Riester-Rente: Vorteile, Vergleich & Alternativen
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Bis zu 30 % mehr Rente
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Zulagen und Steuervorteile sichern
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- Was ist die Riester-Rente?
- Anspruch auf Riester-Förderung
- Wie funktioniert die Riester-Rente?
- Beispielrechnungen
- Steuervorteile
- Auszahlung der Riester-Rente
- Für wen ist die Riester-Rente sinnvoll?
- Riester-Vertragsarten
- Riester-Rente abschließen
- Was tun, wenn Riester nicht mehr das Richtige ist?
- Häufig gestellte Fragen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Riester-Rente wird staatlich gefördert – mit Zulagen und möglichen Steuervorteilen. Wer sie clever nutzt, kann damit sinnvoll fürs Alter vorsorgen.
- Es gibt verschiedene Vertragsarten: Fondssparplan, Rentenversicherung und Wohn-Riester – je nach Lebenssituation und Vorsorgeziel.
- Die Beitragsgarantie sorgt für Sicherheit, schränkt aber oft die Renditechancen ein – besonders bei klassischen Produkten.
- Statt der Kündigung des Vertrages ist eine Beitragsfreistellung empfohlen. So zahlen Sie nicht weiter ein und behalten die erhaltenen Förderungen.
Was ist die Riester-Rente?
Reicht meine Rente im Alter? Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger. Und dies aus gutem Grund: Das Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung ist im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich gesunken. Aktuell bleibt es vor allem dank politischer Maßnahmen stabil auf 48 Prozent. Zum Vergleich: 2000 lag es bei rund 53 Prozent, 2010 auf 51,6 Prozent.
Das sinkende Rentenniveau in den 2000er Jahren ist ein Grund, weshalb die Riester-Rente entstanden ist. Sie wurde 2002 eingeführt, um diese Lücke zu füllen und um die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, aktiv für das Alter zu sparen.
Altersvorsorge mit staatlicher Hilfe
Die Riester-Rente ist eine betriebliche oder private Altersvorsorge, bei der der Staat die Sparer mit Zulagen und mit Steuervorteilen unterstützt. Als geförderte Zusatzvorsorge gehört sie zur zweiten Schicht im System der Altersvorsorge in Deutschland.
Es gibt verschiedene Arten, um nach dem Riester-Prinzip vorzusorgen, etwa Fondsparplan, private Rentenversicherung, Banksparplan, Wohn-Riester oder als betriebliche Altersvorsorge. Mehr Details zu diesen Riester-Arten erfahren Sie, wenn Sie auf dieser Seite weiterlesen.
Ob Riestern etwas für Sie ist, hängt von Ihrer Lebenssituation und Ihren Plänen für den Lebensabend ab. In einer persönlichen Beratung mit unseren Verivox Experten für Altersvorsorge erfahren Sie mehr und erhalten kostenlos und unverbindlich ein Angebot, das zu Ihnen passt.
Wer hat Anspruch auf Riester-Förderung?
Grundsätzlich gilt: Riestern dürfen Personen, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Dazu zählen Angestellte, Auszubildende sowie pflichtversicherte Selbstständige. Auch Mütter oder Väter in Elternzeit oder Menschen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld beziehen, haben Anspruch auf die Riester-Förderung.
Darüber hinaus sind Richter, Soldaten, Wehrdienstleistende sowie Beamte förderberechtigt. Letztere können beispielsweise eine Riester-Rente für Beamte abschließen.
Nicht förderberechtigt? Riester trotzdem möglich
Falls Sie selbst nicht direkt förderberechtigt sind, können Sie unter Umständen trotzdem mit Riester eine Altersvorsorge ansparen – nämlich als Ehepartner eines Riester-Sparers, der seinen Vertrag aktiv bespart. Dann gelten Sie als "mittelbar förderberechtigt" und dürfen einen eigenen Riester-Vertrag abschließen.
Riester-förderberechtigt sind:
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Nicht förderberechtigt sind:
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Angestellte, Auszubildende und pflichtversicherte Selbstständige | Personen ohne Versicherungspflicht in der Deutschen Rentenversicherung (etwa Studierende oder Selbstständige) |
Beamte, Soldaten, Richter | Geringfügig Beschäftigte mit einer Befreiung von der Versicherungspflicht |
Personen in Elternzeit | Rentnerinnen und Rentner |
Beziehende von Arbeitslosengeld oder Bürgergeld | |
Ehepartner von Riester-Sparern mit aktivem Vertrag |
Wie funktioniert die Riester-Rente?
Das Prinzip der Riester-Rente an sich ist recht einfach: Sie sparen regelmäßig Geld für Ihre Altersvorsorge – und der Staat beteiligt sich daran mit Zulagen und Steuervorteilen. Sobald Sie in Rente gehen, bekommen Sie das angesparte Kapital als Rente ausgezahlt.
