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Frankfurt/Main – Besucher, die die fünftgrößte Stadt Deutschlands besuchen und dort auch übernachten wollen, werden wohl zukünftig für ihre Reise zusätzlich zur Kasse gebeten. Die Main-Metropole plant, im kommenden Jahr eine Tourismusabgabe einzuführen.
So sollen Touristen zwei Euro pro Kopf und pro Übernachtung bezahlen. Diese Abgabe gelte aber nur für private Reisen, wie der Stadtkämmerer Uwe Becker vorgeschlagen hat. Der Magistrat soll dies im September beschließen. Die Abgabe dürfen laut Landesregierung nur Kommunen verlangen, die sich als "Touristenorte" anerkennen lassen. Dafür müssen sie in der Regel jährlich doppelt so viele Übernachtungen haben wie Einwohner und sich durch ihre landschaftliche Lage, Kultureinrichtungen, Messen oder Angebote zur Naherholung auszeichnen.
Frankfurt anerkannter "Touristenort"
Frankfurt hatte seine Urkunde als "Touristenort" Anfang Juni als erste hessische Kommune erhalten. Rund 8,8 Millionen Übernachtungen verzeichneten die Beherbergungsbetriebe der Stadt 2016, etwa ein Viertel davon gilt als nicht-geschäftlich bedingt.