Fusionswelle bei Kreissparkassen rund um München erwartet
Stand: 13.01.2011
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München - Bei den Kreissparkassen rund um München kommt es möglicherweise zu einer Fusionswelle. Nachdem bereits am Dienstag Fusionsgespräche zwischen den Kreissparkassen München Starnberg und Ebersberg bekanntgeworden waren, schrieb die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstagausgabe) über weitergehende Pläne. Die Landrätin des Landkreises München und Verwaltungsratschefin der KSK München Starnberg, Johanna Rumschöttel, erklärte gegenüber der Zeitung: "Wir haben vor einigen Monaten Einladungen an alle Nachbarsparkassen ausgesprochen, und wir stießen nirgends auf Desinteresse."
Zu den Fusionsgesprächen mit der KSK Ebersberg sagte Rumschöttel, sie gehe fest davon aus, das dieser Zusammenschluss bald vollzogen werde und Interesse bei weiteren Instituten wecke. Ähnlich sieht dies auch der Ebersberger Kreissparkassen-Chef Peter Waßmann: "Eine Zusammenarbeit mit weiteren Sparkassen aus der Region München in den kommenden Jahren halte ich für sehr wahrscheinlich."
Ziel der Kreissparkassen ist es offenbar, den Abstand zur großen Stadtsparkasse München - der fünftgrößten in Deutschland - zu verringern. Der Ebersberger Landrat Gottlieb Fauth sagte der Zeitung: "Da die Sparkasse München mittlerweile wie eine mächtige Großbank agiert, ist es von entscheidender Bedeutung, dass ein Gegengewicht geschaffen wird." Und Rumschöttel hofft: "Wir könnten dann irgendwann auf Augenhöhe mit der Stadtsparkasse München sein."