Internet mit 1 Gbit/s

Willkommen im Gigabit-Zeitalter: Mit 1.000 Mbit/s beziehungsweise 1 Gbit/s surfen Sie mit einer extrem hohen Geschwindigkeit durch das Internet. Die Bandbreitenkapazität ist so hoch, dass die Leitung innerhalb von Familien und Wohngemeinschaften parallel stark ausgelastet werden kann, ohne dass gravierende Engpässe entstehen oder sich Personen gegenseitig stören.

Die Fahnenstange ist mit 1.000 Mbit/s im Download noch nicht erreicht, viele kleinere Glasfaser-Anbieter haben bereits Tarife mit bis zu 2.500 Mbit/s im Portfolio – diese Geschwindigkeitsstufe wiederum erfordert passende Hardware, um das Leistungsplus per LAN und WLAN an die Endgeräte zu verteilen.

Wofür eignen sich 1.000 Mbit/s?

Prinzipiell ist ein Internetanschluss mit 1.000 Mbit/s schnell genug für jeglichen Aufgabenbereich: Surfalltag, 4K-Streaming, Gaming-Downloads und auch die Nutzung von Cloud-Diensten sowie das Streamen eigener Inhalte ins Netz stellt die Bandbreite vor keinerlei Probleme – sowohl allein als auch zeitgleich mit weiteren Menschen im Haushalt. Wenn eine Gigabit-Leitung Ihr Interesse geweckt hat, dann muss an Ihrem Wohnort entweder ein Kabelanschluss oder noch besser ein Glasfaseranschluss vorhanden sein. Mithilfe des Kupferkabels vom Telefonanschluss lässt sich diese Geschwindigkeit nicht realisieren, VDSL schafft aktuell maximal 250 Mbit/s im Download.

In Deutschland können etwas mehr als 70 Prozent der Haushalte einen Tarif mit 1 Gbit/s buchen. Starke Unterschiede zwischen den Leitungen können beim Upload auftreten. Die Geschwindigkeiten reichen dabei zwischen 50 und 500 Mbit/s.

Eine Steigerung um den Faktor zehn hört sich immens an, ist es auch, wird aber in sehr vielen Fällen nicht benötigt und fällt im normalen Alltag kaum auf. Wenn Sie jedoch eine höhere Upload-Geschwindigkeit erhalten können, ist es empfehlenswert, dies auch wahrzunehmen.

In unserem Schnell-Check können wir für jedes Szenario "grünes Licht" geben, zusammen mit 500 Mbit/s sind 1.000 Mbit/s für alle Lebenslagen gut geeignet.

Download-Rate: Riesige Downloads in wenigen Minuten erledigt

Eine Download-Rate von 1.000 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) oder auch 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) ist mit die schnellste am Markt verfügbare Internet-Geschwindigkeit. Vor Probleme kann Sie diese Bandbreite durch alltägliches Surfen, Chatten, 4K-Streamen, Spielen oder dem Herunterladen von riesigen Datenmengen nicht stellen. Ganz im Gegenteil: Die Server haben mitunter Schwierigkeiten, Ihnen eine so hohe Downloadgeschwindigkeit jederzeit zu liefern.

Für Singles sind 1.000 Mbit/s in den meisten Fällen überdimensioniert, die Tarifstufe eignet sich besonders gut für Familien und große Haushalte, in denen viele Personen gleichzeitig das Internet nutzen. Es sollte auch bei mehreren gleichzeitigen 4K-Streams, Videokonferenzen und parallelen Downloads kein Flaschenhals entstehen.

