Strombeschaffung – Günstiger Strom für Gewerbekunden
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- Strombeschaffung – Wie kommen Gewerbekunden zu günstigem Strom?
- Rolle der Energieversorger
- Beschaffungsstrategien
- Richtige Beschaffungsstrategie wählen
- Strombeschaffung: Was beachten?
- Gewerbekunden mit haushaltsüblichem Zähler
- Kunden mit registrierender Leistungsmessung
Strombeschaffung – Wie kommen Gewerbekunden zu günstigem Strom?
Für Unternehmen stellt die Energiebeschaffung einen wichtigen Kostenfaktor dar, der bei steigenden Strompreisen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine durchdachte Beschaffungsstrategie kann erhebliche Einsparungen ermöglichen und zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Seit der Liberalisierung des Strommarktes können Unternehmen die Beschaffung von Strom selbst in die Hand nehmen. Sie sind nicht mehr an den örtlichen Stromversorger gebunden, sondern können aus einer Vielzahl von Anbietern und Beschaffungsmodellen wählen. Die Folge ist ein harter Wettbewerb zwischen den Energieversorgern – eine Entwicklung, die für Gewerbekunden positiv ist, denn der so entstandene Preisdruck kann die Energiebeschaffung günstiger machen.
Welche Rolle spielen Energieversorger bei der Strombeschaffung?
Ein Energieversorger muss nicht zwangsläufig der Betreiber von Kraftwerken sein. Er kann den Stromeinkauf auch über die Strombörse oder den außerbörslichen Handel auf Brokerplattformen organisieren. Die Strombörse ermittelt die wichtigsten Strompreise für kurz- und langfristige Lieferungen. Ein großer Teil des Stroms in Deutschland wird allerdings nicht über die Börse, sondern über andere Handelsplattformen verkauft. Dort ist es möglich, den Stromeinkauf direkt zwischen zwei Handelspartnern abzuwickeln.
Auch Industriekunden tummeln sich auf diesen Märkten. Der jährliche Stromverbrauch eines Unternehmens muss jedoch sehr hoch sein, um den Stromeinkauf an den Großmärkten unternehmensintern profitabel durchzuführen. Für die meisten Gewerbekunden bietet es sich daher an, einen Energielieferanten zu wählen, der die Strombeschaffung an den Großhandelsplätzen abwickelt und Kostenvorteile in der Form von günstigen Tarifen oder Angeboten weitergibt.
Welche Beschaffungsstrategien können Unternehmen wählen?
Unternehmen stehen verschiedene Beschaffungsmodelle zur Verfügung, die sich hinsichtlich Komplexität, Risiko und Optimierungspotenzial unterscheiden.
- Die Vollversorgung ist die einfachste Form und bietet feste Preise über die gesamte Vertragslaufzeit. Der Energieversorger übernimmt dabei das Mengenrisiko und garantiert die vollständige Abdeckung des Strombedarfs. Diese Strategie ist insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen von Vorteil, die Planungssicherheit bevorzugen und keine Kapazitäten für aktives Energiemanagement haben.
- Die strukturierte Beschaffung bietet mehr Flexibilität durch die Aufteilung des Strombedarfs in verschiedene Tranchen. Beim Tranchenmodell wird der Jahresbedarf zeitlich gestaffelt eingekauft. Die Strategie eignet sich für Unternehmen mit konstantem Grundbedarf oder Unternehmen, die eine exakte Prognose ihres Stromverbrauchs liefern können.
- Das Portfoliomanagement ist die komplexeste Strategie und kombiniert verschiedene Beschaffungsmethoden und Handelsprodukte. Es werden unterschiedliche Stromprodukte zu verschiedenen Zeitpunkten eingekauft, um Risiken zu streuen und Kosten zu optimieren. Diese Strategie erfordert jedoch erhebliche Expertise und personelle Ressourcen.
- Die Spotmarkt-Beschaffung ermöglicht es, kurzfristig von günstigen Marktpreisen zu profitieren, birgt jedoch auch höhere Preisrisiken aufgrund der Marktvolatilität. Der Handel am Spotmarkt empfiehlt sich besonders für Unternehmen, die flexibel auf Preisänderungen reagieren können.
Wie wählen Unternehmen die passende Beschaffungsstrategie?