In der Praxis sieht dies so aus:
- Sie zahlen jedes Jahr einen Eigenbetrag in den Riester-Vertrag ein. Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, sollten Sie vier Prozent Ihres rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens einzahlen, abzüglich der Zulagen.
- Der Staat zahlt die entsprechenden Grund- und Kinderzulagen direkt in den Vertrag ein.
- Zusätzlich winken noch Steuervorteile. Beiträge bis zu 2.100 Euro pro Jahr sind als Sonderausgaben absetzbar.
- In der Auszahlungsphase zahlt Ihnen der Anbieter das angesparte Kapital als garantierte Rente bis zum Lebensende aus.
Die Ansparphase: Riester-Förderung im Detail
Der Staat fördert die private Altersvorsorge der Riester-Sparer mit verschiedenen Zuschüssen. Folgende Bestandteile sind möglich:
Grundzulage:
- 175 Euro pro Jahr für jeden Riester-Sparer
Kinderzulagen:
- 300 Euro für Kinder, die ab 2008 geboren wurden
- 185 Euro für Kinder, die vor 2008 geboren wurden
Voraussetzungen: Was müssen Sie dafür tun?
Um die vollen Zulagen zu erhalten, müssen Sie jedes Jahr den Mindesteigenbetrag in den Vertrag einzahlen. Dieser entspricht vier Prozent Ihres Bruttoeinkommens aus dem Vorjahr – abzüglich der Ihnen zustehenden Zulagen.
Geringverdienende und Personen, die über den Ehepartner zulagenberechtigt sind, zahlen den Mindestbeitrag von 60 Euro pro Jahr (5 Euro pro Monat), um förderberechtigt zu bleiben.
Der Förderhöchstbetrag beträgt 2.100 Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass die steuerlichen Vorteile nur bis zu diesem Betrag gewährt werden. Wer mehr einzahlt, kann die spätere Rente erhöhen, erhält für den Mehrbetrag aber keine weiteren Fördervorteile.
Sparen Sie weniger als den erforderlichen Mindesteigenbetrag, wird die Förderung entsprechend reduziert.
Jährliche Riester-Zulagen automatisch sichern
Damit Sie die staatlichen Zulagen erhalten, müssen Sie diese aktiv beantragen. Das geht direkt über Ihren Riester-Anbieter. Er stellt Ihnen die nötigen Formulare zur Verfügung und leitet den Antrag an die zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) weiter.
Noch praktischer wird es, wenn Sie Ihrem Anbieter eine Dauerzulagenvollmacht erteilen. So erfolgt die Beantragung jedes Jahr automatisch.
Tipp: Informieren Sie Ihren Anbieter auch über Veränderungen in Ihrem Leben, etwa Änderung des Einkommens, Nachwuchs oder Heirat. Denn diese Angaben beeinflussen die Förderhöhe.
So geht Riestersparen - Beispielrechnungen
Zwei kurze Beispiele sollen die Riester-Förderung noch einmal veranschaulichen.
Beispiel 1
Felix ist alleinerziehender Vater eines Kindes (geboren 2011). Im letzten Jahr hat er insgesamt 22.000 Euro brutto verdient.
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Vorjahreseinkommen (brutto) | 22.000 Euro |
4 % vom Vorjahreseinkommen | 880 Euro |
abzüglich Grundzulage | 175 Euro |
abzüglich Kinderzulage | 300 Euro |
Erforderlicher Eigenbetrag | 405 Euro (rund 34 Euro pro Monat) |
Mit nur 34 Euro pro Monat sichert sich Felix die staatlichen Zulagen, die fast die Hälfte des notwendigen Gesamtsparbetrages ausmachen.
Beispiel 2
Caro hat drei Kinder (geboren 2009, 2012 und 2017). Im letzten Jahr lag ihr rentenversicherungspflichtiges Einkommen bei 50.000 Euro.
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Vorjahreseinkommen (brutto) | 50.000 Euro |
4 % vom Vorjahreseinkommen | 2.000 Euro |
abzüglich Grundzulage | 175 Euro |
abzüglich Kinderzulagen | 900 Euro (3 x 300 Euro) |
Erforderlicher Eigenbetrag | 925 Euro (rund 78 Euro pro Monat) |
Caro muss monatlich rund 78 Euro für ihre Riester-Rente einzahlen, um die volle Förderung zu erhalten.
Die Beispiele zeigen deutlich: Für Personen mit geringem Verdienst und/oder mehreren Kindern kann sich Riestern durchaus lohnen, denn sie erhalten hohe staatliche Zulagen. Zugleich bleibt der für die Förderung nötige Eigenbetrag dadurch eher gering.
Welche Steuervorteile gibt es beim Riestern?
