Ericsson-Krise weitet sich aus: Börse ermittelt wegen Gewinnwarnung
Stand: 22.11.2007
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Stockholm (dpa) - Die Stockholmer Börse hat am Donnerstag Ermittlungen gegen den schwedischen Telekommunikationskonzern Ericsson wegen einer erneuten umstrittenen Gewinnwarnung aufgenommen. Wie ein Börsensprecher betonte, sei eine entsprechende Mitteilung von Konzernchef Carl-Henric Svanberg am Dienstag vor Analysten in New York gegen die Regeln gewesen. Der Aktienkurs war danach um elf Prozent gesunken. Ericsson steht wegen einer Gewinnwarnung im Oktober bereits vor Milliarden-Klagen von US-Investoren.
Die Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete über Bestrebungen, Svanberg an der Konzernspitze abzulösen. In anderen Berichten hieß es, er sei im Prinzip schon entmachtet. Aufsichtsratschef Michael Treschow erklärte dagegen, Svanberg habe weiter sein volles Vertrauen.