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Reallöhne im vergangenen Jahr kräftig gestiegen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Wiesbaden - Im letzten wie auch im laufenden Jahr können deutsche Arbeitnehmer mit deutlich steigenden Löhnen und Gehältern rechnen, die nur zu einem Teil von der allgemeinen Teuerung wieder aufgefressen werden. Volkswirtschafter gehen aber davon aus, dass der Höhepunkt der Zuwächse wahrscheinlich erreicht ist, weil die Inflation perspektivisch wieder anzieht.

Ein kräftiges Reallohnplus von 2,5 Prozent haben die Experten des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2015 berechnet, wie sie am Donnerstag auf der Grundlage vorläufiger Zahlen berichteten. Die Brutto-Löhne waren in der Jahresfrist um 2,8 Prozent geklettert, ein zwar hoher, aber längst nicht aus der Reihe fallender Wert. Ungewöhnlich war hingegen die extrem niedrige Inflation von 0,3 Prozent, die vor allem mit den stark gefallenen Energiepreisen zu tun hat. Weil der Preisverfall für Öl nicht in ähnlicher Geschwindigkeit anhält, erwartet die Bundesbank für dieses Jahr eine Inflationsrate von 1,1 Prozent und für 2017 von 2,0 Prozent.

Von den Lohnsteigerungen bleibt dann weniger übrig, ein Reallohnplus von 2,5 Prozent scheint schon in diesem Jahr wegen der wieder stärker steigenden Verbraucherpreise nicht mehr erreichbar. Der 2015er-Wert ist ohnehin Rekord seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, nur im Wiedervereinigungsboom der 1990er-Jahre gab es zuletzt höhere Werte. Dass Reallohnsteigerungen nicht selbstverständlich sind, haben deutsche Arbeitnehmer vor allem in den Nullerjahren erfahren. Erst 2014 hatten die preisbereinigten Verdienste wieder das Niveau aus dem Jahr 2000 erreicht.

Höhere Bruttolöhne durch Mindestlohn

Einen nicht näher bezifferten Anteil am Anstieg der Bruttolöhne hat 2015 der erstmals gültige gesetzliche Mindestlohn gebracht, wie es unter anderem die Experten des gewerkschaftlichen WSI-Tarifarchivs erwartet hatten. In den Niedriglohn-Segmenten der ungelernten Arbeiter (+4,1 Prozent) und der geringfügig Beschäftigten (+4,7 Prozent) stiegen die Brutto-Entgelte laut Statistik weit überdurchschnittlich. Auch die Arbeitnehmer in den ostdeutschen Bundesländern mit ihrer niedrigeren Gehaltsstruktur hatten im Schnitt höhere Zuwächse (+3,9 Prozent) als die Kollegen im Westen (+2,5 Prozent). Die Tariflöhne waren 2015 mit 2,1 Prozent nicht so stark geklettert, was ebenfalls für Wirkungen aus dem Mindestlohn spricht.

Die Bruttogehälter klafften zwischen West und Ost nach den jüngsten vorliegenden Zahlen 2014 noch weit auseinander. Zahlen für das Gesamtjahr 2015 liegen noch nicht vor. 2014 verdiente ein Vollzeitbeschäftigter im Westen 3652 Euro. Das waren fast 900 Euro mehr als im Osten mit 2760 Euro. Der Bundesschnitt betrug 3527 Euro.

Teuerung wird wieder anziehen

Die Bundesbank erwartet langsam wieder abnehmende Reallohnzuwächse, weil die Teuerung 2017 wieder deutlich in die währungspolitisch erwünschte Region von 2 Prozent steigt. Zwar falle 2016 der zusätzliche Lohnkostenschub durch den Mindestlohn aus, aber am oberen Ende des Arbeitsmarktes müsse wegen des knappen Fachkräfteangebots mit deutlichen steigenden Arbeitskosten gerechnet werden. Die Bruttolöhne sollten in diesem und im nächsten Jahr um 2,75 beziehungsweise 3 Prozent steigen, erwarten die Währungshüter.

Ernsthafte Anzeichen für eine lohnpolitische Zurückhaltung der Gewerkschaften gibt es nicht. Für rund 12 Millionen Beschäftigte werden in diesem Jahr neue Tarifverträge ausgehandelt, wobei die industriellen Schwergewichte Metall/Elektro und Chemie die wichtigsten sind. Die bislang bekannten Forderungen liegen zwischen 4,5-5 (allgemeine Empfehlung NGG) und 6 Prozent (Süßwarenindustrie Ost NGG). Die IG Metall steckt noch in ihren Beratungen zur Metall- und Elektroindustrie zwischen 4,5 und 5 Prozent, wird aber wohl unter der 2015er-Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld zurückbleiben.