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Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Rechlin – Wasser ist Abenteuer, Entspannung und Erholung zugleich. Das kühle Nass lädt zum Schwimmen oder Tauchen ein, aber auch gemütlich als Freizeitkapitän mit einem schicken Hausboot über die Gewässer in Europa zu schippern.

Amtlich und offiziell sind das in Deutschland Sportboote. Auf dem Markt redet man oft von Hausbooten oder Motorjachten – also über größere Boote, auf denen man halbwegs oder sogar sehr bequem eine behagliche Mischung aus Sonne und Wasser genießen kann. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist das Fahren von Motorjachten und größeren Hausbooten in Deutschland streng geregelt.
Immerhin darf man seit 2013 kleine Boote mit Motoren bis zu 15 PS überall fahren, bis auf dem Rhein. Boote, auf denen Menschen wohnen können, brauchen aber stärkere Motoren. Und das geht in Deutschland nur mit dem Sportbootführerschein für Binnengewässer (SBF Binnen).

Ausnahmen auf Müritz, Havel, Spree und Elde

Allerdings gibt es Ausnahmen mit einer Gewässerlänge von insgesamt etwa 700 Kilometern. Denn vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg dürfen Teile von Müritz, Havel, Spree und Elde auch ohne den Sportbootführerschein befahren werden. Die Charterbescheinigung (als Führerscheinersatz) gibt es nach einer mindestens dreistündigen Einweisung, einer Art Crashkurs. Gemietete Hausboote fährt man also vor allem in diesen sogenannten Berliner Gewässern. Das ist sehr beliebt geworden. "Die Tendenz ist stark steigend", sagt Philip Witte vom Bundesverband Wassersportwirtschaft, BVWW. Und auch der Eigentümer von Müritz Yacht Management, MYM, in Rechlin, Detlef Marz, hat festgestellt: "Die Nachfrage ist über die Jahre hinweg stetig gestiegen."

Laut BVWW ist der Umsatz im Bereich Charter – wozu allerdings auch der Segelbereich gehört – in den vergangenen zehn Jahren um 16 Prozent auf 144 Millionen Euro gestiegen. Und jedes Jahr bestehen 55.000 Menschen die Prüfung für den Sportbootführerschein. Außerdem gibt es laut Witte einen Trend "weg vom Segel und hin zum Motor" – was vermutlich mit dem wachsenden Wunsch nach Komfort zusammenhängt. Und vielleicht auch damit, dass die Bootsfahrer immer älter werden.

Im Ausland: Schippern ohne Bootsführerschein

Wer sich Charterbescheinigung oder Bootsführerschein ersparen möchte, kann ins Ausland fahren. In den wichtigsten Boots-Nachbarländern Frankreich, Niederlande und Großbritannien wird nicht nach Führerscheinen gefragt. Das gilt auch für Irland, Italien, Polen und Portugal, wo allerdings die Fahrtmöglichkeiten begrenzter sind.

Sehenswerte Reise: Die Wasserkanäle in England

England verfügt über viele, lange und schöne Kanäle, in denen nur spezielle Boote fahren können. Die sogenannten Narrowboats sind üblicherweise maximal 2,13 Meter schmal, können aber bis zu 20 Meter lang sein. Sie passen dann gerade noch in die Schleusen. Deren Tore, beispielsweise auf dem Oxford-Kanal, werden meist noch wie vor gut 250 Jahren mit Holzbalken unter Ausnutzung von Hebelwirkung und Muskelkraft bewegt. Wer zum ersten Mal in ein Narrowboat klettert, ist erstaunt, dass es innen viel geräumiger ist als erwartet. Und dass es durchaus leicht zu steuern ist: Üblicherweise schaut der Skipper, an der Ruderpinne am Heck stehend, beim Steuern von hinten über das Dach des Bootes.

