Draußen ins Internet: 10 Daten-Tipps für den Sommer
19.05.2018 | 09:03
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg. Ob beim Festival-Wochenende mit Freunden oder im Ferien-Camper: Ein mobiler Internetzugang ist heute auch bei Aktivitäten im Freien kaum verzichtbar. Die Tarifexperten von Verivox zeigen, welche Lösungen zu welchem Bedarf passen.
1. Kurztrip: Handytarif aufstocken
Für einen Kurzurlaub benötigen Verbraucher kein dauerhaftes Tarif-Upgrade. Sinnvoll sind zusätzliche Datenoptionen für einen begrenzten Zeitraum, zum Beispiel monatlich kündbare Tarife. So kann flexibel im Urlaubsmonat ein größeres Paket gebucht werden. Kosten und Datenmenge sind abhängig vom Basistarif und variieren stark. Die Optionen können nur beim eigenen Mobilfunkanbieter gebucht werden. Sie sind oft mehrfach zubuchbar.
2. Direkt beim eigenen Anbieter anfragen
„24-h-Pakete werden kaum noch angeboten. Bisweilen gibt es aber interessante Angebote für Bestandskunden, die nicht offiziell vermarktet werden“, sagt Christian Schiele, Bereichsleiter Telekommunikation bei Verivox. „Es kann sich also lohnen, direkt beim eigenen Mobilfunkanbieter nachzufragen. Teilweise werden auch im Kundenportal nach dem Login andere Optionen offeriert.“
3. Feriendomizil mit Hardware ausstatten
Für Internet im Wohnmobil, im Schrebergarten oder in der Ferienhütte können reine Datentarife mit passender Hardware sinnvoll sein. Solche Tarife sind unabhängig vom eigenen Smartphone-Tarif buchbar. In monatlich kündbaren Tarifen kosten 5 Gigabyte (GB) rund 20 Euro – manche Smartphone-Tarife sind günstiger, aber im Regelfall an längere Laufzeiten gebunden. Für Router oder Surfsticks, die als mobile Hotspots genutzt werden, können zusätzlich Kosten anfallen.
4. Im Trend: Flexible Router
Eine Kombination aus Tarif und Hardware mit 50 GB Daten im Monat bietet der GigaCube von Vodafone – dieser muss allerdings ans Stromnetz angeschlossen werden. Mobile Router mit Akku, etwa von Huawei, sind da flexibler. Vorteil des GigaCube: In der Flex-Variante werden die monatlichen Grundgebühren nur fällig, wenn wirklich Internet genutzt wird. Die Kosten liegen bei 34,99 Euro im Monat plus Einmalzahlung von 49,90 Euro fürs Gerät.
5. Hotspot einrichten
Ein Hotspot lässt sich auch mit vielen Smartphones einrichten, wenn die Datenkarte ins Handy eingesteckt wird. Im Prinzip kann auch ein Handytarif mit großem Datenvolumen genutzt werden – hier ist jedoch Vorsicht geboten: Manche Smartphone-Tarife schließen eine Hotspot-Nutzung aus oder beschränken sie. Wer das Handy intensiv nutzen möchte, sollte Zusatzakkus einpacken.
6. Kostenlose Optionen nutzen
Die Telekom bietet derzeit eine kostenlose Datenoption zum mobilen Surfen („Data Comfort Free“). Die Option beinhaltet 10 GB. Sie mündet in kein Abo und endet automatisch nach Verbrauch des Volumens, spätestens jedoch nach 6 Monaten. Bei der Telekom und bei Vodafone gibt es außerdem so genannte Zero-Rating-Optionen (StreamOn bzw. VodafonePass). Damit können bestimmte Streamingdienste je nach Basistarif unbegrenzt und kostenlos genutzt werden.
7. Mit Data-Sharing-Tarifen Volumen teilen
„Für Familien können auch Zusatzkarten interessant sein. Damit lässt sich das Datenvolumen des Haupttarifs flexibel unter mehreren Nutzern aufteilen. Solche Tarife sind praktisch, aber Vergleichen lohnt sich: Es gibt oft günstigere Einzeltarife“, sagt Schiele. In einigen Tarifen werden – bisweilen ohne Aufpreis – Multi-SIM-Karten angeboten: Damit ist ein Tarif parallel an mehreren Geräten nutzbar.
8. Datenvolumen an Bedarf anpassen
Sobald Inhalte gestreamt werden, rauschen viele Daten durchs Netz: Ein Fußballspiel verbraucht etwa 3 GB, Musikstreaming aus dem Internet etwa 1 Megabyte pro Minute. Vor allem wer Filme streamen möchte, sollte mindestens 10 GB Daten buchen. Einfache Anwendungen wie Whatsapp, Facebook oder das Surfen im Netz verbrauchen nicht viel Datenvolumen – Tarife mit 1 GB reichen gut aus.
9. Tarife mit LTE buchen
Verbraucher sollten darauf achten, schnelles LTE-Internet zu buchen – sonst bekommt die Verbindung spätestens beim Streamen Probleme. Mindestens 50 Megabit pro Sekunde sind ratsam. Sehr schnelles Internet mit bis zu 500 Mbit/s gibt es nur bei den Netzbetreibern – da können die kleineren Provider gewöhnlich nicht mithalten.
10. Lieber ohne Datenautomatik
Verbraucher sollten Abstand nehmen von automatischen Nachbuch-Optionen für Handytarife. Dabei wird Zusatzvolumen gewöhnlich teuer erkauft. Eine Datenautomatik oder Speed-on-Optionen lohnen sich auf Dauer ebenso wenig wie das Überziehen eines Kontos. In einigen Tarifen kann diese Automatik auf Wunsch abbestellt werden.