Ölpreise gewinnen nur mäßig
Stand: 03.11.2015
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New York/London/Wien - Die Ölpreise können am Dienstagmorgen leichte Gewinne einfahren. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung stieg um 5 Cent auf 48,84 US-Dollar. Ein Fass der US-Sorte WTI kostete am Morgen 46,29 Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag.
In der vergangenen Woche hatten sich die Ölpreise etwas erholen können. An der grundsätzlichen Lage am Rohölmarkt hat sich aber wenig geändert: Einem hohen Angebot steht nach wie vor eine verhaltene Nachfrage gegenüber.
Experten der Commerzbank sehen den Markt vor allem angebotsseitig getrieben und halten einen nachhaltigen Anstieg der Preise vorerst nicht für wahrscheinlich. "Ein weiterhin reichliches Ölangebot lastet auf den Preisen", hieß es. Jüngste Daten zeigten, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter deutlich über Bedarf produziere. Zudem habe Russland seine Ölproduktion im Oktober auf ein Rekordniveau von 10,8 Millionen Barrel pro Tag gesteigert und trage so ebenfalls zum Überangebot bei. Russland ist das größte Ölförderland außerhalb der Opec.