Die Beiträge für die Riester-Rente können Sie in der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend machen. Der maximale Förderbetrag liegt bei 2.100 Euro pro Jahr (inklusive der staatlichen Zulagen).
Ehepaare können in ihrer gemeinsamen Steuererklärung maximal 4.200 Euro angeben, wenn beide Personen förderberechtigt sind. Ist nur ein Partner förderberechtigt, liegt die Höchstsumme für das Paar bei 2.160 Euro.
Diese absetzbaren Beiträge senken Ihr zu versteuerndes Einkommen. Ob Sie Geld zurückbekommen, hängt von mehreren Faktoren ab: Ihrem Einkommen, Ihrem Steuersatz – und natürlich davon, wie viele Zulagen Sie vom Staat erhalten haben. Hier setzt die sogenannte Günstigerprüfung des Finanzamts an.
Was ist die Günstigerprüfung in der Riester-Rente?
Diese Prüfung sorgt dafür, dass Sie die für Sie bessere Kondition erhalten, sei es durch die Zulagen oder durch einen zusätzlichen Steuervorteil. Die Günstigerprüfung erfolgt automatisch durch das Finanzamt.
Die Steuerbehörde vergleicht bei Ihrer Steuererklärung zwei Größen:
- Wie hoch wäre der Steuervorteil durch den Sonderausgabenabzug Ihrer Riester-Beiträge?
- Wie hoch sind die Zulagen, die Sie bereits erhalten haben?
Die staatlichen Zulagen, die Sie erhalten haben, werden von dem Steuervorteil abgezogen.
- Ist der Steuervorteil höher als die Zulagen, wird die Differenz erstattet.
- Ist der Steuervorteil geringer, behalten Sie einfach die Zulagen.
Hinweis: Während Sie die Beiträge für die Riester-Rente von der Steuer absetzen können, ist die ausgezahlte Rente steuerpflichtig, denn dann greift die nachgelagerte Besteuerung.
Tipp: Beim Riestern müssen Sie nicht zwingend jeden Monat einen Betrag einzahlen, um den Mindesteigenbetrag aufzubauen. Sie können auch eine Sonderzahlung leisten und sich den Steuervorteil zu Nutze machen. Auch hier gilt: Mehr als 2.100 Euro können Sie als einzelner Riester-Sparer nicht von der Steuer absetzen.
In der folgenden Tabelle sind die aktuellen Zulagen und Abzugsmöglichkeiten für die Riester-Rente zusammengefasst:
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Jährliche Grundzulage
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Jährliche Kinderzulage
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Sonderzahlungen
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Abzugsmöglichkeiten in der Steuererklärung
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Betrag | 175 Euro | 185 Euro (für jedes Kind mit Geburtsjahr vor 2008) 300 Euro (ab Geburtsjahr 2008) |
Flexible Zahlungsoption, etwa um kurzfristig den Betrag für die volle Förderung zu erreichen | Bis 2.100 €/Jahr für Singles Bis 4.200 €/Jahr für Ehepaare |
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Voraussetzungen | Mindesteinzahlung: 4 % des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens | Kind muss kindergeldberechtigt sein und unter 18 bzw. 25 Jahre (bei Ausbildung/Studium) | Freiwillige Einzahlungen in den Riester-Vertrag | Angabe der gezahlten Beiträge zur Riester-Rente in der Steuererklärung | |
Vorteile | Direkte finanzielle Unterstützung durch den Staat, Unabhängig vom Einkommen, Vergrößerung der Gesamtrente | Zusätzliche Förderung für Familien mit Kindern, Verlängerung der Zulage bei längerer Ausbildung/Studium des Kindes | Flexibilität bei zusätzlichen Einzahlungen | Steuerliche Entlastung durch Abzug vom Einkommen | |
Nachteile | Bindung an bestimmte Voraussetzungen, Rentenauszahlungen sind steuerpflichtig | Förderung nur für kindergeld-berechtigte Kinder, Zulage endet mit Erreichen des Alterslimits | Zusätzlicher finanzieller Aufwand für Sonderzahlungen | Steuerpflicht der Rentenauszahlungen im Alter |
Auszahlungsphase: Ab wann wird die Riester-Rente ausgezahlt?
Die Auszahlung der Riester-Rente beginnt in der Regel mit dem Eintritt ins gesetzliche Rentenalter. Dieses liegt aktuell bei 67 Jahren. Alternativ können Sie auch einen späteren Zeitpunkt wählen, beispielsweise um eine höhere Rente zu bekommen.
Sie haben ebenso die Möglichkeit, die Auszahlung früher beginnen zu lassen. Der frühestmögliche Beginn der Rentenauszahlung hängt vom Vertragsabschluss ab:
- Bei Abschluss vor 2011: ab dem 60. Lebensjahr
- Bei Abschluss ab 2011: ab dem 62. Lebensjahr
Welche Auszahlungsmöglichkeiten gibt es?
