Virenschutz vom Internetanbieter: Lohnen sich Sicherheitspakete?
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Wer mit seinem PC, Notebook, Tablet oder Smartphone im Internet surft, ist stets auch Gefahren für den Schutz der eigenen Daten ausgesetzt. Viren und andere Schadsoftware bedrohen die Sicherheit der Geräte. Gegen Malware und Co. kann man sich mit entsprechender Schutzsoftware schützen. Solche Sicherheitspakete werden auch direkt von den führenden Internetprovidern angeboten – teils als hinzubuchbare Option oder im Rahmen von Aktionen als kostenloser Bonus. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Schutzlösungen der Deutschen Telekom sowie von Vodafone und 1&1.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Internetanbietern wie der Deutschen Telekom, Vodafone und 1&1 können Kunden Sicherheitspakete zum Schutz vor Internet-Gefahren wie Schadsoftware hinzubuchen.
- Schützen lassen sich ein oder mehrere Geräte: Neben einem Computer wie PC und Notebook auch Smartphone oder Tablet.
- Für die Sicherheitspakete der Provider fallen monatlich Kosten an. Eine Schutzsoftware lässt sich aber meist günstiger auch direkt vom Hersteller oder im Handel erwerben.
Sicherheitspakete der Telekom
Die Deutsche Telekom bietet drei optional zu einem Tarif hinzubuchbare Sicherheitspakete an und setzt dabei auf Schutzsoftware des Anbieters Norton. Nutzer profitieren je nach gewähltem Paket von Schutz für ein, drei oder fünf Geräte. Monatlich schlagen die Sicherheitslösungen nach einem Gratismonat mit Preisen von knapp 2 Euro bis rund 5 Euro zu Buche.
Geboten wird nach Unternehmensangaben unter anderem Schutz vor Viren, Spam, unsichere Downloads, Phishing-Seiten, Identitätsdiebstahl, Verlust von Kennwörtern und persönlichen Daten sowie von Links zu unsicheren Webseiten. Die Norton-Lösung wartet mit einer intelligenten Firewall auf und scannt außerdem heruntergeladene Apps und Updates auf Malware.
Vodafone Sicherheitspaket
Zu jedem Internet-Tarif lässt sich das Vodafone Sicherheitspaket hinzubuchen, das auf einer Schutzlösung von F-Secure basiert. Der Internetanbieter bietet das Paket zwei Monate lang gratis an, danach kostet es rund 4 Euro pro Monat. Das Sicherheitspaket ist monatlich kündbar. Nach dem Download des Schutzpakets können sich Kunden mit dem Aktivierungsschlüssel einloggen. Dieser findet sich in den Unterlagen, die Vodafone dem Kunden nach der Bestellung des Sicherheitspakets per Post zuschickt.
Zu den Leistungen des Vodafone Sicherheitspakets zählen Viren- und Bedrohungsschutz, Internet-Schutzschild inklusive Firewall, Anti-Spam und ein Familien-Manager mit Webseitenfilter. Updates von Virendefinitionen und Softwareaktualisierungen erfolgen automatisch.
Sicherheitslösung von 1&1
1&1 setzt wie die Telekom auf die Schutzlösung von Norton. Bei Buchung eines VDSL- oder Glasfasertarifs ist Norton Security Online im Rahmen einer Aktion für bis zu vier Geräte gratis inklusive. Regulär kostet das Sicherheitspaket 4,99 Euro pro Monat. Schützen lassen sich sowohl PC und Macs als auch Smartphones und Tablets.
Die Norton-Lösung unterbindet unerlaubte Fremdzugriffe, wehrt Schadsoftware ab und warnt Nutzer vor gefährlichen Apps.
Monatliches Abo im Vergleich zum Kauf der Software im Handel
Die drei Internetprovider bieten frei im Handel erhältliche Schutzsoftware von Norton bzw. F-Secure an. Auf den Webseiten der beiden Anti-Viren-Anbietern finden sich Schutzpakete in der Regel mit Lizenzen für ein Jahr. Diese sind oft zu Sparpreisen erhältlich. Auch Online-Händler halten häufig Angebote für Schutzsoftware bereit.
Während ein über den Internetanbieter gebuchtes Sicherheitspaket bis zu rund 60 Euro pro Jahr kostet, sind solche Pakete mit Schutz für mehrere Geräte bei Norton und F-Secure erheblich günstiger erhältlich. Beachtet werden sollte jedoch, dass etwa die Lösungen von Norton ab dem zweiten Jahr beim Hersteller selbst deutlich teurer werden, wenn man nicht vorher kündigt.
Sicherheitspakete der Internetprovider
Anbieter
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Telekom
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Vodafone
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1&1
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Schutzlösung | Norton Security | F-Secure | Norton Security |
Kosten pro Monat | S: 1,95 Euro; M: 3,95 Euro; L: 4,95 Euro | 4,99 Euro | 4,99 Euro |
Zahl geschützter Geräte | 1, 3 oder 5 | 1 | 4 |