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Ex-Chef der Deutschen Bank: "Goldene Zeiten sind vorbei"

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Der frühere Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf Breuer, prophezeit der gesamten Bankenbranche eine schwere Zukunft. Eine Rückkehr zu früheren Boomzeiten traut der bald 80-jährige Senior den Banken nicht zu.

"Wenn einer meiner Enkel mich fragt, ob er in die Bank gehen soll, würde ich ihm abraten. Die goldenen Zeiten sind vorbei", sagte Breuer der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. "Ich hatte es gut, das waren goldene Zeiten für das Finanzwesen und für die Deutsche Bank insbesondere. Aber ich sehe das nicht wiederkommen."

Treiber der Internationalisierung in der Deutschen Bank

In seiner Zeit als Vorstandssprecher der Deutschen Bank von Mai 1997 bis Mai 2002 trieb Breuer die Internationalisierung des Konzerns voran und baute das Kapitalmarktgeschäft aus. Anschließend führte er für vier Jahre den Aufsichtsrat des größten deutschen Geldhauses. Am kommenden Freitag (3.11.) wird der gebürtige Bonner, der seit mehr als 40 Jahren in Frankfurt heimisch ist, 80 Jahre alt.

"Die Dinge haben sich verkompliziert"

"Ich bin jetzt zehn Jahre draußen, da haben sich die Dinge ganz maßgeblich verkompliziert. Und ich bin keineswegs der Auffassung, ich könnte es besser", resümierte der Jubilar. "Die Branche kämpft immer noch mit den Folgen der Finanzkrise, insbesondere, was das unglaublich dichte Netz an regulatorischen Vorschriften angeht. Das geht ja in das Reich der Bürokratie und ärgert die Kunden und nimmt den Mitarbeitern die Zeit für die Kunden."

Altlasten machen es dem deutschen Geldhaus schwer

Während die US-Konkurrenz die Finanzkrise 2007/2008 abgeschüttelt hat und längst wieder üppige Gewinne einfährt, tut sich die Deutsche Bank mit dem Geldverdienen seit Jahren schwer. Ein Grund: Der Abbau juristischer Altlasten kostete den deutschen Branchenprimus in den vergangenen Jahren Milliarden und band viel Kapazität. "Noch immer arbeitet die Deutsche Bank, wie man lesen kann, an den Folgen des Fehlverhaltens an mancher Stelle in der Bank. So lange das noch nicht restlos bereinigt ist, hat sie es schwerer als andere Institute", konstatierte Breuer.

"Schritt ins Investmentbanking war richtig"

Der frühere Konzernchef hält es auch rückblickend für richtig, die Deutsche Bank zu einem großen internationalen Spieler gemacht zu haben - obwohl viele der teuren Streitfälle aus dem Kapitalmarktgeschäft stammen. "Ich meine, dass der Schritt ins Investmentbanking aus der damaligen Situation heraus der richtige Schritt war. Eine verstärkte Aktivität im Investmentbanking wie sie die Bank dann verfolgt hat, heißt ja nicht notwendigerweise, dass man Fehlverhalten kreiert. Das war eine Fehlentwicklung, die der Bank geschadet hat, keine Frage, aber sie ist keine zwangsläufige Folge der Entscheidung gewesen, dass wir stärker im Investmentbanking tätig sein wollten."

Mit der Übernahme der amerikanischen Investmentbank Bankers Trust 1999 schaffte die Deutsche Bank auf der internationalen Bühne den Durchbruch. "Da waren wir schlagartig jemand auf der internationalen Landkarte", erinnerte sich Breuer.

Gescheiterte Börsenfusion war schmerzlich

Andere Großprojekte scheiterten - so etwa im Frühjahr 2005 die Übernahme der Londoner Börse LSE durch die Deutsche Börse, deren Aufsichtsratschef Breuer damals war. "Das war schmerzlich und ist jetzt zum dritten Mal schmerzlich, weil eine Chance vertan wurde", sagte Breuer mit Blick auf die in diesem Jahr gescheiterte Fusion zwischen den beiden Marktbetreibern. "Es fällt schwer, sich vorzustellen, dass es noch ein viertes Mal geben könnte. Man kann das ja nicht als Perpetuum mobile betreiben", sagte Breuer.

"Börsenfusionen machen nach wie vor Sinn, insbesondere innerhalb Europas. Ich glaube das ist die nächste Agenda für die Verantwortlichen, dass sie schauen, ob sie auf dem Kontinent Verbündete finden", sagte Breuer. "Die Fusion mit London wäre natürlich das Reizvollste gewesen. Das ist vorbei."

Kritiker hatten Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) vorgeworfen, beim jüngsten Anlauf das Risiko eines britischen EU-Austritts (Brexit) unterschätzt zu haben. Am 23. Februar 2016 hatten die beiden Unternehmen ihre Fusionspläne öffentlich gemacht, vier Monate später votierten die Briten mehrheitlich dafür, dass ihr Land die EU verlässt. "Wir wussten alle, dass der Brexit diskutiert wurde - und zwar heiß diskutiert wurde", sagte Breuer. "Dann hätte man das Ganze möglicherweise besser um einige Monate vertagen sollen. Aber das ist meine Sicht von außen."