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Börse: Euro wird sich langfristig erholen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Der Eurokurs befindet sich derzeit auf dem tiefsten Stand seit September 2010. Dennoch sehen Börsenexperten durchaus Anzeichen, die auf eine Stabilisierung des Euro hindeuten. Zum Jahresbeginn 2013 wird mit einem Eurokurs von 1,38 US-Dollar gerechnet.

Der Euro hat sich trotz Krise lange gut gehalten, zuletzt ging er allerdings auf Tauchkurs. An der Schwäche wird sich nach Ansicht vieler Währungsexperten kurzfristig auch nichts ändern, mittelfristig allerdings schon.

Der über weite Strecken des vergangenen Jahres starke Außenwert des Euro war stets ein Hauptargument der Euro-Befürworter. Das allerdings immer weniger zieht: Nach ersten Schwächeanzeichen in den letzten zwei Monaten 2011 ging der Euro zum Auftakt des neuen Jahres weiter in die Knie: In der Nacht zum vergangenen Montag fiel der Eurokurs zum US-Dollar mit 1,2666 auf den tiefsten Stand seit September 2010, aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2758 US-Dollar. Auch gegenüber dem japanischem Yen, dem britischem Pfund oder dem Schweizer Franken ging es abwärts. Viele Analysten rechnen zwar mit keiner schnellen Besserung, auf längere Sicht überwiegt aber die Zuversicht.

Hoffnungszeichen sind da

"Der Euro bleibt angeschlagen, wir haben die Krise noch lange nicht hinter uns", meint Sintje Boie von der HSH Nordbank. Die Umsetzung der von den Euroländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Krise könnte sich schwieriger als erwartet gestalten und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Längerfristig sieht die Expertin den Euro aber wieder im Aufwind, Europa werde sich "durchwurschteln". "Zum Jahresanfang 2013 rechnen wir mit einem Kurs von 1,38 US-Dollar."

Für Christian Apelt von der Helaba gibt es durchaus Anzeichen, die auf eine Stabilisierung hindeuten. "Zumindest bei kurzlaufenden Anleihen aus der Euro-Peripherie sind die Risikoaufschläge deutlich zurückgegangen", erklärt der Währungsexperte. Außerdem könnten der in der Öffentlichkeit herrschende Euro-Pessimismus wie auch die rekordhohen Verkaufspositionen spekulativer Investoren als Kontraindikatoren gewertet werden. "Damit bestehen durchaus Chancen, dass die gegenwärtige Euro-Schwäche nur noch begrenzt anhält und im Jahresverlauf eine positive Trendwende einsetzt."

Die Bremer Landesbank teilt diese Einschätzung. Im ersten oder spätestens zweiten Quartal seien zwar noch Tiefstkurse bis 1,22 US-Dollar möglich, "im weiteren Verlauf sollte der Euro aber mit Etablierung der Stabilitätsunion in Richtung der Höchstkurse von 1,40 bis 1,43 laufen", meinen die Analysten. Im günstigsten Fall seien sogar Kurse von 1,50 bis 1,52 möglich.

Yen auf Zehnjahreshoch

Auch die Veränderungen des Euro zu anderen Währung sind derzeit nahezu komplett durch die Querelen in Europa bestimmt. "Die Bewegung kommt vom Euro", kommentiert Apelt. Daher ist er auch hier tendenziell optimistisch: "Wenn nichts Gravierendes passiert, etwa eine unkontrollierte Pleite Griechenlands, wird sich der Euro gegenüber anderen Währungen ebenfalls wieder erholen."

Ähnlich wie der US-Dollar profitierte etwa auch der japanische Yen in den vergangenen Wochen von den Problemen des alten Kontinents: Der Euro fiel Ende Dezember erstmals seit Juni 2001 wieder unter die Marke von 100 Yen und notiert aktuell mit 98,24 Yen nur knapp über dem kurz zuvor erreichten tiefsten Stand seit zehn Jahren. "Das ist nicht unbedingt gerechtfertigt", meint Apelt mit Verweis auf die wirtschaftliche Situation des Landes.

Auch Boie sieht die Stärke des Yen lediglich als Folge der aktuell grassierenden Risikoaversion. "Längerfristig werden sowohl US-Dollar als auch Euro gegenüber dem Yen wieder aufwerten."

Pfund und Euro: Kampf der Kellerkinder

Dass das britische Pfund die Muskeln spielen lässt, ist den Analysten zufolge ebenso nur der Eurokrise geschuldet. "Großbritannien steht wirtschaftlich auch nicht besser da als der Rest Europas", meint Apelt. Zudem werde die britische Notenbank, anders als die EZB, ihr Anleiherückkaufprogramm voraussichtlich nochmals deutlich ausweiten. Für einen Euro müssen aktuell 0,82 Pfund gezahlt werden, vor einem Monat waren es noch 0,86 Pfund.

Schweizer Franken wieder stärker

Der Schweizer Franken, der sich nach Einführung einer Untergrenze von 1,20 für den Euro-Franken-Kurs Anfang September lange ziemlich stabil gehalten hatte, gewann ebenfalls wieder an Wert. "Nach dem Rücktritt des Schweizer Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand kamen Spekulationen über eine Aufweichung der Wechselkurspolitik auf", erläutert Apelt. Hildebrand hat Anfang der Woche wegen zweifelhafter privater Devisengeschäfte seinen Stuhl geräumt. Apelt glaubt allerdings nicht, dass das von Bedeutung ist. "Die Schweizer Nationalbank wird ihren Kurs wohl beibehalten."

Boie erwartet sogar, dass die Untergrenze noch angehoben wird und verweist auf die Konjunktur- und Deflationsrisiken im Alpenland. "Dem Franken kam zugute, dass die Nationalbank auf ihrer letzten Sitzung stillgehalten hat." Sie rechnet mit einem in Zukunft wieder stärkeren Euro. Heute notiert der Euro bei 1,21, vor einem Monat waren es über 1,23 Schweizer Franken.

Historisches Tief für ungarischen Forint

Unterdessen setzt sich die Talfahrt des ungarischen Forint auch im neuen Jahr fort: Aufgrund der unberechenbaren Regierung in Budapest sowie Unsicherheiten über einen dringend benötigten IWF-Kredit fiel die Währung in der vergangenen Woche auf einen historischen Tiefststand gegenüber dem Euro, hat sich mittlerweile aber wieder etwas gefangen. Heute kostet ein Euro 310 Forint. "Das dürfe bald ausgestanden sein", meint Apelt. Er sieht für Ungarn keine Alternative zur Einigung mit dem IWF. Auch Boie zeigt sich zuversichtlich: "Ungarn will Zugeständnisse machen, der Forint wird sich wieder erholen."