Vertippen kann bei Call-by-Call teuer werden
16.03.2011 | 10:27
Heidelberg. Wer die Nummer des Call-by-Call-Anbieters zu schnell und unachtsam ins Telefon eintippt, kann eine böse Überraschung erleben. Das unabhängige Verbraucherportal Verivox und Billiger-Telefonieren.de zeigen, warum ein Vertippen in der Sparvorwahl teuer werden kann.
Achtung Kostenfalle
Nutzer von Call-by-Call wollen mit einer Sparvorwahl zu günstigeren Konditionen telefonieren – doch kann gerade das Gegenteil eintreten, wenn man sich bei der Vorwahl vertippt. Wer beispielsweise mit der 010011 günstig ins Ausland telefonieren möchte, jedoch aus Versehen eine Null vergisst und die 01011 vorweg wählt, den erwartet eine böse Überraschung: Statt wenigen Cent werden pro Minute 1,79 Euro abgerechnet, und zwar für alle Auslandsziele einheitlich.
Betroffene suchen Rat
"Ich habe 54 Minuten nach Spanien telefoniert, und soll an 01011 jetzt 95 Euro bezahlen. Mit der 010011 wären für die 54 Minuten, bei den damals geltenden 1,8 Cent pro Minute, lediglich 97,2 Cent fällig gewesen", ärgert sich ein Nutzer, der im Forum von www.billiger-telefonieren.de Rat gesucht hat. Dort tauschen sich Betroffene auch über Anbieter wie 010023 oder 01018 aus, die für Telefonate ins Ausland einheitlich 1,79 Euro pro Minute verlangen. Zum Vergleich: Über günstige Anbieter zahlt man etwa nach Russland zwischen zwei und drei Cent pro Minute.
Vorsicht beim Wählen
Der Telekommunikations-Experte Christof Zinkgräf vom unabhängigen Verbraucherportal Verivox empfiehlt: „Kontrollieren Sie die gewählte Call-by-Call-Nummer genau. Wenn Sie beispielsweise keine Tarifansage bekommen, obwohl Sie eine erwartet haben, sollten Sie den Hörer lieber direkt wieder auflegen.“
Schutz vor Kostenfallen
Man kann sich verlässlich vor Kostenfallen schützen, indem man vor jedem Anruf einen Call-by-Call-Preisvergleich macht, beispielsweise auf www.verivox.de oder www.billiger-telefonieren.de, und so garantiert die günstigste Sparvorwahl findet.