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P2P-Plattformen: Bondora, Mintos uvm. im Vergleich

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was sind P2P-Kredite und P2P-Plattformen?
  3. Welche P2P-Plattformen gibt es?
  4. Die wichtigsten P2P-Plattformen im Überblick
  5. So wählen Kreditnehmer die richtige P2P-Plattform
  6. Die Geschichte des Crowdlendings
  7. Private und gewerbliche P2P-Kredite
  8. Bonität beim Crowdlending
  9. Die Rolle der Banken bei P2P-Krediten
  10. Vorteile der P2P-Kredite
  11. Nachteile der P2P-Kredite
  12. Weiterführende Links

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem P2P-Kredit vergeben mehrere Geldgeber ein Darlehen an einen Kreditnehmer. P2P-Plattformen bringen private Kreditnehmer und -geber zusammen.
  • Banken sind in Deutschland nur aus rechtlichen Gründen und als Treuhänder dazwischengeschaltet.
  • Die Übersicht zeigt ein deutliches Renditegefälle zwischen Osteuropa und Deutschland, was im Umkehrschluss auch wieder eine Einschätzung der Höhe der Zinsen für die Kreditnehmer erlaubt.
  • Im Gegensatz zu Bankkrediten ist eine Zinsübersicht für P2P-Kredite nicht möglich. Kreditnehmer müssen ihre Anfrage bei jedem Anbieter stellen, da die zu zahlenden Zinsen individuell ermittelt werden.

Was sind P2P-Kredite und P2P-Plattformen?

Der englische Ausdruck Peer-to-Peer bezeichnete ursprünglich ein Computernetzwerk gleichberechtigter Rechner. Im Zusammenhang mit Krediten könnte der Ausdruck mit "Mensch zu Mensch" übersetzt werden. Bei einem P2P-Kredit handelt es sich folglich um ein Darlehen zwischen zwei Privatpersonen. P2P-Kredite unterteilen sich nach Art des Kreditnehmers in Crowdlending (Privatpersonen) und Crowdinvesting bzw. Crowdfunding (Unternehmen).n

Als P2P-Plattform wird eine Website bezeichnet, die Darlehen zwischen privaten Kreditnehmern und Kreditgebern vermittelt.

Das herausragende Merkmal eines P2P-Kredites (englisch: peer-to-peer lending) ist, dass Banken bei der Darlehensvergabe außen vor sind. Ein Darlehnsnehmer stellt auf einer Kreditvermittlungsplattform, dem Kreditmarktplatz, sein Finanzierungsgesuch ein. Interessierte Investoren können entscheiden, ob und in welchem Volumen sie sich engagieren möchten. Inzwischen haben sich die Kreditmarktplätze diversifiziert. Neben den klassischen Anbietern für Privatkredite sind auch Marktplätze speziell für den gewerblichen Bereich entstanden, die auch Volumina im siebenstelligen Bereich vermitteln.

Welche P2P-Plattformen gibt es?

P2P-Plattformen starteten vor vielen Jahren, um Privatkredite aus den Gesuchsanzeigen in den Printmedien durch das Internet einer größeren Anzahl an potenziellen Geldgebern zugänglich zu machen. Inzwischen haben sie sich in der Finanzlandschaft fest etabliert und zu einem stark diversifizierten Instrument zur Fremdmittelbeschaffung geworden. Es gibt sie für Kredite von privat an privat, für das Einsammeln von Geldern für Existenzgründungen, für bereits bestehende Firmen für Darlehen bis in den siebenstelligen Bereich oder für spezielle Branchenlösungen.

Während es im großgewerblichen Segment die Aufgabe von Consultants ist, den Überblick über die einzelnen Plattformen zu behalten, ist es für Privatpersonen oder KMUs (Klein- und mittelständische Unternehmen) schwieriger, den Überblick zu behalten. Zum Beispiel startete Smava zwar als eine P2P-Plattform, inzwischen vermittelt sie aber vor allem Bankkredite. Kapilendo als Gewerbefinanzierer hat sich inzwischen mit Invesdor und Finnest zusammengeschlossen.

