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Neuer EZB-Präsident Draghi senkt Leitzins auf 1,25 Prozent

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Frankfurt/Main - Der neue EZB-Präsident Mario Draghi tritt sein Amt mit einem Paukenschlag an: Die Notenbank senkte am Donnerstag überraschend den Leitzins auf 1,25 Prozent. Damit leitet der Römer die Europäische Zentralbank weg von der Tradition der restriktiven Bundesbank. Bis zur Einführung des Euro hatte die Bundesbank das Zinsniveau für die Deutschen hoch gehängt - auch wenn es mal schlecht lief. Davon profitiert Deutschland heute noch mit einer im Kern gesunden Wirtschaft.

Der ehemalige Investmentbanker Draghi reiht sich stattdessen in die Tradition der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve ein: Dafür braucht man nicht auf seinen Akzent zu achten, der an einen italienischen Aufsteiger aus New Yorker Vororten erinnert - es reicht zu wissen, dass er Geldpolitik eigentlich nur für die Finanzmärkte macht.

Schon am Mittwoch kursierten in den Handelsräumen der Frankfurter Banken Gerüchte, aber richtig glauben wollte sie keiner. Dann kam doch die Überraschung: Der Leitzins sinkt auf 1,25 Prozent von 1,50 Prozent. Was für die deutschen Bankkunden einen kleinen Schritt ohne große Auswirkungen bedeutet, ist für viele der rund 6.000 Banken im Euroraum ein großes Geschenk. Besonders die außerhalb Deutschlands.

Der EZB-Leitzins wirkt wie eine Untergrenze für alle Euro-Kredite in den 17 Ländern zwischen Dublin und Athen. Aber nur Banken können sich so günstig bei der Zentralbank Geld leihen. Das Angebot nehmen sie reichlich an. Insgesamt haben sie gegenwärtig Verpflichtungen im Wert von etwa 590 Milliarden Euro gegenüber dem Eurosystem. Aufs Jahr gerechnet würden die Banken durch die Senkung um 0,25 Punkte nun etwa 1,4 Milliarden Euro Zinsen sparen. Dies ist nur eine grobe Überschlagsrechnung, weil die Kredite zumeist nur wenige Tage laufen. Ganz unrealistisch ist sie jedoch nicht, weil die Schulden ständig erneuert werden.

"Zinsschritt verpufft"

Die Verbraucher, besonders in Deutschland, werden von dieser Zinssenkung aber kaum etwas haben. Immerhin denkt der Münchner UniCredit-Volkswirt Andreas Rees, dass der niedrigere Zins wenigstens Portugiesen, Spaniern und Iren bei Immobilien-Krediten helfen könnte. Doch auch der Bankenverband prophezeit, dass der Zinsschritt verpufft. "Die Zinssenkung wird aus Sicht des Bankenverbandes nur eine geringe Wirkung entfalten", erklärt Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer. Das Grundproblem des Risikos, das zurzeit zu höheren Zinsen führt, werde damit nicht beseitigt.

Draghi hat mit der Entscheidung jedenfalls vorerst seinen Kredit als harter Inflationsbekämpfer verspielt. Daran ändert auch nichts, dass er seine "Bewunderung" für die Bundesbank ausdrückte, welche die D-Mark zu einer harten Währung gemacht habe. Er ließ sogar die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Damit könnte er die sich eintrübende Konjunktur weiter ankurbeln.

Das ist aber gar nicht die Hauptaufgabe der EZB. Stattdessen soll sie Preissteigerungen bekämpfen. Bei niedrigeren Zinsen steigt aber normalerweise die Wirtschaftsaktivität. Wer würde sein neues Auto nicht lieber zu einem niedrigeren Zinssatz kaufen, auch wenn es nur ein Viertelprozentpunkt ist? Weil dann aber die Nachfrage steigt, steigen die Preise und auch das Risiko von Inflation.

Der neue EZB-Präsident rechnet jedoch offenbar damit, dass die 330 Millionen Bürger in Euroland wegen der schlechteren Konjunktur im kommenden Jahr sowieso weniger nachfragen werden. Dann brauchen sie sich auch keine Sorgen über steigende Preise zu machen. Noch dürfen sie sich jedenfalls über höhere Löhne freuen.