Emnid-Umfrage in NRW: Wie ist die Einstellung zur Energiewende?
Stand: 15.12.2011
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Düsseldorf - Klimaschutz funktioniert nicht ohne Engagement der Verbraucher: Einer Umfrage der Verbraucherzentrale NRW zufolge sehen sich knapp drei Viertel der Bürger selbst in der Pflicht, mit dem Energiesparen Ernst zu machen. Das persönliche Klimaschutzprogramm umfasst meist Dinge wie, das Auto stehen zu lassen, Strom zu sparen, bewusster zu heizen und die eigenen vier Wände zu dämmen. Bei der Einschätzung der wahren Energiefresser im Haushalt und den in Gebäuden schlummernden Einsparpotenzialen waren die Befragten jedoch ziemlich unsicher. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hatte im November 2011 repräsentativ 1.000 Haushalte im Auftrag der Verbraucherzentrale telefonisch nach Einstellungen zur Energiewende befragt.
Bei der Frage, wie es um Gebäudedämmung und Effizienz der Heizungsanlage ihres Wohnhauses bestellt ist, zeigt sich die Hälfte nur unzureichend informiert. Ein Viertel räumte ein, sich mit dessen energetischem Zustand überhaupt nicht auszukennen. Bei den Hauseigentümern war es gar ein Drittel.
Bei der Suche nach den beiden größten Stromfressern im Haushalt tappten viele Befragte im Dunkeln und konnten unter Kühlschrank, Waschmaschine, Computer und Beleuchtung keine echten Favoriten ausmachen. Auch die Qualität von Ökostrom war für die Befragten ein Buch mit sieben Siegeln: 90 Prozent der Befragten konnten kein Gütesiegel für den umweltfreundlichen Strom nennen.
Knapp jeder zehnte der befragten Haushalte hatte schon einmal eine Energieberatung genutzt, um sich über mögliche Einsparpotenziale schlau zu machen.