Die im Vergleich zu Tarifen mit 500 Mbit/s verdoppelte Internet-Geschwindigkeit halbiert die Wartezeiten von Downloads. Rechnerisch ist ein 10 GB großes Softwareupdate in nur 1:21 Minuten erledigt, eine 80 GB großes Videospiel lässt nur knapp unter elf Minuten auf sich warten.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Download-Raten verschiedener Leistungsstufen und verdeutlicht, wie lange Downloads brauchen:

Upload-Rate: von 50 bis 500 Mbit/s ist alles dabei

Generell bewegt sich die Upload-Rate eines 1.000-Mbit/s-Tarif auf einem hohen Niveau: Sie beträgt mindestens 50 Mbit/s und maximal 500 Mbit/s. Die starken Schwankungen bedeuten nicht, dass Sie mit nur 50 Mbit/s im Upload ein deutlich schlechteres Erlebnis haben. Damit lässt sich der Surfalltag in allen erdenklichen Szenarien meistern, auch das Streaming von eigenen Inhalten ins Netz ist damit in hoher Qualität gewährleistet.

Eine höhere Upload-Geschwindigkeit von 100, 200 oder gar 500 Mbit/s erhöht einerseits den Komfort bei starker Nutzung oder vielen Personen im Haushalt, denn bis Ihrer Leitung in der Senderichtung ein Kapazitätsengpass droht, müssen schon sehr viele Daten gleichzeitig gesendet werden.

Andererseits verkürzen höhere Geschwindigkeiten bei jeglicher Aufgabe die Wartezeit, bis die gewünschten Daten übertragen sind: Ist ein Smartphone-Backup mit einer Größe von einem Gigabyte mit 50 Mbit/s in 2:43 Minuten übertragen, sind es mit 100 Mbit/s nur 1:21 Minute und mit 500 Mbit/s gar nur etwas mehr als 16 Sekunden.

Mithilfe der nachfolgenden Tabelle veranschaulichen wir die benötigte Zeit von Fotos und einem Smartphone-Backup mit den verschiedenen Upload-Raten:

Wer soll sich 1.000 Mbit/s bestellen?

Tarife mit 1.000 Mbit/s sind dafür gemacht, um sie mit mehreren Menschen gleichzeitig zu nutzen. Die Bandbreite ist so hoch, dass Sie bei alleiniger Nutzung höchstens bei ständig riesigen Downloadmengen einen Vorteil zu langsameren Tarifen wie beispielsweise mit 250 Mbit/s oder 500 Mbit/s haben. Im Familienverbund oder in Wohngemeinschaften hingegen könnten sich 1.000 Mbit/s bei ebenfalls starker Nutzung von Streaming- und Cloud-Diensten bezahlt machen. Doch auch in diesem Szenario reichen je nach Surfverhalten niedrigere Geschwindigkeiten meistens aus.

So kommt es letzten Endes darauf an, ob Sie (und gegebenenfalls weitere Familien- oder Wohnungsmitglieder) schlichtweg so schnell wie möglich im Internet unterwegs sein wollen und dafür den oftmals deutlich höheren Preis in Kauf nehmen. Mit dieser Leistungsstufe gehen Sie jedenfalls keine Kompromisse mehr ein.

Abschließend ein Blick auf die Eignung der unterschiedlichen Bandbreiten für Single-Haushalte, Wohngemeinschaften und Familien.

Tarife und Angebote mit 1.000 Mbit/s

Bei den meisten Anbietern ist bei 1.000 Mbit/s die Fahnenstange erreicht. Den schnellsten Tarif im Portfolio lassen sich die Provider jedoch hoch vergüten: Im Unterschied zu 500 Mbit/s gibt es häufig deutliche Preissprünge. Deshalb sollten Sie vorab gut überlegen, ob es unbedingt eine Gigabit-Leitung werden muss oder doch eine niedrigere Geschwindigkeit zum klar kleineren Preis ebenfalls ausreichen könnte.

Um 1.000 Mbit/s empfangen zu können, benötigen Sie einen Glasfaser- oder Kabelanschluss. Die Upload-Rate fällt beim Kabel-Internet verhältnismäßig niedrig aus, bei Glasfaser bekommen Sie deutlich höhere Geschwindigkeiten geboten.

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