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Inflationszahlen könnten EZB unter Zugzwang setzen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Luxemburg/Frankfurt - Der immer schwächere Preisauftrieb im Euroraum könnte die Europäische Zentralbank (EZB) nach Einschätzung von Bankökonomen dazu veranlassen, ihre Geldpolitik noch einmal zu lockern. Obwohl die rückläufige Inflation auch auf externe Faktoren wie sinkende Energiepreise zurückgeht, ist sie ebenfalls Ergebnis der nach wie vor schwachen Konjunkturlage im Währungsraum. Der geringe Auftrieb der Binnenpreise geht wesentlich auf die überwiegend hohe Arbeitslosigkeit in Europa zurück. Sie lässt die Einkommen der privaten Haushalte sinken und veranlasst die Unternehmen im Gegenzug zu Preissenkungen.

Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat vom Donnerstag lag die Inflationsrate im Oktober bei nur noch 0,7 Prozent. Das ist der geringste Wert seit etwa vier Jahren. Der Zielwert der EZB bei knapp zwei Prozent wird immer deutlicher unterschritten. Nahrungsmittel waren zwar erneut spürbar teurer als ein Jahr zuvor, allerdings schwächt sich der Preisauftrieb ab. Die Energiepreise gaben kräftig nach. Dass die rückläufige Inflation nicht nur auf fallende Ölpreise zurückzuführen ist, zeigt die ohne diese Komponente errechnete Kernrate. Auch sie ist in den vergangenen Monaten stetig gesunken.

Experte: EZB wird Bazooka nachladen

"Geht es der EZB um die Abwehr von Deflationsgefahr, braucht sie meines Erachtens keine weiteren Argumente, um den Leitzins noch einmal zu senken", kommentierte Europa-Chefvolkswirt Holger Sandte von der skandinavischen Bank Nordea. Auch die Berenberg-Bank sieht die Möglichkeit einer geldpolitischen Reaktion der Notenbank. Wegen der wackligen Konjunkturerholung steht die Tür für eine zusätzliche Zinssenkung ohnehin seit Monaten offen. EZB-Chef Mario Draghi wird nicht müde zu betonen, dass alle Optionen zur Verfügung stünden.

Mit dem österreichischen Notenbankchef Ewald Nowotny hatte zuletzt auch ein führender EZB-Vertreter die Möglichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen betont. Nowotny schloss Zinssenkungen aus, brachte allerdings erneut eine weitere Runde von Langfristkrediten für den Bankensektor ins Gespräch. "Die EZB-Bazooka wird bald nachgeladen", kommentierte Analyst Jörg Rohmann vom Handelshaus Alpari. Die deflationären Tendenzen in der Eurozone würden überwiegen.

Ähnlich wie bei der Konjunkturlage klafft auch die Preisentwicklung im Währungsraum weit auseinander. Im wirtschaftlich stabilen Deutschland liegt die Inflation nach europäischer Rechnung bei 1,3 Prozent und damit klar über dem Durchschnittswert des Euroraums. Der Gegenpol ist Griechenland, das bereits vor längerem in die Deflation abgerutscht ist. In Spanien steigen die Verbraucherpreise nicht mehr, in nationaler Rechnung herrscht leichte Deflation. Auch in Italien und Frankreich ist der Preisdruck gegenwärtig sehr verhalten.

Positive Aspekte

Was die EZB zum Handeln zwingen könnte, kann auf der anderen Seite auch positiv gewertet werden. Wie die Commerzbank in einer Kurzanalyse erklärt, ist die geringe Inflation in konjunkturell schwachen Euroländern auch Resultat fallender Lohnstückkosten. Das komme der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zugute und könnte helfen, die Konjunktur zu beleben. Ängste vor einer drohenden Deflation teilen die Commerzbank-Experten nicht.

Als Deflation wird das eher selten auftretende Phänomen eines sinkenden Preisniveaus bezeichnet. Es handelt sich um das Gegenstück zur Inflation und ist eine schärfere Variante eines rückläufigen Preisauftriebs (Disinflation), wie er gegenwärtig im Euroraum zu beobachten ist. Deflation kann sowohl Folge als auch Ursache einer schwachen Wirtschaftsentwicklung sein. Prominentestes Beispiel ist Japan, das gerade erst beginnt, sich aus einer sehr langanhaltenden Abwärtsspirale aus Deflation und wirtschaftlicher Stagnation zu befreien. Einige kritische Beobachter sehen seit längerem die Gefahr, dass Europa ökonomisch gesehen zum "neuen" Japan werden könnte.