Bitkom: Umsätze im Smartphone-Markt erreichen Höchstwert
Stand: 01.03.2024
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Der deutsche Markt für Smartphones, Apps und Mobilkommunikation soll 2024 einen Höchststand erreichen und auf 38,9 Milliarden Euro wachsen – das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Digitalverband Bitkom hat anlässlich des diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona aktuelle Marktdaten und -prognosen veröffentlicht.
Netzinvestitionen als Wachstumstreiber
Als größter Treiber für das Wachstum gelten Investitionen in die Infrastruktur der Mobilfunknetze sowie steigende Umsätze mit Telekommunikationsdiensten im Mobilfunk. Den größten Anstieg verzeichnet der Digitalverband bei den Investitionen der Netzbetreiber in die mobile Infrastruktur; diese sollen 2024 um 3,4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ansteigen. Ausgaben für Frequenzen, Bauarbeiten sowie Gebäude sind nicht mit eingerechnet. 22,9 Milliarden Euro entfallen auf Sprach- und Datendienste, das entspricht einem Wachstum von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Durchschnittspreis eines Smartphones: 523 Euro
2024 sollen 21,8 Millionen Smartphones verkauft werden, also 8,4 Prozent mehr als im letzten Jahr. Der Umsatz soll hingegen bei 11,4 Milliarden Euro stagnieren. Der Durchschnittspreis eines Smartphones ging jahrelang nach oben – in diesem Jahr sinkt er hingegen: 2023 gaben Verbraucher im Schnitt 567 für ein Smartphone aus, 2024 sind es 523 Euro.
Boom bei Refurbished-Geräten
Das Marktforschungsinstitut GfK sieht eine eher trübe Marktlage beim Verkauf von Neugeräten. Dagegen ist der Umsatz mit Refurbished-Geräten um 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen – das sind Gebrauchtgeräte, die professionell wiederaufbereitet werden.
Viele Menschen nutzen ihre mobilen Endgeräte heutzutage länger. Neuere Smartphones sind technisch so ausgereift, dass Neugeräte oft wenig Anreize bieten können. Eine weitere Rolle spiele laut GfK die anhaltende Verunsicherung der Konsumenten durch Inflation und Krisen und die damit verbundene gesunkene Kaufbereitschaft.