Kritische Sicherheitslücke in Mobiltelefonen von Sony Ericsson
Stand: 13.11.2007
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Wie sicher sind Handys? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Informatiker Adrian Nowak vom Technologie-Zentrum Informatik der Universität Bremen (TZI) im Rahmen seiner Diplomarbeit zum Thema "Sicherheit mobiler Endgeräte". Das Ergebnis seiner von Dr. Karsten Sohr betreuten Untersuchung: In Mobiltelefonen von Sony Ericsson gibt es eine kritische Sicherheitslücke.
Um ein Opfer dieser Sicherheitslücke zu werden, reicht es aus, sich Anwendungen oder Spiele auf das Mobiltelefon zu laden, in denen bösartige Anweisungen versteckt sind. Ist solch ein Trojanisches Pferd erst einmal installiert, müssen nur noch zwei harmlos wirkende Sicherheitsmeldungen bestätigt werden, die sogar bei vertrauenswürdigen Anwendungen angezeigt werden. Für den Benutzer ist es somit unmöglich, zwischen bösartiger und ungefährlicher Software zu unterscheiden. Genauso wie bei PCs müssen Benutzer von Mobiltelefonen auch darauf achten, Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen.
Von der Sicherheitslücke betroffen ist ein Großteil der Mobiltelefone von Sony Ericsson, die in den Jahren 2005 bis 2007 verkauft wurden.Der Gerätehersteller ist bereits über das Sicherheitsproblem informiert worden.