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Eine Zahnkrone kommt zum Einsatz, wenn ein Zahn so geschädigt ist, dass er sich nicht mehr durch eine gewöhnliche Zahnfüllung retten lässt. Die sogenannte Überkronung ist eine gleichermaßen beliebte wie wirksame Lösung, um abgebrochene oder von Karies betroffene Zähne zu restaurieren.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist eine Zahnkrone?
  3. Welche Arten gibt es?
  4. Der Ablauf beim Zahnarzt
  5. Wie lange hält eine Zahnkrone?
  6. Vor- und Nachteile
  7. Verwandte Themen
  8. Weiterführende Links
  9. Zahnzusatzversicherung - Vergleich der Zahnversicherungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Krone für einen Zahn handelt es sich um einen künstlichen Ersatz für eine natürliche Zahnkrone.
  • Welche Art der Zahnkrone sich anbietet, hängt insbesondere von der Position des betroffenen Zahns und dem Grad der Schädigung ab.
  • Eine Zahnkrone aus Metall besitzt eine vergleichsweise hohe Bruchstabilität, wohingegen eine Keramikkrone eine ansprechendere Optik aufweist.
  • Wie lange eine Krone hält, hängt im Wesentlichen von dem verwendeten Material und der Mundhygiene des Patienten ab.

Was ist eine Zahnkrone?

Eine Zahnkrone ist eine Form des festen Zahnersatzes und dient dazu, größere Teile eines Zahns wiederherzustellen. Die Krone stülpt der Zahnarzt wie einen Hut über den verbleibenden Teil des defekten Zahns. Durch den Nachbau erhält dieser sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurück. Abgesehen von der Ästhetik ermöglicht es die Krone zudem, (wieder) problemlos zu sprechen und zu kauen.

Allerdings gibt es eine elementare Voraussetzung für eine Zahnkrone: Es muss nämlich eine fest verankerte Zahnwurzel vorhanden sein. Ob diese vom Originalzahn stammt oder es sich um eine implantierte Zahnwurzel handelt, spielt dagegen keine Rolle.

Zahnkrone: Welche Arten gibt es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die unterschiedlichen Arten von Zahnkronen in Klassen einzuteilen. Die verschiedenen Kronen lassen sich anhand dieser Kriterien kategorisieren:

  • Funktion
  • Größe und Ausdehnung
  • eingesetztes Material
  • Art der Verankerung

Klassifizierung von Zahnkronen nach ihrer Funktion

Je nach Zustand des betroffenen Zahns dienen Kronen unterschiedlichen Zwecken.

  • Eine Ersatzkrone stellt die Standardausführung bei einem größeren Zahndefekt dar.
  • Eine Schutzkrone findet dagegen bei Zähnen Anwendung, bei denen sich der feste Zahnschmelz bereits abgenutzt hat. In diesem Fall besteht die Funktion des Zahnersatzes darin, das weiche Dentin zu schützen.
  • Mit Verankerungskronen existiert eine weitere Form. Diese dient als Befestigung für weiteren Zahnersatz, beispielsweise eine Brücke.

Klassifizierung von Zahnkronen nach ihrer Größe und Ausdehnung

In diesem Zusammenhang unterscheiden Zahnmediziner zwischen Teilkronen und Vollkronen. Eine Teilkrone bedeckt den Zahn lediglich anteilsmäßig. Sie kommt zum Einsatz, wenn eine Schädigung durch Karies vorliegt und diese zu großflächig für eine Zahnfüllung ausfällt, aber nicht die komplette Zahnoberfläche umfasst. Eine Vollkrone ersetzt die natürliche Zahnkrone dagegen komplett.

Klassifizierung von Zahnkronen nach dem verwendeten Material

Welches Material sich für eine Krone anbietet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem kommt es darauf an, welcher Zahn betroffen ist und welchen Belastungen die Zahnkrone standhalten muss. Darüber hinaus haben auch ästhetische Gesichtspunkte einen Einfluss.

Der Zahnersatz kann sowohl aus Metall als auch aus Keramik oder Kunststoff bestehen. Vollgusskronen sind komplett aus Metall gefertigt. Enthält der verwendete Werkstoff einen gewissen Goldanteil, ist von einer Goldkrone für den Zahn die Rede. Aufgrund ihrer auffälligen Optik findet sie größtenteils im Bereich der Backenzähne Verwendung. Eine Alternative sind Verblendkronen, die anders als Vollgusskronen einen Überzug aus Keramik oder Kunststoff besitzen.