Bei Rentenbeginn können Sie wählen, wie Sie Ihre Riester-Rente erhalten möchten:
- Teilkapitalauszahlung und Rente: Bis zu 30 Prozent des Kapitals können Sie sich einmalig auszahlen lassen. Der Rest wird als lebenslange, monatliche Rente ausgezahlt. Bei Altverträgen (vor 2005) können Sie nur maximal 20 Prozent als Einmalzahlung erhalten.
- Monatliche Rente: Ihr gesamtes Kapital wird Ihnen bis zum Lebensende als monatliche Rente ausgezahlt, als Ergänzung zur gesetzlichen Rente.
Nachteile einer vorzeitigen Auszahlung der Riester-Rente
Eine Gesamtauszahlung des angesparten Riester-Kapitals ist zwar grundsätzlich möglich, aber nicht sinnvoll. Sie müssten dann alle Förderbeträge und Steuervorteile, die Sie erhalten haben, zurückzahlen. Der Grund: Die Riester-Rente wurde als lebenslange Rente gedacht und in diesem Sinne hat der Staat Ihre Altersvorsorge gefördert. Eine gesamte Auszahlung gilt daher aus Sicht des Gesetzgebers als "förderschädliches Verhalten".
Ein weiterer Nachteil: Sie müssen die Erträge aus dem ausgezahlten Einmalbetrag versteuern.
Ausnahme Kleinbetragsrente
Falls Ihre monatliche Riester-Rente maximal 37,45 Euro beträgt (Stand 2025), handelt es sich um eine sogenannte Kleinbetragsrente. In diesem Fall zahlt der Anbieter Ihnen das gesamte Kapital einmalig aus. Die Förderung müssen Sie dann nicht zurückzahlen. Die Auszahlung ist aber steuerpflichtig. Das Finanzamt wendet in diesem Fall jedoch die günstige Fünftelregelung an, die auch bei Abfindungen greift.
Die maximale Höhe der Kleinbetragsrente wird jährlich angepasst.
Besteuerung der Riester-Rente
Grundsätzlich sind die Rentenauszahlungen aus der Riester-Rente steuerpflichtig. Dies ist das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung: Während Sie einzahlen, sparen Sie Steuern. Für die ausgezahlte Rente wird dann die Einkommenssteuer fällig. Die Besteuerung erfolgt nach dem individuellen Einkommensteuersatz.
Die gute Nachricht ist, dass der Steuersatz im Ruhestand in der Regel niedriger als während des Berufslebens.
Die Umstellung auf die nachgelagerte Besteuerung bei den Renten erfolgt schrittweise. Daher muss aktuell noch nicht die ganze Rente versteuert werden. Seit 2023 steigt der Besteuerungsanteil jährlich um einen halben Prozentpunkt an.
Wer 2025 in Rente geht, muss 83,5 Prozent der Rente versteuern. 16,5 Prozent der Rente sind steuerfrei. Erst ab 2058 wird die Rente zu 100 Prozent versteuert. Diese Regelungen gelten für die gesetzliche Rente, aber auch für Riester, Rürup und Renten aus der betrieblichen Altersvorsorge.
Für wen ist die Riester-Rente sinnvoll?
Dank der staatlichen Förderung lohnt sich ein neuer Riester-Vertrag heute besonders für:
- Familien beziehungsweise Alleinerziehende mit Kindern: Durch die Grundzulage und die Kinderzulagen erhalten sie eine hohe Förderung. Ihr Eigenbetrag bleibt dadurch gering.
- Geringverdiener: Wer wenig verdient, muss nur einen geringen Betrag einzahlen, um die volle Zulage zu bekommen. Wer zudem Kinderzulagen erhält, zieht viel Nutzen aus dem Riester-Modell.
Aufgrund der Steuervorteile kann sich ein Riester-Vertrag auch für Gutverdiener auszahlen. Dennoch sollten Sie prüfen, ob eine andere Form der privaten Altersvorsorge, wie etwa die Rürup-Rente oder ein ETF-Sparplan eine bessere Alternative ist.
Vorteile und Nachteile der Riester-Rente
Ein zentrales Merkmal der geförderten privaten Altersvorsorge ist die Beitragsgarantie. Das bedeutet, Sie bekommen zum Rentenbeginn mindestens Ihre eingezahlten Beiträge und die staatlichen Zulagen zurück. Verluste müssen Sie also nicht befürchten. Das sorgt für Sicherheit.
Doch diese Garantie hat ihren Preis: Der Anbieter investiert das Geld vor allem in sehr sichere, aber renditeschwache Anlagen. Bei niedrigen Zinsen wächst das Kapital nur langsam. Eine Rendite ist jedoch wichtig, auch um den Wertverlust des Geldes durch Inflation auszugleichen. Schaut man auf die Wertentwicklung der Anlage, wird die hundertprozentige Beitragsgarantie dieser Altersvorsorge ein Nachteil.
