Minister: Serbiens Erdölindustrie wird an Russland verscherbelt
Stand: 31.12.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa
Belgrad (dpa) - Die serbische Erdölindustrie soll nach Darstellung des Wirtschaftsministers Mladjan Dinkic an Russland verscherbelt werden. Das Angebot des russischen Gazprom-Konzerns von 400 Millionen Euro für 51 Prozent der Anteile an dem größten serbischen Unternehmen NIS sei "für Serbien erniedrigend", sagte Dinkic der Belgrader Zeitung "Politika" (Montagausgabe). Im Gegensatz zu dem erwarteten Startpreis bei einer ursprünglich geplanten öffentlichen Ausschreibung von 2,5 Milliarden Euro handele es sich bei der russischen Offerte um "Brotkrümel". "Ich bin sehr, sehr besorgt", sagte der Minister, der aus Protest gegen die Pläne der Regierung die Verhandlungsgruppe Serbiens verlassen hatte.