Kleine und mittlere Unternehmen sollten darauf achten, ihren Strom auf risikoarme und personalschonende Art zu beschaffen. Ihr Fokus sollte auf Planungssicherheit und stabilen Strompreisen liegen. Großunternehmen mit entsprechenden Ressourcen und Marktkenntnissen können von komplexeren Modellen wie Portfoliomanagement profitieren. Der höhere Personalaufwand für Marktbeobachtung und -bewertung wird durch die Einsparpotenziale ausgeglichen. Welche Art der Energiebeschaffung für ein Unternehmen im Einzelfall sinnvoll ist, hängt von folgenden Faktoren ab:
- Verbrauchsmenge: Unternehmen mit geringem Stromverbrauch profitieren in der Regel von einfachen Vollversorgungsverträgen. Großverbraucher hingegen haben mehr Möglichkeiten für komplexe Strategien und können die damit verbundenen Kosten eher rechtfertigen.
- Risikobereitschaft des Unternehmens: Während einige Unternehmen Planungssicherheit durch langfristige Festpreisverträge bevorzugen, sind andere bereit, Preisschwankungen in Kauf zu nehmen, um von günstigen Bedingungen auf dem Strommarkt zu profitieren.
- Verfügbare personelle Kapazitäten: Komplexe Beschaffungsstrategien erfordern qualifizierte Mitarbeiter, die kontinuierlich die Märkte beobachten und Handelsentscheidungen treffen können. Unternehmen ohne entsprechende Ressourcen sollten auf einfachere Modelle setzen oder externe Dienstleister beauftragen.
- Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten: Er bestimmt, wie viel Aufwand für die Optimierung gerechtfertigt ist. Energieintensive Unternehmen können durch professionelles Energiemanagement erhebliche Einsparungen erzielen, während für andere Branchen der Aufwand möglicherweise den Nutzen übersteigt.
- Beschaffungszeitpunkt: Der richtige Einkaufszeitpunkt kann über Erfolg oder Misserfolg der gewählten Beschaffungsstrategie entscheiden. Für eine kontinuierliche Marktbeobachtung und die Bewertung wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen sollten sich Unternehmen entweder entsprechende Expertise aufbauen oder auf die Kompetenz erfahrener Energiedienstleister zurückgreifen.
Was bei der Strombeschaffung beachtet werden sollte
Bei der Energiebeschaffung müssen Unternehmen zunächst prüfen, ob sie der registrierenden Leistungsmessung (RLM) unterliegen – diese ist ab einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh Strom verpflichtend. Kunden mit registrierender Leistungsmessung erhalten intelligente Zähler, die alle 15 Minuten den Stromverbrauch erfassen und übertragen. Dadurch entsteht ein detailliertes Profil des Stromverbrauchs, das präzise Lastgangprognosen ermöglicht und die Grundlage für strukturierte Beschaffungsmodelle bildet. Auch für das Portfoliomanagement und den Stromeinkauf am Spotmarkt ist die registrierende Leistungsmessung Voraussetzung.
Gewerbekunden mit einem Jahresverbrauch unter 100.000 kWh werden dagegen nach Standard-Lastprofilen (SLP) abgerechnet und verwenden herkömmliche Stromzähler mit meist jährlicher Ablesung. Gehört Ihr Unternehmen zu dieser Kategorie, können Sie sich selbst einen passenden Energieversorger suchen, der für Sie die Vollversorgung mit Strom übernimmt.
Strombeschaffung für Kunden mit haushaltsüblichem Zähler
Wird der gewerbliche Verbrauch über einen regulären Stromzähler abgerechnet, können Sie Gewerbestromtarife direkt online vergleichen. Dazu benötigen Sie lediglich Ihre Postleitzahl und den jährlichen Verbrauch Ihres Unternehmens, den Sie auf Ihrer letzten Stromrechnung finden. Der Stromanbieterwechsel läuft dann genauso wie bei privaten Verbrauchern ab. Sie melden sich beim neuen Versorger an, der dann für Sie die Kündigung beim bisherigen Energielieferanten übernimmt. An der Versorgung ändert sich nichts, Sie erhalten lediglich die Jahresrechnung von Ihrem neuen Gewerbestromanbieter. Zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommt es auch während des Wechselprozesses nicht, da die Versorgungssicherheit in Deutschland gesetzlich gewährleistet ist.
Strombeschaffung für Kunden mit registrierender Leistungsmessung (RLM)
Wird der Stromverbrauch Ihres Unternehmens mithilfe der registrierenden Leistungsmessung (RLM) abgerechnet, benötigen Sie individuelle Angebote für Ihre Strombeschaffung. Hier führen Energieexperten eine professionelle Ausschreibung durch und sammeln maßgeschneiderte Vertragsangebote für den individuellen Energiebedarf Ihres Betriebs.
Um bei der Strombeschaffung die besten Großhandelspreise zu erzielen, lohnt es sich, Mitglied in einer Energie-Einkaufsgemeinschaft zu werden. Der Verivox-Partner wattline berät Sie gerne kostenlos zu allen Aspekten der Strombeschaffung für Großverbraucher.