Auch für die Anbieter ist das ein Problem: Die Garantiepflicht bei gleichzeitig niedrigen Zinsen macht viele Riester-Produkte wirtschaftlich unattraktiv. Deshalb ziehen sich immer mehr Anbieter zurück und bieten keine neuen Verträge mehr an.
Hohe Kosten und komplizierte Verträge
Ein weiterer Kritikpunkt sind die hohen Abschluss- und Verwaltungskosten bei einigen Riester-Produkten. Diese Kosten verringern schließlich die Rendite und damit auch Ihre spätere Rente. Gerade bei Sparern, die nur wenige Zulagen erhalten, wird der Vertrag am Ende nur teuer und bietet nicht genug finanzielle Sicherheit im Alter.
Außerdem sind Riester-Verträge meist sehr komplex. Für Laien ist die Kostenstruktur schwer durchschaubar. Eine unabhängige Beratung durch einen Experten für Altersvorsorge ist daher sinnvoll, um zu klären, ob sich Riestern für Sie lohnt.
Die folgende Übersicht zeigt auf einen Blick, welche Vor- und Nachteile Riester mit sich bringt:
Vorteile
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Nachteile
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✔️ Staatliche Zulagen: Bis zu 175 € Grundzulage pro Jahr, pro Kind sogar bis zu 300 €. | ❌ Komplizierte Regeln: Förderung, Beiträge und Verträge sind nicht immer leicht verständlich. |
✔️ Steuervorteile: Beiträge können als Sonderausgaben abgesetzt werden. Das kann sich steuerlich auszahlen. | ❌ Teure Verträge: Abschluss- und Verwaltungskosten können hoch und intransparent sein. |
✔️ Garantierte Leistungen: Mindestens die eingezahlten Beiträge und Zulagen gibt es als lebenslange Rente zurück. | ❌ Kapitalbindung: Das Geld ist zweckgebunden. Eine vorzeitige Auszahlung ist kaum möglich. |
❌ Anbietergebundenheit: Ein Anbieterwechsel ist u.a. wegen der komplexen Verträge schwierig und möglicherweise kostenaufwendig. | |
❌ Besteuerung im Alter: Die ausgezahlte Riester-Rente wird versteuert, wie andere Renten auch. Das wird oft vergessen. |
Welche Riester-Vertragsarten gibt es?
Die Riester-Rente wird in verschiedenen Varianten angeboten. Der Riester-Fondssparplan, die Riester-Rentenversicherung und der Wohn-Riester sind vielen bekannt. Allerdings sind nicht mehr alle Optionen als Neuvertrag erhältlich. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Riester-Varianten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor.
Riester-Vertragsarten
Der Riester-Banksparplan galt lange als besonders sichere Variante der Riester-Rente. Hierbei zahlen Sparer regelmäßig auf ein verzinstes Sparkonto bei einer Bank oder Sparkasse ein. Das Guthaben unterliegt keinen Kursschwankungen – zum Rentenbeginn ist die volle Beitragsgarantie sichergestellt.
Allerdings bieten heute kaum noch Banken oder Sparkassen neue Riester-Banksparpläne an. Grund ist die Kombination aus gesetzlicher Garantiepflicht und dauerhaft niedrigen Zinsen – sie macht das Produkt für Anbieter unrentabel. Bestehende Verträge werden zwar weiterhin betreut, Neuverträge sind jedoch praktisch nicht mehr verfügbar.
Vorteile (für Bestandskunden)
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Sehr hohe Sicherheit, keine Börsenrisiken
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Übersichtlich und verständlich
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Kein Inflationsrisiko durch Kursschwankungen
Nachteile
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Geringe Zinsen, kaum Renditechancen
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Kein Inflationsausgleich, Kapital verliert an Wert
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Wenig Flexibilität bei Kapitalanlage
Für wen geeignet?
Ein bestehender Riester-Banksparplan kann weiterhin sinnvoll sein, wenn hohe Sicherheit gewünscht ist und der Vertrag bereits gut gefüllt ist. Für neue Abschlüsse empfehlen sich jedoch andere Vertragsarten.
Der Riester-Fondssparplan bietet die Möglichkeit, staatliche Förderung mit den Chancen des Kapitalmarktes zu verbinden. Das Kapital wird hier in Investmentfonds investiert, die je nach Anbieter unterschiedliche Schwerpunkte und Risikoprofile haben können.
Ein Teil des Guthabens fließt in Aktien- oder Mischfonds, um langfristig eine höhere Rendite zu erzielen. Gleichzeitig gilt auch hier die gesetzliche Beitragsgarantie: Zum Rentenbeginn stehen mindestens Ihre Einzahlungen und Zulagen zur Verfügung – trotz möglicher Kursschwankungen während der Ansparphase.