Eine besonders hochwertige Ästhetik lässt sich erreichen, wenn es sich beim verwendeten Material für die Zahnkrone um Keramik handelt. Derartige Kronen unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild kaum von natürlichen Zähnen. Allerdings gibt es bei einer Keramikkrone auch einen Nachteil: Das Material ist weniger bruchstabil, weswegen die Krone nicht ganz so schlank wie eine Metallkrone ausfällt. Demnach muss der behandelnde Arzt hier mehr Zahnsubstanz abtragen, um die Zähne überkronen zu können.

Besonders günstig sind Zahnkronen aus Kunststoff. Allerdings nutzen sie sich schneller ab als ihr Pendant aus Metall. Daher verwenden Zahnärzte diese Art der Zahnkrone für gewöhnlich nicht als definitiven Zahnersatz. Vollkunststoffkronen bieten sich jedoch als Langzeitprovisorium an.

Klassifizierung von Zahnkronen nach der Art der Verankerung

Auch die Befestigung der Krone am Zahn kann variieren. Meist verankert der Arzt die Zahnkrone mit einem speziellen Kleber oder Zement. Bei stark geschädigten Zähnen ist dagegen unter Umständen ein Stift notwendig, der der Krone als Verankerung dient. In diesem Fall ist von einem Stiftzahn die Rede. Fehlt der Zahn dagegen bereits, ist eine Implantatkrone mit dem dazugehörigen Aufbau im Kiefer eine passende Alternative.

Zahnkrone: Der Ablauf beim Zahnarzt

Für die Anfertigung und das Einsetzen einer Krone sind meist lediglich zwei Termine bei einem Zahnmediziner notwendig. Während des ersten Behandlungstermins untersucht der Zahnarzt den Zahn und behandelt ihn vor. Dazu entfernt er zerstörte Zahnabschnitte und legt eine Aufbaufüllung. Anschließend nimmt der Arzt einen Präzisionsabdruck, der dem Labor als Vorlage für die Zahnkrone dient. Bis diese fertig ist, erhält der Patient eine provisorische Krone.

Beim zweiten Termin setzt der Zahnarzt die im Labor angefertigte Krone ein, nachdem er deren Passgenauigkeit überprüft hat. Eventuell nimmt er im Anschluss noch minimale Anpassungen vor. Wenige Wochen später erfolgt für gewöhnlich eine Kontrolluntersuchung.

Wie lange hält eine Zahnkrone?

Die Lebensdauer einer Krone hängt von verschiedenen Kriterien ab. Als ein wichtiger Einflussfaktor gilt das Material. Zahnkronen aus Vollmetall beispielsweise halten bis zu 25 Jahre lang. Bei (Teil-)Keramikkronen hingegen beträgt die Haltbarkeit etwa 15 Jahre, bei einer Vollkeramik-Zahnkrone (auch Zirkonkrone genannt) mindestens 10 Jahre – länger gibt es diese Variante des Zahnersatzes nämlich noch nicht. Mit Kunststoff verblendete Kronen wiederum sehen oft nur in den ersten fünf bis sieben Jahren schön aus. Für gewöhnlich ist es möglich und in manchen Fällen sogar notwendig, eine Zahnkrone zu erneuern.

Darüber hinaus spielt die Mundhygiene des Patienten eine wichtige Rolle. Wer sich zwei Mal täglich die Zähne putzt, in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung vornehmen lässt und keinen Kontrolltermin beim Zahnarzt versäumt, kann die Lebensdauer einer Krone erheblich erhöhen.

Vor- und Nachteile von Zahnkronen

Der wesentliche Vorteil einer Krone besteht darin, dass sich durch sie sogar stark geschädigte Zähne oftmals noch retten lassen. Zusätzlich schützt sie den Zahn vor einem erneuten Kariesbefall. Allerdings gibt es auch den einen oder anderen Nachteil beziehungsweise gewisse Risiken:

  • In manchen Fällen wird der Zahnnerv geschädigt.
  • Ist die Krone nicht passgenau, kann es zu erneuter Kariesbildung und infolgedessen zu einem entzündeten Zahnnerv kommen.
  • Sie ist nur begrenzt haltbar; für eine neue Zahnkrone ist es notwendig, den Zahn erneut zu beschleifen.

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