Vor- und Nachteile von Prepaid-Tarifen
Stand: 30.10.2018
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Heidelberg / Düsseldorf / Lübeck - Ein Prepaid-Tarif fürs Smartphone hat viele Vorteile: volle Kostenkontrolle und kein Mindestumsatz. Wer etwas höhere Ansprüche hat, kann auf Verträge mit Laufzeit setzen – diese sind oft mit Extra-Optionen und Top-Smartphone erhältlich. Gut zu wissen: Sparen können Sie mit beiden Modellen – denn der durchschnittliche Handynutzer muss nicht mehr als 10 Euro im Monat für seinen Tarif ausgeben.
1. Volle Kostenkontrolle
Ein Prepaid-Tarif fürs Smartphone hat einen großen Vorteil in seinem Kostenmodell: Böse Überraschungen in Form hoher Handyrechnungen sind ausgeschlossen, da nur aufgeladenes Guthaben verbraucht werden kann.
2. Clever für Wenignutzer
Prepaid-Tarife eignen sich deshalb besonders gut für sparsame Mobilfunkkunden oder Wenignutzer, die ihre Kosten mit einem Prepaid-Tarif gut im Blick behalten können. Das Modell eignet sich entsprechend auch für Eltern, die ihre Kinder mit einem Smartphone ausstatten möchten oder für Senioren, die ihr Smartphone unregelmäßig und mit reduzierten Funktionen nutzen.
3. Besondere Angebote nur für Vertragskunden
Doch Prepaid-Tarife können auch Nachteile haben – vor allem gegenüber Vertragskunden. So gibt es unter anderem die Zero-Rating-Angebote von Telekom und Vodafone, bei denen etwa Musik- oder Videostreaming kein Inklusiv-Datenvolumen verbraucht, nur für Laufzeitverträge.
Auch die Möglichkeit, mehrere SIM-Karten pro Rufnummer zu nutzen, um auf verschiedenen Geräten unter der gleichen Nummer erreichbar zu sein, haben Prepaid-Kunden oft nicht. Und: Einige Prepaid-Tarife bieten nur eingeschränkte Rufumleitung an.
4. Gute Selbst-Organisation erforderlich
Für Prepaid-Nutzer ist es sinnvoll, das eigene Nutzungsverhalten im Blick zu behalten. Da man mit Aufladungen in Vorleistung tritt, stellen viele Anbieter keine monatliche Rechnung aus. Dann haben Nutzer in der Regel auch keinen Anspruch auf Einzelverbindungsnachweise.
Außerdem können Prepaid-Tarife mitunter etwas Vorausplanung erfordern. Nutzer sollten immer genügend Guthaben zur Verfügung stellen und nicht vergessen, Geld aufzuladen oder ein automatisches Aufladen einrichten – sonst kann eine Verbindung auch einfach einmal abbrechen.
5. Prepaid-Vergleich lohnt sich
Günstige Prepaid-Tarife mit attraktiver Leistung gibt es viele auf dem Markt. Ein Vergleich ist ratsam. Beachten sollten Verbraucher das Abrechnungsmodell: Bei Prepaid-Tarifen werden etwa Flatrates oft nicht monatlich, sondern im 28-Tage-Rhythmus abgerechnet. Über das Jahr entspricht das nicht 12, sondern 13 Monaten.
Um den passenden Tarif zu finden, ist es vor allem wichtig, den eigenen Bedarf zu kennen. Wer seinen Verbrauch der vergangenen Monate analysiert, kann auf dieser Grundlage eine Entscheidung für ein Minutenpaket, eine Flatrate oder einen anderen passenden Mobilfunktarif treffen.
6. Extra-Optionen flexibel nutzen
Bei Tarifen, die über viele zubuchbare Optionen wie Minuten- und Datenpakete oder Flatrates verfügen, lässt sich das Prepaid-Modell besonders gut nutzen. Jeden Monat können die Nutzer flexibel entscheiden, welche Leistung sie gerade benötigen - und welche nicht.
7. Abschaltung bei Inaktivität
Wer nur ein Handy besitzt, um im Notfall zu telefonieren oder erreichbar zu sein, sollte sich genau über die Tarifkonditionen informieren. Denn viele Anbieter legen sogenannte Aktivitätszeiträume fest. Der Kunde muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen gewissen Betrag auf die Karte laden, um die Prepaid-Aktivität zu erhalten. Lädt er das Guthaben nicht auf, werden Funktionen eingeschränkt oder im schlechtesten Fall wird die SIM-Karte abgeschaltet. Ungenutztes Guthaben darf allerdings nicht verfallen, sondern muss nach der Kündigung in der Regel ausgezahlt werden.