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Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Rasdorf/Todtnau – Rodeln macht Spaß, im Winter wie im Sommer. Denn auch ohne Schnee lässt es sich mit viel Wind um die Ohren durch Steilkurven und 360-Grad-Kreisel sausen. In Deutschland ist das Freizeitvergnügen an über 100 Orten möglich und die Sommerrodelbahnen sind ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Schulklassen. Manche Bahnen zählen bis zu 450.000 Fahrten pro Jahr.

Ein Sommerrodler fährt aktiv, darin liegt der Reiz. Er bremst und kann durch die Hangabtriebskraft wieder beschleunigen – bis zu einer festgelegten Geschwindigkeit von maximal 40 km/h. Allerdings erfordert dieses Tempo schon Respekt", sagt Andrea Bohl. Sie arbeitet für den Hersteller Wiegand in Rasdorf, der die beiden meistgenutzten Systeme anbietet: die Wannenbahn, in der die Schlitten in einer Edelstahlwanne zu Tal gleiten, und den schienengeführten Alpine Coaster. Bei beiden Varianten bestimmen die Hobbypiloten mittels Bremse selbst die Geschwindigkeit – und diese Sommerrodelbahnen in Deutschland stechen besonders heraus:

Tipp 1: Die Längsten

Die Alpine Coaster am Hasenhorn in Todtnau im Südschwarzwald (Einzelfahrt 4,50 Euro) und in Immenstadt im Allgäu (6,50 Euro) wetteifern mit jeweils knapp drei Kilometern Länge um das Attribut der längsten Sommerrodelbahn Deutschlands. Der Unterschied beträgt nur wenige Meter. Zu den Kosten für die Talabfahrt kommen in der Regel noch die Fahrkarten für den Lift bergauf hinzu. Es gibt aber wie bei den meisten Bahnen Kombinations-Tickets.

Tipp 2: Die Steilste

Der Alpine Coaster in Oberammergau (7,50 Euro) hat nach Herstellerangaben 20 Prozent Durchschnittsgefälle, 400 Meter Höhendifferenz werden zurückgelegt. Dabei sind, sage und schreibe, 73 Kurven, neun "Jumps" und sieben sogenannte Wellen zu durchfahren. Auch dass die höchste Stelle vier Meter über dem Boden liegt, ist dem Adrenalinrausch nicht abträglich.

Tipp 3: Die Höchstgelegene

Auch hier punktet der Alpine Coaster in Oberammergau. Die Kolbensattelhütte am Startpunkt liegt auf 1.270 Metern Höhe. Sie ist zu Fuß, mit dem Mountainbike oder im Kolbensessellift von Oberammergau aus erreichbar.

Tipp 4: Die Spektakulärste

Die seit 1997 bestehende Wannenbahn in Garmisch-Partenkirchen (2,50 Euro) wurde im Sommer 2013 um 200 auf 850 Meter verlängert und mit einem spektakulären Drei-Etagen-Kreisel ausgestattet – einzigartig in Deutschland. Der höchste Punkt der Bahn liegt zwölf Meter über dem Erdboden, fantastischer Panoramablick inklusive. Anders als bei vielen Schienenbahnen wird der Betrieb der Wannenbahn bei einsetzendem Regen oder nasser Strecke aus Sicherheitsgründen gestoppt.

Tipp 5: Die Ältesten

Quasi die Mutter aller heutigen Sommerrodelbahnen liegt auf der Wasserkuppe in der Rhön und ist 1975 in Betrieb genommen worden (3 Euro). 1989 ist eine zweite parallele Wannen-Bahn hinzugekommen. Es können also auf zweimal 700 Metern "Wettrennen" gefahren werden. Noch älter ist eine Variante im Freizeitpark Sommerrodelbahn im nordrhein-westfälischen Ibbenbüren (0,50 Euro). Sie besteht seit 1926. Hier geht es auf echten Holzschlitten schienengeführt rund 100 Meter einen Berg hinunter.

Tipp 6: Die Nördlichste

Rodelbahnen benötigen rein physikalisch die Talfahrt, weswegen im Norden Deutschlands das Angebot dünn gesät ist. Allerdings gibt es auf einer steilen Wiese am Stadtrand von Bergen auf Rügen seit Sommer 2005 die am weitesten im Norden gelegene Sommerrodelbahn der Republik (2 Euro). Zwar reichen 27 Meter Höhenunterschied und 700 Meter Länge nicht zum Eintrag in ein Rekordbuch, doch eine günstige Gaudi für Jung und Alt ist der Alpine Coaster allemal. Die Familienkarte für sechs Kinder- und sechs Erwachsenenfahrten ist für 17 Euro zu haben.

Tipp 7: Die Neueste

Im Freizeitpark Edelwies in Neukirchen im Bayerischen Wald ist 2015 der "Höllencoaster" eröffnet worden (2,20 Euro): ein Alpine Coaster mit drei 360-Grad-Kreiseln. 360 Meter der Strecke führen bergauf, 1.060 Meter bergab.

Und wie fährt man auf Sommerrodelbahnen? Gleichmäßig!

Selbst ein echter Rennrodler, der im Winter mit mehr als 100 Sachen den Eiskanal hinunterrast, hat Respekt vorm Sommerrodeln. "Das ist nicht ohne und kann schon anspruchsvoll sein", sagt Julian von Schleinitz, dreimaliger Junioren-Weltmeister im Einsitzer aus Schönau am Königssee. Schon wenige Stundenkilometer mehr oder weniger könnten einen großen Unterschied bedeuten.

Der Rennrodler erklärt: "Die Zentrifugalkraft drängt die Fahrer in der Kurve nach außen und oben und wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit." Von Schleinitz rät daher, sich "nach innen in die Kurven zu legen" und die auf Sommerrodelbahnen vorhandene Bremse einzusetzen: "So kann man sich ans schnellere Fahren herantasten und bekommt ein Gefühl für den Schlitten." Eine Rodlerweisheit des Profis: Auf ein mittelmäßiges Niveau kommt man rasch, aber wer mehr Gas gibt, ist ganz schnell am Limit.

Außerdem weiß von Schleinitz: "Über schönes, gleichmäßiges Fahren kommt man eher auf eine gute Zeit als im Hau-Ruck-Verfahren." Und wer es bei aller Vorsicht doch ein klein wenig schneller mag, dem rät der Spitzensportler, sich klein zu machen. "Die Aerodynamik spielt beim Rodeln eine sehr große Rolle."

Sicherheit an den Bahnen ist oberstes Gebot

Immer gilt: Benutzungshinweise am Kassenbereich und an der Bahn beachten. Grundsätzlich dürfen Kinder unter drei Jahren nicht auf die Bahn, erklärt Andrea Bohl von Wiegand. Drei- bis Achtjährige sind nur in Begleitung einer erwachsenen Person im Schlitten erlaubt.

Warnschilder wie "Achtung Kurve – Bremsen" sollte man ernst nehmen. Bei einem Unfall die Bahn sofort verlassen und die folgenden Fahrer warnen, rät Sicherheitsexperte Klaus Simon vom TÜV Rheinland. Jeder rodelt auf eigene Gefahr. Trotzdem ist den Anweisungen des Personals Folge zu leisten. Die meisten Unfälle verursacht zu nahes Auffahren. Mindestens 25 Meter Abstand sollten es sein. Auch wichtig: Lose Gegenstände oder lange Schnüre an der Kleidung können sich im Schlitten verfangen und dieser dadurch umstürzen.