E-Auto: Kostenloser Strom wird seltener
Stand: 10.05.2022
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In den vergangenen Jahren haben viele Einzelhändler mit kostenlosen Lademöglichkeiten für Elektroautos auf ihren Parkplätzen geworben. Doch mit der wachsenden Zahl der E-Autos wird das Laden im Handel zunehmend kostenpflichtig, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI ergab. Die Zahl der Händler, die für das Laden Gebühren verlangen, hat deutlich zugelegt.
Der Anteil der Handelsketten, bei denen das Laden nicht mehr grundsätzlich kostenfrei ist, sei in den vergangenen zwölf Monaten von 29 auf 42 Prozent gestiegen. Rund 26 Prozent der Händler bieten für Kunden immerhin noch vergünstigte Tarife beim Laden an. Bei 15 Prozent der Händler darf die Kundschaft weiter kostenfrei laden. Weitere 15 Prozent bieten das Laden für alle kostenlos an.
Insgesamt steigen die Lademöglichkeiten
Gleichzeitig nimmt die Zahl der Ladestationen auf den Parkplätzen der Händler zu. Im Lebensmitteleinzelhandel bieten laut EHI schon fast drei Viertel der befragten Unternehmen (72,2 Prozent) Ladestationen für die Kundschaft an. Bei 22,2 Prozent sind sie in Planung.
Ähnlich sieht es bei Baumärkten aus. Hier besitzen 71,4 Prozent der Händler schon Ladestationen, 28,6 Prozent planen dies in Zukunft. Die befragten Möbel- und Warenhäuser setzen zu 42,9 Prozent aufs Laden, 57,1 Prozent haben dies noch vor. In der Bekleidungsbranche spielen Ladestationen dagegen kaum eine Rolle. Für 92,9 Prozent sind sie nach eigener Einschätzung nicht relevant.
Um die Ladestationen mit Strom zu versorgen, setzen bereits 40 Prozent der Händler Photovoltaik-Anlagen in Kombination mit Ladestationen ein.