Infrarotheizung
Infrarotheizungen bieten eine effiziente und optisch ansprechende Möglichkeit, Räume zu erwärmen. Im Gegensatz zur klassischen Radiator- oder Konvektorheizung können Infrarotheizungen auch als Teil der Inneneinrichtung verbaut werden.
- Funktionsweise und Vorteile
- In der Inneneinrichtung versteckt
- Effizientes Heizen
- In Bilder und Spiegel integriert
- Infrarotheizung leicht zu installieren
- Für Allergiker und gegen Schimmel
- Nachteile: Hohe Stromkosten
Das Wichtigste in Kürze
- Die entstehende Infrarotstrahlung ist ungefährlich für Mensch und Tier und hat auch auf technische Geräte in der Umgebung keinen Einfluss.
- Infrarotheizungen gibt es in ganz unterschiedlichen Größen, sie eignen sich sowohl für große als auch für kleine Räume.
- Aktuelle Modelle erreichen einen Wirkungsgrad von über 85 Prozent.
- Infrarotheizungen sind gut für Allergiker und helfen gegen Schimmel. Allerdings entstehen hohe Stromkosten.
Funktionsweise und Vorteile
Wie der Name schon sagt, sendet eine Infrarotheizung die gleichnamige Strahlung in die Umgebung aus. Dabei erzeugt das Element die gewünschte Wärme entweder selbst oder ist Teil eines größeren Heizgerätes. Die entstehende Infrarotstrahlung ist ungefährlich für Mensch und Tier und hat auch auf technische Geräte in der Umgebung keinen Einfluss. Anders als bei klassischen Öl- und Gasheizungen wird bei der Infrarotheizung nicht die Luft in der Umgebung erwärmt, vielmehr sorgt die in Körper und Gegenstände eindringende Strahlung von innen für eine Erwärmung. Da die Luft im Raum jedoch nicht erwärmt wird, entsteht auch keine Luftzirkulation und es wird weniger Staub aufgewirbelt. Die Gefahr von Schimmelbildung ist bei einer Infrarotheizung deutlich geringer als bei üblichen Heizungen. Das ist insbesondere für Allergiker interessant.
In der Inneneinrichtung versteckt
Heutige Infrarotheizungen werden gerne in der Inneneinrichtung verborgen. Sie können beispielsweise als Bild oder Spiegel an den Wänden hängen oder auch an der Decke angebracht werden. Infrarotheizungen gibt es in ganz unterschiedlichen Größen, sie eignen sich sowohl für große als auch für kleine Räume. Da das Element im Betrieb warm bleibt, eignen sie sich insbesondere als Spiegel im Badezimmer, da die Oberfläche durch die abgegebene Wärme nicht durch Wasserdampf beschlagen kann.
Effizientes Heizen
Aktuelle Modelle erreichen einen Wirkungsgrad von über 85 Prozent. Zum Vergleich: Klassische Öl- oder Gasheizungen erreichen höchstens 80 Prozent. Ein größerer Anteil der zugeführten Energie wird also direkt in Wärme umgewandelt. Schlechter schneiden Infrarotheizungen jedoch in komplett leeren Räumen ab. Da die Infrarotstrahlung von vorhandenen Körpern absorbiert werden muss, eignen sich leere Räume nicht als Aufstellungsort für Infrarotheizungen. Eine einfache Faustregel besagt: Die Wärme wird umso schneller "im Raum verteilt", je mehr andere Elemente – Möbel, Geräte, Bilder, Pflanzen, Menschen – vorhanden sind.
In Bilder und Spiegel integriert
An Wänden oder Decken können Bilder oder auch einfaches Glas verwendet werden, um darin eine Infrarotheizung zu verbergen. In Badezimmern, Flur oder Ankleiden sind Infrarotheizungen als Spiegel sinnvoll. Als Deckenelement hingegen verschwinden Infrarotheizungen visuell beinahe komplett.
Infrarotheizungen können von Laien installiert werden
Weil Infrarotheizungen anders als Konvektoren oder Radiatoren besonders leicht sind, kann die Installation einer solchen Heizung eigenhändig vorgenommen werden. Einzige Voraussetzung für die Montage ist eine Steckdose – ein Starkstromanschluss ist nicht notwendig. Infrarotheizungen arbeiten sehr energieeffizient. Durch eine Leistungsregulierung und regelbare Thermostate lässt sich die Wärmeabgabe genau regulieren und damit an die individuellen Bedürfnisse anpassen.
Infrarotheizungen sind gut für Allergiker und helfen gegen Schimmel
Wer sich mit einer Hausstaub-Allergie herumplagen muss, kann sich mit Hilfe einer Infrarotheizung Linderung verschaffen. Da nicht über erwärmte Luft geheizt wird, bewegt sich die Luft im Raum weniger und der Hausstaub wird nicht so stark verteilt. Auch bei Problemfällen mit Schimmel kann eine Infrarotheizung helfen – sie bestrahlt alle Oberflächen in ihrer Reichweite und entwickelt damit eine trocknende Wirkung. Ein gutes Mittel gegen feuchte Wände. Zusammen mit der kurzen Vorlaufzeit für das Aufheizen sind dies wesentliche Vorteile von Infrarotheizungen.
Nachteile: Schattenbildung und hohe Stromkosten
Eine Infrarotheizung kann man sich wie einen wärmenden Sonnenstrahl vorstellen. Dann wird auch klar: Alles, was sich im Schatten befindet, wird sehr viel langsamer warm. Da die wärmenden Strahlen der Infrarotheizung die Oberflächen erwärmen, wird alles, das nicht direkt angestrahlt werden kann, auch nicht direkt beheizt Je nach Einrichtung kann das große Nachteile bringen. Diesen Gesichtspunkt sollte man bei der Auswahl des jeweiligen Modells mit berücksichtigen.
Schlussendlich verbrauchen Infrarotheizungen eine Menge Strom. Die Geräte heizen zwar effizient, aber Strom gehört zu den teuersten Energiearten und wird mit hohen Abgaben und Steuern belastet. Daher ist das Heizen mit Strom meistens die teuerste Variante.
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