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Die bioenergetische Medizin basiert auf der Annahme, dass Krankheiten durch Blockaden aus dem inneren und äußeren Energiesystem verursacht werden. Als Verursacher dieser Blockaden gelten sogenannte negative und disharmonische Schwingungen, die durch bioenergetische Therapien in positive Schwingungen umgewandelt werden sollen. Die bioenergetische Medizin wird in der Homöopathie, Akupunktur und Psychotherapie eingesetzt.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Grundlage der bioenergetischen Medizin
  3. Praktische Anwendungen und Verfahren
  4. Kritik an der bioenergetischen Medizin
  5. Was zahlt die Krankenversicherung?
  6. Verwandte Themen
  7. Weiterführende Links
  8. Private Krankenzusatzversicherung: Vergleich der Tarife

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bioenergetische Medizin gilt nicht als wissenschaftlich anerkanntes Heilverfahren.
  • Die Grundannahme ist, dass der Mensch durch negative Schwingungen im Körper erkranken kann.
  • Bioenergetische Verfahren finden Anwendung in der Homöopathie, Akupunktur und Psychotherapie.
  • Die Kosten werden in der Regel nicht von GKV, jedoch unter Umständen von der PKV oder einer entsprechenden Zusatzversicherung übernommen.

Grundlage der bioenergetischen Medizin

Die bioenergetische Medizin wurde von dem Arzt und Therapeuten Alexander Lowen ab dem Jahr 1947 angewendet. Er setzte dabei die Erkenntnisse von Wilhelm Reich, einem Arzt und Therapeut, fort, dessen Patient und Schüler er war.

Die Gesundheit des Körpers ergibt sich in der bioenergetischen Medizin aus drei verschiedenen Ebenen: Der körperlichen, geistigen und emotionalen Gesundheit. Wenn eines dieser Faktoren gestört beziehungsweise im Ungleichgewicht ist, wird die Gesundheit gestört. Die bioenergetische Medizin setzt in der Therapie nicht an der Symptombekämpfung an; es geht vielmehr um die Behandlung der Ursachen.

Praktische Anwendungen und Verfahren

Bioenergetische Verfahren werden bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Sie sollen etwa bei Allergie- oder Schmerzpatienten positive Effekte bewirken.

Zu den Verfahren gehören zum Beispiel:

  • die Bio-Magnetfeldtherapie
  • die Induktive Nadellose Resonanz-Akupunktur (INRA)
  • die Photonentherapie
  • die Bioenergetische Regenerationstherapie (BERT)
  • die Meridian-Energie-Diagnose

Bei der Bio-Magnetfeldtherapie handelt es sich beispielsweise um ein naturheilkundliches Behandlungsverfahren, bei dem Magnete sowie elektrische Reize zur Entzündungshemmung, zur Schmerzlinderung oder sogar zur Heilung eingesetzt werden sollen.

Bei der Photonentherapie hingegen wird eine Heilung durch Lichtdioden angestrebt. Das entsprechende Behandlungsgerät ist mit Lichtdioden besetzt und wird zur äußeren Anwendung verwendet. Über die Haut sollen dann die Lichtphotonen aufgenommen werden, die sich anschließend im Körper vermehren. Die Photonen sollen erkrankte Zellen regenerieren können und somit zur Heilung beitragen. Die Photonentherapie wird unter anderem bei Depressionen, Schlafstörungen und zur Unterstützung bei Diäten durchgeführt.

Der therapeutische Ablauf in der bioenergetischen Medizin

Im Rahmen des Groundings studiert der Therapeut Körperhaltung und Körpersprache des Patienten. Er kombiniert das Gesehene mit der Historie des Patienten und dessen Gefühlen und Bedürfnissen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Art der Atmung und Energieaufnahme. In der Summe wird aus den Einzelkomponenten ein erstes Bild des Patienten für ein Grundverständnis der eigenen Situation erstellt.

Der Therapeut interveniert an dieser Stelle an zwei Punkten. Zum einen korrigiert er, wenn notwendig, die Atmung des Patienten. Zum anderen beginnt die Aufarbeitung der inneren Konflikte des Patienten. Ziel ist es, durch den eigenen Charaktertypus entstandene Blockaden aufzuheben und dem Patienten eine gewisse innere Freiheit zu geben, die dann wiederum ein positiveres Leben ermöglichen kann.

Die bioenergetische Medizin wird unter anderem zur Behandlung psychosomatischer Störungen eingesetzt. Anwendungsgebiete sind beispielsweise:

  • Depressionen
  • Angstzustände
  • funktionelle psychosomatische Erkrankungen (verbunden mit Symptomatiken wie Rückenschmerzen, Tinnitus u.a.)
  • Burnout-Syndrom
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • sexuelle Empfindungsstörungen

Bioresonanztherapie

Die Bioresonanztherapie ist ein wichtiges therapeutischen Verfahren der bioenergetischen Medizin. Hierbei werden mit Hilfe eines elektronischen Gerätes über Elektroden körpereigene Schwingungen erfasst. Krankmachende Schwingungen können somit erkannt, neutralisiert und in harmonische Schwingungen umgewandelt werden. Das Verfahren wird ebenso eingesetzt, um der Schulmedizin unbekannte Krankheitsbilder zu diagnostizieren und zu behandeln.

Kritik an der bioenergetischen Medizin

Bis dato konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen noch nicht die Wirksamkeit von bioenergetischen Verfahren belegt werden. Das Alternativheilverfahren wird insbesondere dann problematisch, wenn nicht qualifizierte Therapeuten den Ernst der Lage – wie zum Beispiel bei einer psychischen Erkrankung – nicht erkennen können und der Patient in eine gefährliche Situation gerät.

Was zahlt die Krankenversicherung?

Seitens der gesetzlichen Krankenkassen besteht keine Verpflichtung, Kosten für bioenergetische Behandlungen zu übernehmen. Die privaten Krankenversicherungen tragen je nach Versicherungsumfang die Kosten für bioenergetische Medizin im Rahmen der Kostenübernahme für Heilpraktikerbehandlungen. Bei einer Krankenzusatzversicherung in Form einer Heilpraktikerversicherung besteht ebenfalls die Möglichkeit der Kostenübernahme.

Private Krankenzusatzversicherung: Vergleich der Tarife

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