Gemanagte Fonds schlagen sich in Corona-Krise schlecht
Stand: 20.05.2020
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Eine Auswertung von Finanztest (06/2020) hat gezeigt, dass die meisten gemanagten Fonds während der Corona-Krise hinter ihrem Vergleichsindex zurückgeblieben sind. Vor allem flexible Mischfonds haben die Hoffnungen der Anleger enttäuscht. Auch die Fonds der Crash-Propheten haben wenig Erfolg.
Im Rahmen der Untersuchung wurde analysiert, wie sich Aktien- und Mischfonds vor und in der Corona-Krise bewährten. Dafür wurde die Wertentwicklung von über 13.000 Fonds ausgewertet. Von den insgesamt 570 weltweit anlegenden Aktienfonds konnte zwar knapp die Hälfte im Crash bessere Werte als ihre Benchmark erzielen. Wird aber zusätzlich auch noch das Krisenvorjahr betrachtet, gelang es nur einem Drittel der Fonds, ihre Benchmark zu schlagen.
Flexible Fonds bleiben hinter Erwartungen zurück
Besonders enttäuschend sind laut Finanztest die Ergebnisse der flexiblen Mischfonds, die Aktien und Anleihen kombinieren. Gerade diese Produkte hätten die Möglichkeit, die Aktienquote zu erhöhen oder zu senken, um so Crashs abzumildern. Dennoch gelang es hier nur einem Drittel der Manager, im Crash ihre Benchmark zu schlagen. Wird das Krisenvorjahr mit einbezogen, liegt die Quote nur noch bei 14 Prozent.
Krisenwarner schneiden schlecht ab
Fondsmanager, die große Krisen kommen sehen, haben ebenfalls nicht besser abgeschnitten. Der Fonds von Dirk Müller etwa lag im April nur 2 Prozent über dem Niveau, das er vor fünf Jahren hatte und brachte damit nicht mehr als spärlich verzinstes Festgeld. Der Fonds von Krisenwarner Prof. Max Otte liegt in allen untersuchten Zeiträumen weit hinter dem Index.