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Kommt in den USA die Zinswende?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Washington - Am kommenden Donnerstag könnte in den USA die Zinswende und die Abkehr von der fiskalischen Krisenpolitik eintreten. Experten und Analysten sind gespannt. Zugleich war die Ungewissheit selten so groß wie heute: Notenbankexperten sind gespalten, ob die Federal Reserve ihren Leitzins erstmals seit Mitte 2006 anheben wird. Sie würde damit das Ende ihrer Ende 2008 begonnenen Krisenpolitik einläuten. Die Börsen scheinen sich etwas sicherer zu sein: Hier legen spezielle Terminkontrakte eine Verschiebung der Zinswende nah.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat 96 Fed-Fachleute befragt. Eine knappe Mehrheit von 51 Experten rechnet mit der Zinswende. Sie erwarten, dass die Fed nach ihrer zweitägigen Sitzung am Donnerstag ihren Leitzins um 0,25 Punkte anheben wird. Gegenwärtig strebt die Fed ein Zinsniveau von 0 bis 0,25 Prozent an. Es wird damit gerechnet, dass auch nach einer Zinsanhebung kein konkretes Niveau, sondern eine Spannweite angepeilt wird, so dass der Leitzins dann zwischen 0,25 und 0,50 Prozent liegen würde. Allerdings erwarten 45 befragte Analysten, dass sich am Leitzins nichts ändert.

An den Finanzmärkten wird die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts seit Wochen mit knapp einem Drittel veranschlagt. Mit anderen Worten: Die Marktteilnehmer rechnen nicht mit einem Zinsschritt. Dies ist für viele Analysten ein entscheidender Grund, warum die Fed die Zinswende auf Oktober oder Dezember verschieben könnte. Die Volkswirte der Deutschen Bank heben hervor, dass die US-Notenbank den Markterwartungen traditionell eine hohe Bedeutung beimesse. "Die Finanzmärkte haben eine Zinsanhebung in diesem Monat nicht eingepreist, und historisch ist klar, dass die Währungshüter es nicht mögen, die Finanzmärkte zu enttäuschen."

Darüber hinaus gibt es weitere Punkte, mit denen die Fed eine Verschiebung begründen könnte. Dazu zählen die von China ausgehende Schwäche der weltweiten Börsen, der viele US-Unternehmen belastende starke Dollar und die immer noch schwache Inflation in den USA.

Gerade die geringe Teuerung, die wegen des Ölpreisverfalls nur knapp über der Nulllinie liegt, erschwert es der Fed, ihr Doppelmandat zu erfüllen. Neben einer hohen Beschäftigung strebt die Notenbank nämlich längerfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Von diesem Ziel liegt selbst die von der Fed stark beachtete Kerninflation (PCE, ohne Energie und Nahrung) weit entfernt.

Ihren anderen Auftrag, das Beschäftigungsziel, hat die Fed dagegen weitgehend erfüllt. Der amerikanische Arbeitsmarkt brummt, die Beschäftigung steigt, und die Arbeitslosenquote ist auf 5,1 Prozent gefallen. Bankvolkswirte sprechen mittlerweile von Vollbeschäftigung, und auch die Notenbank geht bei dieser Arbeitslosigkeit von wenig Leerlauf am Jobmarkt aus. "Angesichts des stärker als erwarteten Rückgangs der Arbeitslosenquote und einer stabilen Konjunktur in den Vereinigten Staaten wäre eine Leitzinsanhebung angemessen", sagt Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise.

Binnenwirtschaftlich spricht damit einiges für eine Zinsstraffung. Zumal Löhne und Gehälter angesichts des robusten Arbeitsmarkts bald stärker steigen dürften. Das würde die allgemeine Teuerung anschieben. Und weil sich geldpolitische Schritte zeitlich erst stark verzögert auswirken, sprechen sich einige Bankvolkswirte für eine zeitnahe Zinswende aus. Außenwirtschaftlich gibt es dagegen einen entscheidenden Punkt, der die Fed nachdenklich stimme könnte: die konjunkturelle Schwäche der Schwellenländer. Steigende US-Zinsen könnten zusätzlichen Druck ausüben, falls Investoren abermals in erheblichem Umfang Kapital von dort abziehen. Dies könnte die ohnehin wenig dynamische Weltkonjunktur und damit auch die US-Wirtschaft belasten.

Aus den Reihen der Fed kamen bis zuletzt keine klaren Signale. Nach wie vor gilt die Ansage der Notenbank, dass die Zinswende komme, soweit sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter bessere und man zuversichtlich sein könne, dass die Inflation sich wieder dem Zwei-Prozent-Ziel nähere. Der einflussreiche Chef der regionalen Notenbank von New York, William Dudley, hat die Zinserwartungen eher gedämpft. Fed-Vize Stanley Fischer ließ hingegen die Tür für eine Zinserhöhung offen. Von Fed-Chefin Janet Yellen war in den vergangenen Wochen nichts zu hören. Um so mehr werden Händler und Analysten am Donnerstag an ihren Lippen hängen - wenn sie entweder die Zinswende oder deren Verschiebung begründet.