Medien: Serbien will Energieabkommen mit Russland neu verhandeln
Stand: 05.09.2008
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Belgrad (dpa) - Serbien will sein erst im Januar unterschriebenes Energieabkommen mit Russland nach Medienberichten neu verhandeln. Ein von der Regierung beauftragtes neues Gutachten habe einen deutlich höheren Buchwert für das staatliche Erdölunternehmen NIS ergeben, berichteten Zeitungen am Freitag in Belgrad. Während der vom Kreml kontrollierte Energiekonzern Gazprom für 51 Prozent der Anteile 400 Millionen Euro zahlen will, liege der tatsächliche Wert dieses Pakets bei 1,1 Milliarden Euro.
Serbiens Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic hatte das Abkommen wiederholt als "für Serbien erniedrigend" kritisiert. Der Kaufpreis sei lediglich ein "Brotkrümel" im Vergleich zum tatsächlichen Wert des serbischen Unternehmen.