Der Fondssparplan eignet sich vor allem für Menschen mit langem Anlagehorizont, da sich Marktschwankungen über die Jahre meist ausgleichen. Wichtig ist jedoch: Die tatsächliche Wertentwicklung hängt stark von der Fondsperformance und den laufenden Kosten ab – diese können die Rendite deutlich beeinflussen.
Vorteile
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Höhere Renditechancen als bei klassischen Riester-Produkten
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Kombination aus Förderung und Kapitalmarkt-Investment
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Beitragsgarantie trotz Fondsanlage
Nachteile
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Wertschwankungen während der Ansparzeit möglich
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Je nach Anbieter eingeschränkte Auswahl an Fonds
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Laufende Fonds- und Verwaltungskosten können Rendite schmälern
Für wen geeignet?
Der Riester-Fondssparplan ist ideal für jüngere oder renditeorientierte Sparer, die sich von Kursschwankungen nicht abschrecken lassen und langfristig mehr aus ihrem Vertrag herausholen möchten. Wer noch viele Jahre bis zur Rente hat und staatliche Förderung mit Kapitalwachstum verbinden will, findet hier eine attraktive Option.
Die Riester-Rentenversicherung ist eine klassische Form der privaten Altersvorsorge: Sie zahlen regelmäßig Beiträge ein und erhalten im Gegenzug eine garantierte lebenslange Rente. Diese Sicherheit ist für viele Menschen ein zentrales Argument – besonders dann, wenn sie Wert auf planbare Einkünfte im Ruhestand legen.
Die Beiträge fließen in einen Versicherungsvertrag, der vom Versicherer verwaltet wird. Das Kapital wird meist konservativ angelegt, um die garantierte Rente sicherzustellen. Zusätzlich profitieren Sie – wie bei allen Riester-Verträgen – von staatlichen Zulagen und steuerlichen Vorteilen. Einige Policen bieten auch einen Hinterbliebenenschutz, falls Sie vor Rentenbeginn versterben.
Allerdings hat diese Sicherheit ihren Preis: Die Rendite ist oft niedrig, die Kosten für Abschluss und Verwaltung können vergleichsweise hoch ausfallen. Zudem ist das Kapital bis zum Rentenbeginn gebunden – ein vorzeitiger Zugriff ist nur in Ausnahmen möglich.
Vorteile
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Garantierte, lebenslange Rentenzahlung
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Staatliche Zulagen und Steuervergünstigungen
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Option auf Hinterbliebenenschutz
Nachteile
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Geringe Rendite durch konservative Anlageformen
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Eingeschränkter Zugriff auf das Kapital vor Rentenbeginn
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Hohe Abschluss- und Verwaltungskosten möglich
Für wen geeignet?
Die Riester-Rentenversicherung ist besonders geeignet für sicherheitsorientierte Sparer, die eine verlässliche und lebenslange Auszahlung im Ruhestand wünschen, etwa als Ergänzung zur gesetzlichen Rente. Wer eine langfristig kalkulierbare Lösung sucht und keine Risiken eingehen möchte, findet hier eine solide Option.
Wohn-Riester ist eine besondere Variante der Riester-Rente, bei der die staatliche Förderung gezielt für selbstgenutztes Wohneigentum eingesetzt wird. Das heißt: Sie können die Zulagen und Steuervorteile nutzen, um eine Immobilie zu kaufen, zu bauen oder ein bestehendes Darlehen abzulösen – und so gleichzeitig fürs Alter vorsorgen.
In der sogenannten Sparphase zahlen Sie Beiträge in einen zertifizierten Wohn-Riester-Vertrag ein. Diese werden wie bei anderen Riester-Verträgen mit Zulagen und möglichen Steuerersparnissen gefördert. Sobald Sie in die Wohnphase übergehen – also das angesparte Kapital für Ihre Immobilie einsetzen – greifen spezielle Regeln.
Sie können das Kapital beispielsweise verwenden, um:
ein bestehendes Immobiliendarlehen schneller zu tilgen,
Eigenkapital für den Immobilienkauf beizusteuern oder
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im Rentenalter eine lebenslange Rente daraus zu erhalten.
Wichtig: Die Immobilie muss selbst genutzt werden – als Hauptwohnsitz. Zudem gelten bestimmte Fristen und Bedingungen, etwa zur Verwendung und Rückzahlung bei Auszug oder Vermietung.
Vorteile
- Staatliche Förderung beim Immobilienerwerb
- Tilgungszuschüsse & Eigenkapitalaufbau mit Zulagen
- Altersvorsorge und Wohneigentum kombinierbar
Nachteile
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Nur für selbstgenutzte Immobilien möglich
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Komplexe Regeln bei Nutzung, Auszug oder Weiterverkauf
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Versteuerung des geförderten Betrags im Rentenalter ("Wohnförderkonto")
Für wen geeignet?
