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Krise und kein Ende? Deutschlands Sorgen in der Finanzbranche

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Düsseldorf - Das Wort "Krise" wurde in den vergangenen Jahren stark strapaziert. Erst ergriff sie die Banken, dann die Staaten, jetzt den Euro. Fünf Jahre ist es her, dass die Schockwelle aus den USA nach Deutschland schwappte.

Commerzbank? Teilverstaatlicht. WestLB? Zerschlagen. IKB? Trotz neuem Eigentümer noch immer tief in den roten Zahlen. Die Krise hält Deutschlands Finanzbranche auch fünf Jahre nach ihrem Ausbruch fest im Griff. Die Hoffnung, die teure Rettung der Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB im Sommer 2007 werde ein Einzelfall bleiben, erwies sich als Trugschluss.

Bis heute stützt der deutsche Staat mit Milliarden Steuergeldern Banken, die mit riskanten Geschäften in Schieflage gerieten. In Düsseldorf und München stehen "Bad Banks" - Abwicklungsanstalten, die Berge an Schrottpapieren der WestLB und der HRE abarbeiten. Die gigantischen Schuldenberge etlicher Euroländer rissen neue Löcher in die Bilanzen, weil viele Banken auf Staatsanleihen setzten.

Der Stress begann weit weg, in den USA. Von "Subprime", kaum abgesicherten US-Immobilienkrediten, die in Päckchen gebündelt als hochklassige Wertpapiere weiterverkauft wurden, ging 2007 die Finanzmarktkrise aus. Auch deutsche Banken hatten Milliardenbeträge in diese Titel investiert. Als die amerikanische Immobilienblase platzte, erreichten die Schockwellen schnell Deutschland.

"Die Krise des US-amerikanischen Hypothekenmarktes im Subprime-Bereich hat sich auf die IKB Deutsche Industriebank AG (IKB) ausgewirkt", teilte die Bank am 30. Juli 2007 lapidar mit. Hinter den Kulissen lief eine Rettungsaktion, deren Hauptlast die staatliche Förderbank KfW als IKB-Anteilseigner trug. Wenige Monate später wurde die WestLB vom Land NRW und den Sparkassen gestützt. Weitere Fälle folgten.

Die Pleite des US-Investmentriesen Lehman Brothers Mitte September 2008 machte jegliche Hoffnung auf rasche Erholung zunichte, rund um den Globus fluteten Notenbanken die Märkte mit billigem Geld, um die Lage einigermaßen zu stabilisieren. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte vor wenigen Wochen den Leitzins im Euroraum auf das Rekordtief von 0,75 Prozent - ein Indiz dafür, wie prekär die Lage noch ist.

Der Bankensektor in Deutschland steht trotz Problemfällen jedoch vergleichsweise gut da. Rettungspakete, Kapitalspritzen und das Auslagern von Giftpapieren verhinderten einen Dominoeffekt. Wie viel Geld das kostet, ist unklar. Allein im Fall WestLB werden die möglichen Belastungen seit dem Jahr 2005 einschließlich absehbarer künftiger Verluste auf ein Volumen von 18 Milliarden Euro geschätzt.

"Die Situation im Bankensektor ist heute eine grundlegend andere als vor fünf Jahren", erklärt Andreas Schmitz, der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken. "Die Eigenkapitaldecke der Banken ist erheblich dicker, Regeln für die Bonifikation von Mitarbeitern wurden grundlegend überarbeitet und das Risikomanagement verbessert, um nur einige Beispiele zu nennen", betont der Verbandschef.

Nach den jüngsten Bundesbank-Zahlen sind es immer noch mehr als 2000 Banken in Deutschland, die um Kunden rangeln. Die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group kommt in einer aktuellen Analyse zu dem Schluss: "Die Erträge im Privatkundengeschäft entwickeln sich in den nächsten Jahren rückläufig und werden mittelfristig stagnieren. Durch niedrige Zinsen und Wettbewerbsdruck sinken die Margen."

Verdi warnt schon vor einem Stellenabbau im Privatkundengeschäft. "Der Arbeitsplatzverlust in der Finanzmarktkrise hat sich in Grenzen gehalten. Stellenabbau hat es vor allem bei den Großbanken im Investmentbanking gegeben", sagt der Bankexperte der Gewerkschaft, Mark Roach. "Das Gros der Beschäftigten sitzt draußen in den Filialen, in der Kundenbetreuung." Bei einzelnen Großbanken gebe es erste Überlegungen zum Umbau ihres Privatkundengeschäfts.

Banker ermahnen die Politik, in dem Bemühen um ein weniger anfälliges Finanzsystem Augenmaß zu halten. "Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass Banken auch ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen müssen: die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen", betont Schmitz, dessen Verband die Interessen der Privatbanken vertritt. "Bisher ist das den deutschen Banken durch die Krise hindurch gut gelungen. Von einer Kreditklemme sind wir weit entfernt."