Sonniger April sorgt für mehr Solarstrom
Stand: 30.04.2020
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Berlin - Der sehr sonnige April hat für deutlich mehr Solarstrom in Deutschland gesorgt. Die Photovoltaikanlagen haben insgesamt 6,9 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen.
Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres waren es nur 5,6 Milliarden Kilowattstunden. Nur einziges Mal sei bislang in einem Monat mehr Sonnenstrom produziert worden - im Juni 2019 mit knapp 7,1 Milliarden Kilowattstunden.
Mehr Sonnenstunden, mehr Solaranlagen
Auch seit Jahresbeginn hat die Solarproduktion kräftig zugenommen. Von Januar bis April waren es 17 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Grund für den Anstieg seien nicht nur die vielen Sonnenstunden, sondern auch neue Photovoltaik-Anlagen. Ende vergangenen Jahres hätten die Photovoltaik-Kapazitäten fast 50 Gigawatt betragen.
BDEW fordert Abschaffung des Ausbaudeckels
«Damit wir Sonnenenergie in Zukunft noch besser für die Stromerzeugung nutzen können, muss der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen weiter vorangetrieben werden«, forderte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Aktuell stehe dem jedoch der 52-GW-Deckel für die Photovoltaik-Förderung im Weg. Werden 52 Gigawatt installierte Leistung hierzulande erreicht, ende in der derzeit geltenden EEG-Fassung der Förderanspruch für alle kleinen und mittleren Photovoltaik-Anlagen. Die Solarbranche kritisiert, dass die Abschaffung des Deckels in Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine EEG-Novelle nicht enthalten ist.