Wohn-Riester kann sich lohnen für Menschen, die in absehbarer Zeit eine selbstgenutzte Immobilie finanzieren möchten – und dabei von staatlicher Förderung profitieren wollen. Besonders attraktiv ist diese Variante für junge Familien, Paare mit Bauplänen oder Alleinstehende mit konkretem Immobilienwunsch. Weniger geeignet ist sie, wenn ein späterer Umzug oder eine Vermietung geplant ist – denn dann drohen Rückzahlungen oder steuerliche Nachteile.
Auch über die betriebliche Altersvorsorge können Sie die Riester-Förderung nutzen. Dabei wählt Ihr Arbeitgeber den Anbieter aus und verwaltet den Vertrag.
Zur Auswahl stehen drei Varianten:
- Direktversicherung: Betriebliche Rente über eine Versicherung
- Pensionskasse: Gemeinsame Versorgungseinrichtung mehrerer Arbeitgeber
- Pensionsfonds: Anlage mit höheren Renditechancen, aber auch höheren Risiken
Bei Jobwechseln sollten Sie klären, wie es mit Ihrem Vertrag weitergeht.
Nicht jeder bAV-Vertrag ist automatisch Riester-förderfähig. Achten Sie auf eine Zertifizierung.
Riester-Rente abschließen – so funktioniert’s
Wenn Sie sich für eine Riester-Rente interessieren, sollten Sie den Vertrag gemeinsam mit einem Versicherungsexperten im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs abschließen. So stellen Sie sicher, dass der Vertrag wirklich zu Ihrer Lebenssituation passt und Sie die staatliche Förderung optimal nutzen.
Eine gute Beratung hilft Ihnen dabei:
- die passende Vertragsart zu finden,
- die Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen,
- Fördervoraussetzungen zu prüfen und
- einen Vertrag abzuschließen, mit dem Sie langfristig zufrieden sind.
Tipp: Verzichten Sie auf Schnellabschlüsse. Altersvorsorge ist Vertrauenssache. Lassen Sie sich in Ruhe beraten und treffen Sie eine informierte Entscheidung.
Welche Kosten entstehen?
Die Riester-Förderung ist kostenlos – der Vertrag selbst jedoch nicht. Je nach Anbieter und Produktart können folgende Kosten anfallen:
- Abschlusskosten: Einmalige Gebühren beim Start des Vertrags
- Verwaltungskosten: Laufende Kosten für die Vertragsführung
- Fondskosten: Bei Fondssparplänen zusätzlich Kosten für das Fondsmanagement
Tipp: Gute Anbieter informieren transparent über alle Kosten. Achten Sie auf die Effektivkosten (auch "Kostenquote" genannt) – sie zeigen, wie viel Ihres Beitrags tatsächlich für den Vermögensaufbau verwendet wird.
Wo kann ich die Riester-Rente abschließen?
Riester-Verträge können Sie abschließen bei:
- Versicherungen
- Banken, Sparkassen und Bausparkassen
- Fondsgesellschaften
Einzelne Anbieter machen auch einen Online-Abschluss möglich.
Tipp: Nutzen Sie die Beratungsangebote von digitalen Versicherungsvermittlern wie Verivox. Unsere Versicherungsprofis haben einen Marktüberblick und stehen Ihnen beim Vergleich der Angebote mit Tipps und Expertenwissen zur Seite.
Was tun, wenn Riester nicht mehr das Richtige ist?
Kann ich Riester einfach kündigen? – Diese Frage stellen sich viele Verbraucher, vor allem, wenn in den Medien immer wieder berichtet wird, wie wenig diese Form der Altersvorsorge an Geld im Rentenalter bringt.
Eine Kündigung des Riester-Vertrages sollten Sie sich jedoch sehr gut überlegen. Da das Sparen für die Altersvorsorge staatlich gefördert wurde, ist eine Auflösung des Vertrages mit hohen Kosten verbunden und daher nicht empfehlenswert. Alle staatlichen Zulagen und Steuervorteile müssen rückwirkend zurückgezahlt werden. Das schmälert das angesparte Kapital deutlich. Hinzu kommen die Verwaltungs- und Abschlusskosten, die den Rückkaufswert des Riester-Vertrages gleichfalls verringern.
Tipp: Kündigen von Riester lohnt sich in den seltensten Fällen – prüfen Sie vorher Alternativen.
Riester-Rente ruhen lassen – Beitragszahlung einstellen statt kündigen
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Vertrag einfach beitragsfrei stellen – ganz ohne Verlust der bisher erhaltenen Förderung. Das heißt: Der Vertrag ruht und wird nicht mehr aktiv bespart, bleibt aber bestehen.
