Schwarze Schafe schaden dem liberalisierten Energiemarkt
29.01.2013 | 13:14
Heidelberg. Das unabhängige Vergleichsportal Verivox unterstützt den Bundesverband Neuer Energieanbieter (BNE) bei seiner Forderung, Verbraucher besser vor schwarzen Schafen in der Energiebranche zu schützen. Obwohl der Anbieterwechsel für den überwiegenden Teil der Kunden völlig sicher und problemlos verläuft, belegen Umfragen regelmäßig, dass viele Verbraucher aus Sorge vor unseriösen Anbietern auf einen Wechsel verzichten.
„Die Verunsicherung der Kunden stellt derzeit das größte Hindernis für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt dar. Sie hindert noch immer zu viele Strom- und Gaskunden daran, die große Angebotsvielfalt zu nutzen und so den steigenden Energiekosten selbst entgegenzuwirken“, stellt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox, fest.
Verivox hat durch die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Verbraucherschutzrichtlinien, die Einführung sicherer Tarifempfehlungen sowie durch eigene Servicestudien und ein Anbieterbewertungssystem zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um seine Kunden vor unfairen Angeboten zu schützen. Verbraucher können sich so über Vor- und Nachteile der jeweiligen Tarife informieren und die für sich beste Entscheidung treffen.
Als Marktteilnehmer kann Verivox jedoch nicht hoheitlich tätig werden. Es ist daher die Aufgabe der zuständigen Aufsichtsbehörden, innerhalb des von der Politik gesetzten Rahmens einen funktionierenden Wettbewerb und den zwingend notwendigen Schutz der Verbraucher sicherzustellen.
Insbesondere die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde für den Energiemarkt kann durch Aufsichtsmaßnahmen, die Transparenz erzeugen, das Vertrauen der Verbraucher in den Energiemarkt stärken. Im Extremfall kann sie einem Energieversorgungsunternehmen auf Grundlage von §5 des Energiewirtschaftsgesetzes sogar die Ausübung der Tätigkeit untersagen, wenn die personelle, technische oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit oder Zuverlässigkeit nicht gewährleistet ist.