Ölpreise fallen leicht
Stand: 04.11.2015
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New York/London/Wien - Die Ölpreise müssen am Mittwochmorgen leichte Gewinne einbüßen, nachdem sie am Vorabend merklich gestiegen waren. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung fiel um 6 Cent auf 50,48 US-Dollar. Ein Fass der US-Sorte WTI kostete am Morgen 47,86 Dollar. Das waren 4 Cent weniger als am Vortag.
Am Vorabend hatten die Ölpreise stark zugelegt. Der WTI-Preis stieg bis auf 48,36 Dollar. Händler führten den Preisauftrieb auf eine gestiegene Auslastung der Raffinerien zurück, die das US-Energieministerium bekannt gegeben hatte.
Experten sehen aber aufgrund eines anhaltenden Überangebots weiter eine pessimistische Stimmung am Ölmarkt. "Das Angebot ist das Entscheidende", sagte Jonathan Barratt, Experte vom australischen Finanzdienstleister Ayers Alliance Securities. Auch die Analysten der Commerzbank sehen ein ungebrochenes Überangebot. Hinzu komme zurzeit eine schwächelnde Nachfrage. Die zuletzt in China und den USA veröffentlichten Konjunkturdaten zur Wirtschaftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe deuteten auf eine nur verhalten wachsende Nachfrage in den beiden wichtigsten Ölverbrauchsländern hin.