Studie: Viele Privatanleger haben kein Vertrauen in Bankberater
Stand: 13.02.2014
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Frankfurt/Main - Immer weniger private Investoren vertrauen nach einer Studie bei ihrer Anlageentscheidung der Empfehlung ihrer Bankberater. Nach einer Umfrage der Ruhr-Universität Bochum mit Unterstützung der Deutsche Post DHL halten nur noch 27 Prozent der Aktionäre die Beratung durch Finanzinstitute für vertrauenswürdig. 2008 seien es noch 39 Prozent gewesen, teilte das Deutsche Aktieninstitut am Mittwoch in Frankfurt mit.
Die privaten Aktionäre haben nach der Umfrage Konsequenzen aus ihrem Misstrauen gezogen: Nicht mal jeder Dritte (30 Prozent) private Aktionär sehe in der Bankberatung eine wichtige Informationsquelle für die Kaufentscheidung - das sind 10 Prozentpunkte weniger als 2008. Wichtigste Informationsquelle sei für drei von vier Anlegern die Presse, jeder Zweite schaue zudem in den Geschäftsbericht des Unternehmens. Allerdings sind Geschäftsberichte aus Sicht der meisten Befragten (70 Prozent) nur schwer verständlich.