Gut zu wissen:
- Die Ruhephase ist zeitlich unbegrenzt möglich.
- Während der Beitragsfreistellung gibt es keine neuen Zulagen oder Steuervorteile.
- Eine spätere Wiederaufnahme ist unkompliziert möglich – etwa nach Elternzeit, Jobwechsel oder finanzieller Erholung.
Sollten Sie mit den Bedingungen Ihres Vertrages unzufrieden sein, können Sie auch prüfen lassen, ob ein Wechsel des Anbieters für Sie die richtige Lösung ist.
Riester kündigen? – Lieber vorher beraten lassen
Eine Kündigung des Vertrages ist grundsätzlich möglich. Treffen Sie diese Entscheidung am besten in einer Beratung mit einem unabhängigen Versicherungsexperten. Dieser kann die Vertragskonditionen unter die Lupe nehmen, Stolperfallen aufzeigen und eine Einschätzung der nächsten Schritte geben.
Welche Alternativen zur Riester-Rente gibt es?
Wenn die Riester-Rente keine Option für Sie ist, gibt es einige andere Möglichkeiten, fürs Alter vorzusorgen – je nach Berufsgruppe, Einkommen und Vorsorgeziel.
Alternative
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Für wen geeignet?
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Vorteile
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Rürup-Rente (Basisrente) | Selbstständige, Gutverdiener | Hoher Steuervorteil, auch ohne Zulagen |
Betriebliche Altersvorsorge (bAV) | Angestellte | Gehaltsumwandlung, meist vom Arbeitgeber bezuschusst |
ETF-Sparplan | Renditeorientierte Sparer, die noch viel Zeit bis zum Rentenbeginn haben | Hohe Flexibilität & Renditechancen, ohne Förderung |
Private Rentenversicherung | Sicherheitsorientierte Sparer | Garantierte Rente, aber wenig flexibel |
Tipp: Je nach Lebensphase und Beruf kann eine Kombination aus verschiedenen Vorsorgemodellen sinnvoll sein. Lassen Sie sich beraten, um das Beste aus Ihren Möglichkeiten herauszuholen.
Häufig gestellte Fragen
Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge in Deutschland. Sie ist nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester benannt und soll den Aufbau einer privaten Altersvorsorge unterstützen.
Ja, ein Anbieterwechsel ist grundsätzlich möglich. Riester-Verträge sind übertragbar. Wichtig ist, die Konditionen und Kostenstrukturen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Ein Wechsel kann mit Aufwand und zusätzlichen Gebühren verbunden sein.
Ja, die Riester-Rente kann mit anderen Vorsorgeformen wie der gesetzlichen Rente, einer betrieblichen Altersvorsorge oder einer privaten Rentenversicherung kombiniert werden. Dabei sollten jedoch die steuerlichen Aspekte und die individuelle Finanzsituation berücksichtigt werden.
Eine vorzeitige Kündigung der Riester-Rente ist grundsätzlich möglich, allerdings mit finanziellen Nachteilen verbunden, zum Beispiel mit dem Verlust der staatlichen Zulagen. Eine Verpfändung des Vertrages ist nicht vorgesehen. Auch das Beleihen der Riester-Rente ist normalerweise nicht zulässig, mit einer Ausnahme: Für den Erwerb oder die Modernisierung einer selbstgenutzten Immobilie kann das angesparte Kapital verwendet werden.
Im Todesfall können angesparte Riester-Guthaben vererbt werden. Das Kapital geht dann an die Hinterbliebenen, entweder als Kapitalauszahlung oder durch die Fortführung des Vertrags, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.
Zu den Vorteilen der Riester-Rente zählen staatliche Zulagen, steuerliche Abzugsmöglichkeiten, eine garantierte Mindestverzinsung, Flexibilität bei der Beitragszahlung und die Möglichkeit der selbstgenutzten Immobilienfinanzierung. Die Riester-Rente soll dazu beitragen, Altersarmut vorzubeugen und den Lebensstandard im Ruhestand zu sichern.
Die Riester-Rente richtet sich an Personen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, zum Beispiel Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, pflichtversicherte Selbstständige, Pflichtversicherte in der landwirtschaftlichen Alterskasse sowie Wehr- und Zivildienstleistende. Auch Beamte erhalten die Riester-Förderung.
Die Grundzulage beträgt 175 Euro pro Jahr. Für jedes kindergeldberechtigte Kind gibt es zusätzlich eine Kinderzulage: 185 Euro (für Kinder, die vor 2008 geboren wurden) beziehungsweise 300 Euro (für Kinder ab Geburtsjahr 2008).
Die Riester-Rente unterliegt der nachgelagerten Besteuerung. Das heißt: Die Rentenzahlungen im Ruhestand sind steuerpflichtig. Die Höhe richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns und dem individuellen Steuersatz im Alter.
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