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Amsterdam – Amsterdam gehört seit Jahren zu den beliebtesten Besucher-Metropolen der Welt. Doch jetzt will sich die Stadt gegen den weiteren Anstieg des Massentourismus wehren – mit einer einfachen Idee.
Im Zentrum von Amsterdam dürfen keine neuen Geschäfte eröffnet werden, die sich vor allem an Touristen richten. In großen Teilen der Innenstadt würden weitere Fahrradverleiher, Ticketshops oder Besucherattraktionen nicht mehr zugelassen, teilte die Stadtverwaltung der niederländischen Metropole mit. Auch neue Fastfood-Läden oder Eissalons dürfen nicht mehr eröffnet werden.
Tourismusboom nervt Bürger
Viele Bürger klagen seit langem über den Massentourismus in der Grachtenstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. "Amsterdam ist gastfreundlich und tolerant, will aber die Stadt und ihre Bewohner gegen den zunehmenden Massentourismus schützen", wurde der Beschluss begründet. Durch das einseitige Angebot für Touristen nehme die Lebensqualität der Stadtbewohner ab.
Amsterdam hatte zuvor bereits beschlossen, den Neubau von Hotels einzuschränken und das Terminal für Kreuzfahrtschiffe aus dem Zentrum zu verlegen. Auch die Vermietung von Privatwohnungen über Airbnb wurde stark eingeschränkt.