Die wichtigsten P2P-Plattformen im Überblick

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Anbieter im Bereich privater Kreditnehmer und KMUs. Die Krux dabei ist, dass die P2P-Plattformen in Bezug auf die Zinsen der Kreditnehmer keine Aussage treffen, sondern den werblichen Akzent bei den Geldgebern setzen.

P2P-Anbieter
Herkunft
Mindestanlage
Rendite für Anleger
Kreditvergabe an
auxmoney Deutschland 25 € 5% Verbraucher aus Deutschland
Bondora Estland 1 € 9,90% Estland, Spanien, Finnland
Bondster Tschechien 5 € bis zu 10% Verbraucher aus ganz Europa
EstateGuru Estland 50 € 11,80% kurzfristige Immobilienbesicherte
Invesdor (ehemals Kapilendo) Deutschland / Finnland 10.00 € 7% kleine und mittelständische Unternehmen
Iuvo Estland 10 € 14% Verbraucher und Unternehmen aus Osteuropa
Mintos Lettland 10 € 12,50% überwiegend Osteuropa
RoboCash Kroatien 10 € bis zu 11% Verbraucher aus Osteuropa
Swaper Lettland 10 € bis zu 16% Verbraucher aus Polen und Spanien
Viainvest Lettland 10 € 12% Verbraucher und Unternehmen aus Europa

Stand: 2022

Für Anleger ist etwa Bondster mit einem Mindestanlagevolumen von fünf Euro verlockend. Generell warten die Plattformen mit für Anlegern sehr niedrigen Einstiegsgrößen auf, so dass es leichtfällt, schon mit 100 oder 200 Euro ein breit gestreutes Portfolio an Krediten zu erstellen.

So wählen Kreditnehmer die richtige P2P-Plattform

Für Kreditnehmer ist es nicht ganz so einfach, eine tabellarische Übersicht für die Auswahl potenzieller Geldgeber zu nutzen. Kreditnehmer können allerdings, um sich im Dschungel der Plattformen zurecht zu finden, auf diese Übersicht zurückgreifen und die Anbieter dann “abarbeiten”. Die Höhe der Zinsen, welche Kreditnehmer entrichten müssen, machen viele Anbieter nicht publik. Diese werden projekt- und bonitätsabhängig individuell festgelegt. Anhand der hohen Renditen für die Investoren lässt sich aber der Schluss ziehen, dass die aufgerufenen Zinssätze schon recht hoch sind.

Die (zumindest teilweise) in Deutschland verwurzelten Unternehmen Invesdor und auxmoney bieten beide eher bescheidene Renditen, was im Umkehrschluss auf günstigere Durchschnittszinsen für Kreditnehmer deuten könnte.

Kreditnehmer haben bei auxmoney auch die Möglichkeit, sich die Zinssätze anzuschauen. Die Darlehensnehmer werden nach einer Bonitätsprüfung einer Bonitätsgruppe zugewiesen, die wiederum einen vorgegebenen Sollzinssatz aufweist. Die osteuropäischen Anbieter agieren hier weniger transparent.

Die Geschichte des Crowdlendings

Schlüssel für die Entwicklung der P2P-Finanzierung war das Internet. Die britische Plattform Zopa startete im Jahr 2005, gefolgt von dem US-amerikanischen Anbieter Prosper Marketplace im Jahr 2006. In Deutschland betrat eLolly im Jahr 2007 den Markt, konnte sich aber nicht halten.

Private und gewerbliche P2P-Kredite

Bei einem Peer-to-Peer-Kredit wird zwischen verschiedenen Varianten unterschieden. Im gewerblichen Bereich ist von Crowdinvesting oder Crowdfunding die Rede. Die bei privaten Haushalten am meisten verbreitete Option ist das Crowdlending. Der Darlehensnehmer stellt sein Gesuch unter einem Aliasnamen ein. Im Vorfeld durchläuft er eine Bonitätsprüfung, an deren Ende er in einer bestimmten Bonitätsklasse eingestuft wird. Die Bonitätsklasse entscheidet über die Höhe der Zinsen, welche er bezahlen muss. Für den Erfolg des Kreditgesuchs entscheidet natürlich, wie gut sich der Darlehensnehmer und sein zu finanzierendes Projekt verkauft.

