereich der Betriebshaftpflicht. Die Deckungssummen fallen mit 15 Millionen Euro auch deutlich höher aus. Für den Hundeführer ist es entscheidend, welche Vertragsbedingungen zugrunde liegen.

Auf die Leistungen achten

Sagt der Versicherer in seinen Versicherungsbedingungen "Therapiehunde sind mitversichert", greift der normale Tarif der Hundehaftpflicht. Sie finden diese Leistung im Verivox-Vergleichsrechner für die Hundehaftpflicht bei den Tarifdetails unter dem Punkt "versicherte Leistungen".

Schließt der Versicherer Therapiehunde aus, bietet er möglicherweise eine Betriebshaftpflicht mit eben einem speziellen Tarif für Therapiehunde an.

Kosten der Hundehaftpflicht für Therapiehunde

Schließt der Versicherer den Therapiehund in die standardmäßige Hundehaftpflicht mit ein, zeigt der Verivox Vergleichsrechner für Hundehaftpflichtversicherungen, wie hoch die Prämien bei welchen Deckungssummen ausfallen.

Handelt es sich um einen Versicherer, der Therapiehunde in einer gewerblichen Betriebshaftpflicht einstuft, wird die Prämie meist zweigeteilt. Zum einen wird der Hundeführer versichert, zum anderen der Hund. Bei einer Deckungssumme von 15 Millionen Euro muss der Versicherungsnehmer mit einer Prämie um die 70 Euro für sich rechnen und rund 130 Euro für den Hund.

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