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10 Jahre Riester-Rente: Zwischenbilanz "enttäuschend"

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa | dpa/tmn

Berlin - Eine neue Untersuchung belegt, was viele schon lange geahnt haben: Die staatlich geförderte Riester-Rente ist oft nicht besser als ein Sparstrumpf. Wissenschaftler kritisieren besonders die schlechte Verzinsung, hohe Gebühren und die intransparente Verwaltung.

Die vor zehn Jahren gestartete Riester-Rente zur ergänzenden Altersvorsorge schneidet nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) schlecht ab. Die mit der Einführung verbundenen Erwartungen seien in keiner Weise erfüllt worden, lautet die Bilanz der DIW-Forscher. Sie legten in Kooperation mit der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung am Mittwoch in Berlin eine aus ihrer Sicht "enttäuschende" Zwischenbilanz vor.

Schlechte Rendite und hohe Gebühren

Die Riester-Rente zeichne sich durch schlechte Rendite, hohe Gebühren und intransparente Kalkulationsgrundlagen aus. Dennoch raten die Wissenschaftler nicht generell vom Abschluss ab, empfehlen aber fachkundige Beratung. Nötig sei zudem eine grundlegende Reform. "Die Riester-Produkte haben sich seit ihrer Einführung zuungunsten der Sparer entwickelt", kritisierte die DIW-Verbraucherpolitikexpertin Kornelia Hagen. Die Rendite der Riester-Renten sei "oft so schlecht wie beim Sparstrumpf".

Nach Berechnungen des Versicherungsmathematikers und neuen Vorstandschefs des Bundes der Versicherten (BdV), Axel Kleinlein, muss eine heute 35-jährige Frau bei Abschluss eines Riester-Vertrags fast 85 Jahre alt werden, um mit ihren Einzahlungen einschließlich staatlicher Zulagen auf eine Rendite von 2,5 Prozent zu kommen. Um wenigstens Spareinlagen plus Zuschüsse zurückzuerhalten, müsse sie mindestens 77 Jahre werden. Sollen gar ein Inflationsausgleich und höhere Zinsen erwirtschaftet werden, müsste die Sparerin 104 bis 109 Jahre alt werden.

GDV weist Vorwüfe zurück

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wies den Vorwurf zurück, das Riestern rentiere sich nicht: Die Studie komme zu irreführenden Ergebnissen, weil darin nur die garantierten Mindestleistungen, nicht aber die Überschussbeteiligung für die Versicherten "angemessen" berücksichtigt seien. Das DIW sende somit auf Basis "einer nicht nachvollziehbaren Bilanz ein fatales Signal an die Vorsorgebereitschaft der Bevölkerung".

Auch Riester selbst zeigte sich verärgert über die Studie, in der vieles nicht stimme. Etwa die Behauptung, dass Geringverdienende das Angebot schlecht annähmen. Nach seiner Kenntnis sei die Hälfte der Riester-Verträge von Menschen mit kleinstem Einkommen abgeschlossen worden, sagte er dem MDR. Auf den Haupt-Kritikpunkt, die Verträge würfen zu wenig Rendite ab, ging Riester nicht ein.

Das DIW nannte die "gesamtgesellschaftliche Rendite" der Riester- Rente völlig unbefriedigend. Kleinlein sagte, die Untersuchungen hätten die Aussage widerlegt, "die Riester-Rente lohnt sich für alle". Bislang hätten nur knapp 40 Prozent der Anspruchsberechtigten einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Im unteren Einkommensbereich seien es sogar noch deutlich weniger.

Aus Sicht der Linken ist die Riester-Rente "der löchrige Sparstrumpf" der Versicherten und der "Goldesel für die Versicherer". Statt in die Taschen der Versicherer sollten die Riester-Zulagen in Milliardenhöhe besser in die gesetzliche Rentenversicherung fließen, forderte der rentenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Matthias Birkwald. Für den Sozialverband Deutschland zeigt die Studie, dass das Konzept der Lebensstandardsicherung "für viele Menschen nicht aufgeht".