Die britischen Kanäle wurden für den Transport von Kohle und anderen Gütern gebaut und einst Tag und Nacht mit Hilfe von Treidel-Pferden befahren - das bedeutet, dass auch heute noch an vielen Stellen Pubs direkt am Wasser liegen. Dort wurden einst die Zugpferde gewechselt. Mit ein bisschen Glück ist also nach einem Abend im Pub direkt am Wasser die Koje schon nach wenigen Schritten erreicht. "Ein zweites goldenes Zeitalter" habe der Tourismus den Kanälen beschert, meint der Canal and River Trust, der die englischen Kanäle verwaltet.

Touristisch interessant: die Niederlande und Frankreich

Die Niederlande sind mit Kanälen voller Brücken und Schleusen sowie mit jeder Menge touristischer Infrastruktur gesegnet. Viele schöne Städte liegen direkt am Wasser und sind auch für den Hausbootfahrer leicht erreichbar. Frankreich gehört zu den wichtigsten Ländern für Hausboot-Urlauber. Fast überall – vom Elsass über die Bretagne und die Charente, das Midi und Camargue bis hin nach Burgund – gibt es bestens befahrbare Kanäle und Flüsse. Ein besonders großes Zielgebiet ist der Canal du Midi am Nordrand der Pyrenäen, im 17. Jahrhundert als Transportweg zwischen Atlantik und Mittelmeer gebaut. 240 Kilometer ist er laut Messung der französischen Kanalbehörde VNF lang, bevor er in die Garonne übergeht. Hier ist es besonders warm. Und hier ist auch eine Fülle der großen und kleinen Bootsvermieter ansässig.

Das sollten Hausboot-Reisende wissen

Wo auch immer man unterwegs sein will: Vor der Entscheidung über das Fahren mit einem Hausboot ist Einiges zu bedenken. Zunächst die Frage: Wieviel Platz brauche ich? Viele Hausbootvermieter zählen in ihren Katalogen bei den Schlafplätzen auch Betten mit, die abends im Wohnraum erst noch vom Sofa zum Bett umgebaut werden müssen. Also: Die Grundrisse der Boote ganz genau anschauen, auf Bettlängen und Stehhöhen achten und an die Nasszellen denken. Es gibt Boote, in denen jede Kajüte ein eigenes Badezimmer hat. Es gibt aber sehr viele Boote, die nur über ein winziges Kämmerchen verfügen, in dem Klo, Dusche und Waschbecken wirklich fließend ineinander übergehen.

Wenn sich vier Erwachsene dieses feuchte Fleckchen teilen müssen oder wenn man sich in einer Kajüte kaum umdrehen kann, dann kann es sehr schnell sehr viel Ärger geben. "Der häufigste Fehler ist die Wahl eines zu kleinen Bootes", sagt Detlef Marz, der stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Charterboot, AKC, ist. Es geht aber auch darum, welche Art von Boot man braucht. Sehr praktisch ist beispielsweise ein zweiter, offener Steuerstand, meist verbunden mit einem Sitzplatz für alle Passagiere. Im Freien zu steuern ist nicht nur beim Schleusen und Anlegen praktisch, es ist gerade in heißen Gegenden einfach angenehm.

Und wie ist das Boot ausgerüstet?

Im Hafen ausgesprochen hilfreich ist ein Bugstrahlruder, mit dem man das Schiff leicht drehen kann. "Das macht das Manövrieren sehr viel einfacher", sagt Marz. Ob man einen Whirlpool oder Grill an Deck wirklich braucht, muss jeder selbst entscheiden. Hausbooturlaub ist weder unerschwinglich noch billig. Die Preise hängen stark von der Saison ab. Für vier Personen rangiert das je nach Größe und Komfort beispielsweise am Canal du Midi zwischen 1.800 und gut 3.000 Euro pro Woche im Juli. Praktisch alle Anbieter bieten Rabatte bis zu 15 oder 20 Prozent an – für Frühbucher, Familien, Rentner und andere Gruppen. Üblicherweise werden am Ende der Mietzeit auch noch Betriebskosten in Rechnung gestellt – entweder durch Volltanken oder aber durch einen Betrag pro Motorstunde.