Verbraucher-Atlas: weltweite Strompreise
Deutschland hat die höchsten Strompreise weltweit
Die Strompreise in Deutschland sind aktuell so hoch wie nie. Und auch im internationalen Vergleich zahlen Verbraucher hierzulande die höchsten Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preisanalyse von 145 Ländern, die das Vergleichsportal Verivox mit den Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices durchgeführt hat.
So teuer ist Strom in anderen Ländern
Strompreise in Deutschland über 2,7 Mal teurer als im internationalen Durchschnitt
Die Preisdaten zeigen: Strom ist in Deutschland durchschnittlich 174 Prozent teurer als im Rest der Welt. 31,80 Cent pro Kilowattstunde müssen Verbraucher hierzulande aufbringen – im internationalen Durchschnitt sind es 11,62 Cent. Auf Platz zwei folgt unser Nachbarland Dänemark. Hier kostet die Kilowattstunde 29,38 Cent. Auf den weiteren Plätzen liegen Belgien (26,60 Cent), Kaimaninseln (25,60 Cent), Kap Verde (24,72 Cent), Irland (24,20 Cent) und das Vereinigtes Königreich (24,17 Cent).
Im weltweiten Vergleich am günstigsten ist Strom aktuell in Venezuela. Aufgrund der andauernden hyperinflationären Entwicklung kostet eine Kilowattstunde hier umgerechnet 0,00036 Cent, gefolgt vom Sudan mit 0,24 Cent. In Libyen (0,38 Cent), Iran (0,46 Cent), Äthiopien (0,68 Cent) und Kirgisistan (0,84 Cent) liegen die Kosten ebenfalls unter einem Cent je Kilowattstunde.
Auch in anderen großen Industriestaaten ist Strom zum Teil erheblich günstiger als in Deutschland. So müssen private Verbraucher in den USA mit 12,69 Cent für eine Kilowattstunde nicht einmal die Hälfte dessen zahlen, was Verbraucher hierzulande schultern. In Saudi-Arabien, Russland, Mexiko, China, Indien, Argentinien, Indonesien, der Türkei, in Kanada und Südkorea werden weniger als 10 Cent pro Kilowattstunde Strom fällig.
Strompreise in den G20-Staaten
Kaufkraftbereinigte Strompreise: Deutschland teuerster G20-Staat
Unter Berücksichtigung der vergleichsweise hohen Kaufkraft liegen die Strompreise in Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 15. In keinem anderen G20-Staat ist Strom teurer. Es folgen in der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer mit Abstand Italien und das Vereinigte Königreich. Wie stark die Einbeziehung der Kaufkraft den Strompreis verändert, zeigt folgendes Beispiel: Beträgt der nominelle Preisunterschied zwischen Deutschland (Platz 1) und Dänemark (Platz 2) rund 8 Prozent, sind es kaufkraftbereinigt rund 28 Prozent.
In anderen Ländern mit vergleichbarem Lebensstandard zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Preisunterschiede wachsen kaufkraftbereinigt zum Teil deutlich – im Vergleich mit den USA beispielsweise um 43 Prozentpunkte, mit Schweden um 22 Prozentpunkte und mit Österreich um 3 Prozentpunkte. In vielen Ländern mit hohem Lebensstandard ist Strom kaufkraftbereinigt zudem mindestens die Hälfte günstiger als hierzulande. Dazu gehören Canada, Norwegen, USA, Schweiz, Finnland, Schweden und die Niederlande.
Im kaufkraftbereinigten Vergleich am teuersten ist Strom in Ruanda, gefolgt von Mali und Burkina Faso, am günstigsten Libyen, Sudan, Äthiopien.
Kaufkraftbereinigte Strompreise weltweit
Methodik
Global Petrol Prices analysiert die Preisangebote von ausgewählten Stromanbietern und erstellt daraus einen nationalen Durchschnitt. Um den länderspezifischen Besonderheiten (Marktanteile, Durchschnittsverbräuche) gerecht zu werden, beziehen die Ökonomen von Global Petrol Prices auch die Daten staatlicher Behörden mit ein. Analysiert werden ausschließlich Länder, für die Daten aus mehreren unabhängigen und vertrauenswürdigen Quellen verfügbar sind. Um zusätzlich auch das unterschiedliche Preisniveau der Länder zu berücksichtigen, hat Verivox in einer zweiten Rechnung die Strompreise mithilfe der von der Weltbank 2020 herausgegebenen Umrechnungsfaktoren zur Kaufkraftparität (KKP) in die gemeinsame Kunstwährung "International Dollar" überführt.
Stand: 11/2021
Verivox Verbraucher-Atlas
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Jahresverbrauch: 4.000 kWh
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(Stand: 08.11.2023) -
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