Die Darlehen werden nur in den seltensten Fällen von einem Geldgeber finanziert. Üblicherweise sind es immer mehrere Anleger, die mit Teilbeträgen die Finanzierung ermöglichen. Daher der Begriff "Crowdlending". Da auch die Geldgeber nicht namentlich in Erscheinung treten, könnte es durchaus passieren, dass ein Nachbar dem anderen über eine Plattform Geld leiht, ohne dass sie davon Kenntnis haben.

Bonität beim Crowdlending

Die Bonitätseinstufung spielt bei der Vergabe von P2P-Krediten nicht für alle Geldgeber die wichtigste Rolle. Bei den Kreditgebern handelt es sich um private Anleger, die nach höheren Zinsen suchen als beim Festgeld, aber nicht die Kursschwankungen von Aktien riskieren wollen. Da sie auch kleinere Beträge ab 50 Euro pro Kredit investieren können, können sich die Investoren Kreditportfolios mit Darlehen unterschiedlicher Darlehenslaufzeit und Verzinsung bzw. Risikostufe zusammenstellen. Kommt es bei einem Kredit mit schwächerer Bonität bei einer Einlage von 50 Euro zu einem Ausfall, ist dies weniger tragisch.

Die Rolle der Banken bei P2P-Krediten

Der Grund für die hohe Akzeptanz von Crowdlending liegt darin, dass die klassischen Banken im Rahmen der Finanzkrise ihr Vertrauenskapital bei vielen Kunden verspielt haben. Für Darlehensnehmer und Anleger bedeuten Kreditmarktplätze, dass sie ihre Geldgeschäfte abseits der klassischen Finanzindustrie tätigen können. Doch auch bei einem P2P-Kredit geht es doch nicht ganz ohne Banken. Das hat zwei Gründe.

Treuhänderische Verwaltung

Die Auszahlung und Rückführung des Kredites kann nicht von allen Beteiligten zusammen vorgenommen und abgewickelt werden. Dafür bedarf es eines treuhänderisch tätigen Beteiligten, der sowohl die Auszahlung des Kredites als auch die ordnungsgemäße Rückführung überwacht. Diese Aufgabe übernehmen Banken.

Die Rechtslage in Deutschland

Wer in Deutschland wiederholt oder gewerbsmäßig Kredite mit Gewinnerzielungsabsicht vergibt, unterliegt nach Paragraf 32 Kreditwesengesetz (KWG) der Aufsichtspflicht durch die BaFin. Nun stelle man sich vor, die BaFin müsste alle Anleger, die einmal im Monat 50 Euro in einen P2P-Kredit investieren, kontrollieren. Auf der anderen Seite machen sich die Nutzer und die Betreiber einer Kreditplattform strafbar, wenn sie unerlaubt Gelder verleihen beziehungsweise die Möglichkeit dazu bieten. Um diesen Sachverhalt zu umgehen, werden Banken dazwischen geschaltet. Diese sammeln die Anlegergelder ein. Gebündelt vergeben sie dann das Darlehen an den Kreditnehmer. Die Banken agieren somit als Vertragspartner für Kreditnehmer und Geldgeber.

Vorteile der P2P-Kredite

Peer-to-Peer-Kredite bieten vielfältige Vorteile:

  • Möglichkeit der Kreditaufnahme auch bei schwacher Bonität.
  • Zugang auch für Selbstständige möglich.
  • Bei Firmenkrediten auf bestimmte Märkte spezialisierte Portale.
  • Attraktive Zinsen mit monatlicher Auszahlung für Anleger.
  • Risikominimierung durch kleinere Einlagen bei Krediten für schwächere Bonitäten.
  • In Deutschland treuhänderische Abwicklung durch dazwischengeschaltete Banken.

Nachteile der P2P-Kredite

Im Grunde gibt es bei einem P2P-Kredit nur einen Nachteil: das Kreditausfallrisiko. Entscheidet sich ein Geldgeber bei einem Gesamtanlagevolumen von 5.000 Euro, 100 Euro in einen Kredit mit höherer Ausfallwahrscheinlichkeit zu investieren, bleibt das Risiko eines Verlustes von zwei Prozent der Gesamtanlage allerdings übersichtlich.