Google: Strengere Regel bei Spiele-Apps
Stand: 22.07.2014
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Berlin - "Gratis" muss künftig wirklich gratis sein im Playstore von Google, bei den so beworbenen Apps dürfen im täglichen Gebrauch keine Kosten anfallen. Anwendungen mit In-App-Käufen können dann nicht mehr "kostenlos" genannt werden. Diese Programme lädt der Nutzer zwar kostenlos herunter. Das Geschäftsmodell besteht oft darin, dass der Nutzer innerhalb des Programms Zusatzdienste kauft.
Google reagiert damit auf eine Initiative von der Europäischen Kommission und Verbraucherschutzbehörden gegen irreführende Produktbezeichnungen und versteckte Kosten bei digitalen Angeboten.
Das Positionspapier fordert neben der verbesserten Kennzeichnung außerdem mehr Schutz für Kinder. Entsprechend dürfen Spiele und Apps aus Googles Playstore Kinder bald nicht mehr direkt dazu auffordern, Dinge innerhalb der Anwendung zu erwerben oder Erwachsene zu überreden, dies für sie zu tun. Kunden sollen zudem eine Kontaktmöglichkeit für Fragen und Beschwerden erhalten.
Google hat als Reaktion schon seine Voreinstellungen für den Playstore verändert, so dass die Bezahlung vor In-App-Käufen stets genehmigt werden muss, solange der Verbraucher dies nicht von sich aus abstellt. Für Entwickler sollen konkrete Leitlinien formuliert werden. Von Konkurrent Apple gibt es den Angaben nach noch keine konkreten Umsetzungsvorschläge für das Positionspapier der Europäischen Kommission.