BIC
Der BIC-Code kann als internationale Bankleitzahl verstanden werden. 2008 wurde er im Zuge der Einführung des SEPA-Verfahrens für nationale und internationale Überweisungen innerhalb der EU auf den Markt gebracht und durch die IBAN komplettiert. Damit sollen Banken und Zahlungsempfänger beziehungsweise deren Konten einfach und schnell elektronisch identifiziert und SEPA-Transaktionen genau adressiert werden können.
- Aufbau des BIC
- BIC ermitteln
- Wann wird der BIC verwendet?
- SWIFT Code
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- BIC („Bank Identifier Code“) dient zur eindeutigen Identifizierung von Geldinstituten und ausgewählten Nichtbanken.
- Er ermöglicht schnelle elektronische Banktransaktionen weltweit. Für Transaktionen im Inland reicht die IBAN aus.
- Er wird von SWIFT („Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication“) vergeben.
Aufbau des BIC
Beim BIC handelt es sich um eine Nummer, die aus acht oder 11 Stellen besteht. Zusammen mit der IBAN-Nummer wird er für SEPA-Überweisungen benötigt. Der Aufbau des BIC gestaltet sich wie folgt:
(XXXX)1(XX)2(XX)3(XXX)4
- Am Anfang steht der 4-stellige Bank-Code, welchen die Bank selbst wählen kann.
- Darauf folgt der 2-stellige Ländercode.
- Als Nächstes kommt die 2-stellige Codierung des Ortes.
- Die letzten drei Stellen benennen die Kennzeichnung der Filiale. Sie sind optional und dienen als Identifikationsnummer für Standorte oder Abteilungen.
BIC ermitteln
Um den BIC zu ermitteln, bieten sich mehrere Möglichkeiten. Man kann ihn berechnen, auf seinem Kontoauszug suchen oder beim Online-Banking herausfinden. Am einfachsten ist die Suche auf den Kontoauszügen. Hier wird er in der Regel von der Bank ausgewiesen. Kennt man den Aufbau des BIC, so kann man ihn relativ leicht erkennen.
Bei den meisten Banken wird der BIC außerdem auf den ersten Seiten des Online-Banking direkt angezeigt. Viele Geldinstitute und weitere Finanzdienstleister bieten online aber auch sogenannte BIC-Rechner. Diese sind auch als BIC-Generator oder SWIFT-Rechner bekannt. Die Handhabung ist sehr simpel: Einfach die Bankleitzahl eingeben und der Rechner ermittelt automatisch den BIC der Bank.
Wann wird der BIC verwendet?
Seit der Einführung von BIC und IBAN 2008 hat sich die Handhabung des nationalen und internationalen Zahlungsverkehrs sukzessiv verändert. Waren die beiden Nummern zunächst nur für Unternehmen relevant, werden sie inzwischen auch von Privatkunden der Banken und Sparkassen verwendet. Dadurch wird die automatische Weiterbearbeitung von Zahlungsaufträgen bei der Bank viel einfacher und schneller.
Seit dem 01.02.2014 ist die IBAN für Inlands- und der BIC für Auslandsüberweisungen generell Pflicht. Um Verbrauchern und Unternehmen die Umstellung zu vereinfachen, wurde jedoch eine Übergangsfrist von zwei Jahren angesetzt. Ab Februar 2016 sind Kontonummer und Bankleitzahl nicht mehr für Überweisungen zu gebrauchen. Für Überweisungen innerhalb von Deutschland und im gesamten SEPA-Raum ist auch der BIC ab Februar 2016 nicht mehr relevant. Zahlungen können nur noch durch Angabe der IBAN vorgenommen werden, da Zahlungsdienstleister den Empfänger auch aus der IBAN eindeutig identifizieren können. Für internationale Überweisungen außerhalb der SEPA-Staate muss der BIC jedoch weiterhin angegeben werden.
SWIFT Code
Der BIC wird vom weltweiten Bankenverband SWIFT ("Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication") festgelegt und daher auch als SWIFT Code oder SWIFT BIC bezeichnet. Die korrekte Bezeichnung lautet jedoch einfach nur BIC, was für „Bank Identifier Code“ steht. SWIFT gibt ihn an Geldinstitute, aber auch an andere Unternehmen aus.
Verwandte Themen
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