Bonjour an der Saar: Welche Automarken in den Bundesländern besonders beliebt sind
29.08.2016 | 11:24
Heidelberg - Die Vorlieben für Automarken sind in den Bundesländern sehr unterschiedlich verteilt, wie eine Auswertung der Kfz-Versicherungsabschlüsse im unabhängigen Verbraucherportal Verivox zeigt.
Mit 11,3 Prozent erreicht Peugeot im Saarland den höchsten Marktanteil. Im Bundesdurchschnitt liegt die Marke bei den Verivox-Nutzern bei 3,5 Prozent. Modelle der anderen französischen Hersteller Renault und Citroen fahren im Saarland hingegen nicht deutlich häufiger auf den Straßen als im Rest Deutschlands.
Die PS-stärksten Autos in Bayern
Die Bayern fahren die PS-stärksten Autos und besonders gern die aus Bayern. BMW (13,6 Prozent) und Audi (9,0 Prozent) haben hier die mit Abstand höchsten Marktanteile. Mit durchschnittlich 129 PS steht Bayern bei der Motorleistung an der Spitze aller Bundesländer, der Durchschnitt liegt bei 122. Mercedes, ebenfalls Premiumhersteller PS-starker Autos, profitiert weniger von der Wirtschaftskraft der bayerischen Autokäufer. Der baden-württembergische Autobauer erreicht in Bayern einen durchschnittlichen Marktanteil (8,7 Prozent) unter den Kfz-Versicherungsabschlüssen bei Verivox.
Skoda ist im Osten stark
Wer schon zu DDR-Zeiten Skodas durch die Straßen fahren sah, bevorzugt offensichtlich immer noch den tschechischen Hersteller. Alle ostdeutschen Länder liegen beim Marktanteil deutlich vor den Westländern. An der Spitze platzieren sich Sachsen-Anhalt (6,7 Prozent) und Thüringen, wo Skodas mehr als doppelt so oft fahren wie zum Beispiel im Saarland. Volkswagen hat in allen Bundesländern den größten Marktanteil, lediglich im Saarland liegt der Hersteller bei den Verivox-Nutzern gleichauf mit Peugeot. Im Stammland Niedersachsen ist jeder vierte Wagen ein Volkswagen.
Methodik
Grundlage der Auswertung sind Abschlüsse von Kfz-Versicherungen auf Verivox im Zeitraum vom Juni 2015 bis Juni 2016. Die anonymisierten Daten wurden für die einzelnen Bundesländer nach Marke und PS-Stärke ausgewertet.
In die Auswertung flossen vorrangig privat genutzte Fahrzeuge ein. Marken, die oft als Firmenwagen genutzt werden, sind deshalb voraussichtlich unterrepräsentiert im Vergleich zum Gesamtbestand.