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Das Thema Atomstrom spaltet Europa

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa | AFP

Brüssel - Nicht nur geografisch liegt Deutschland zwischen Österreich und Frankreich, sondern auch bezüglich der Atompolitik. Dies merkte EU-Energiekommissar Günther Oettinger nach dem Sondertreffen zur atomaren Sicherheit in dieser Woche in Brüssel an. Frankreich sieht sich mit fast 60 Akw sozusagen als europäischer Spitzenreiter, wohingegen Österreich gegenüber der Atomkraft derart skeptisch ist, dass es seinen einzigen Meiler gleich nach Fertigstellung stilllegte. Die Kernkraft könnte sich also zu einem neuen politischen Spaltstoff entwickeln, dessen Halbwertszeit über den EU-Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag hinausreichen dürfte.

Zunächst sandte Brüssel nach der Nuklearkatastrophe in Japan zwar ein Signal der Einigkeit aus. Nach einer Sitzung mit Vertretern der Mitgliedstaaten, Aufsichtsbehörden und der Atomenergie-Branche kündigte Oettinger vergangene Woche sogenannte Stresstests für die europäischen AKW an. Es gehe um eine "Neubewertung aller Risiken" wie Hochwasser, Stromausfall und Terrorismus, noch im zweiten Halbjahr könnte mit den Tests gestartet werden.

Uneinigkeits über Sicherheitstests

Inzwischen haben sich aber Gräben aufgetan. Zwar sieht ein Entwurf für die Gipfel-Erklärung die Tests vor. Doch zunächst müssen die Kriterien erarbeitet werden. Und da hakt es. Denn Briten, Slowenen und Schweden fänden hinter den Kulissen die Tests gar nicht so nötig, heißt es aus Brüsseler Diplomatenkreisen. Schließlich gebe es ja schon genügend Tests, auch durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Und die Mehrzahl der Staaten wolle lieber erst mal abwarten, bis die Unfälle in Japan analysiert sind.

Auch, ob die Tests "verbindlich" werden, wie es Deutschland und Österreich gefordert haben, ist fraglich. Denn die Atomkraft ist vor allem Sache der Mitgliedstaaten. Daher stehen die Zeichen derzeit auf "freiwillig". Skeptisch ist Deutschland zudem, wie streng die angelegten Standards letztlich werden. Er glaube nicht, dass alle 26 anderen EU-Staaten "unseren sehr anspruchsvollen Vorgaben" folgen würden, sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).

Der SPD-Europaparlamentarier Bernd Lange fürchtet, einige Länder könnten "versuchen, sich ein bisschen 'rauszumogeln", indem sie auf schwache Kriterien dringen. Auch seien die Folgen offen, falls ein AKW beim Test durchfalle. Die Ausführung der Tests legt der Gipfel-Entwurf in die Hände der nationalen Behörden und nicht etwa unabhängiger europäischer Kontrolleure.

Gefühle kochen beim Thema "Atom" leicht hoch

Die Idee der Tests in Brüssel aufgebracht hatte Österreich. Auch dessen Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner vermisste Anfang der Woche noch eine "klare Linie". Das Land hat zwar selbst ein Atomkraftwerk in Zwentendorf. Doch es wurde nie in Betrieb genommen, weil sich die Bevölkerung in einer Abstimmung Ende der 70er Jahre dagegen wandte. Entsprechend pocht das Land heute bei den Nachbarn auf Vorsicht. Überhaupt dürfe die "Risikotechnologie Atomkraft" in der EU "künftig keine Rolle mehr spielen", fordert Mitterlehner.

In der Atomdebatte kochen die Gefühle leicht hoch. So gab es noch am Montag laut Diplomatenangaben in Italiens Regierung Ärger darüber, dass Deutschland mit seinem "emotionalen" Moratorium die Debatte über einen Wiedereinstieg in die Atomkraft in Italien "kompliziert" habe; inzwischen beschloss die italienische Regierung selbst ein Moratorium. Und Frankreichs Energieminister Eric Besson zeigte sich "schockiert" über Oettinger, weil dieser gesagt hatte, er rechne durch die Stresstests mit Belegen für Mängel.

Stresstests über die EU-Grenzen hinaus?

Bei den Stresstests geht es nicht nur um die Akw in der EU. Oettinger und andere wollen sie auch Drittstaaten "anbieten". Dass die Atomkraft damit das Zeug hat, über die EU hinaus politisch zu spalten, machte der litauische Außenminister Audronius Azubalis klar. Nur Kilometer von Litauens Grenzen entfernt stünden Meiler, die "alle internationalen Normen verletzen", sagte er in einer wenig diplomatischen Anspielung auf Russland und Weißrussland.