Wie Smartphone-Nutzer dem Datenstau ausweichen können
Stand: 23.11.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Bad Sachsa - Bei überlasteten Datennetzen können Smartphone-Nutzer auf langsamere Übertragungswege ausweichen. Dafür muss man das Gerät so einstellen, dass es nur sogenannte GSM- oder 2G-Verbindungen nutzt. "Zum Abrufen von Mails reicht das meistens völlig aus", erklärt Ratgeberautor Rainer Hattenhauer.
Die Netze sind zwar theoretisch langsamer als UMTS, gleichzeitig aber auch nicht so überlastet und deshalb in der Praxis oft schneller. Größere Datenmengen für Musik oder Videos können die Ausweichverbindungen allerdings nicht bewältigen.
Wie vollgestopft ein Datennetz ist, hängt neben dem Provider auch von der Tageszeit ab. "Besonders schlimm kann es in Großstädten in der morgendlichen Rushhour werden", warnt Hattenhauer. Auf dem Land haben Smartphone-Besitzer weniger mit Überlastung zu kämpfen, gleichzeitig wird aber nicht jeder entlegene Wohnort auch von jedem Provider abgedeckt. Verbraucher erkundigen sich deshalb am besten schon vor dem Kauf bei Nachbarn und Bekannten nach deren Erfahrungen.
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Zunächst sollte man versuchen, sich selbst anzurufen, um sicherzustellen, dass das Gerät nicht nur verlegt wurde. Vielleicht ist das Handy auch in den Händen eines ehrlichen Finders. Taucht das Handy nicht auf, sollte umgehend der Mobilfunkanbieter informiert und die SIM-Karte gesperrt werden. Dazu benötigt man die Handynummer und die Kundennummer beim Mobilfunkanbieter. Die Sperrung sollte man sich möglichst schriftlich bestätigen lassen. Innerhalb Deutschlands wird von den Mobilfunkanbietern meistens sehr schnell eine neue SIM-Karte zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die neue Karte und eventuell ein neues Handy unterscheiden sich je nach Anbieter.
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Bei der Smartphone-Nutzung im Ausland sollten Verbraucher zwischen EU-Ausland und allen weiteren Reiseländern unterscheiden. Denn innerhalb der EU fallen beim Telefonieren, SMS-en und mobilen Surfen seit Sommer 2017 keine zusätzlichen Gebühren an: Verbraucher können ihren Handytarif auf Reisen „mitnehmen“ und genauso nutzen wie zu Hause. Der Verbrauch wird nach dem Tarif berechnet, der als Basistarif in Deutschland gilt.
Verbraucher müssen im Ausland in der Regel nicht selbst aktiv werden: Sie können direkt lossurfen oder telefonieren. Das Smartphone bzw. der Anbieter stellt automatisch auf „Roaming zu Inlandspreisen“ um.
Außerhalb der EU gilt diese Regelung nicht. Fürs sogenannte Roaming werden bei der Handynutzung Zusatzkosten fällig. Die können sehr hoch ausfallen – insbesondere bei der mobilen Datennutzung. Auf Fernreisen fallen so für nur 1 Megabyte (zum Beispiel beim Versand eines Smartphone-Fotos) schnell bis zu 20 Euro an. Wer sein Smartphone unterwegs im Nicht-EU-Ausland nutzen möchte, sollte sich daher bei seinem Mobilfunkanbieter über eine passende Option informieren.
Nähere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Roaming-Gebühren.
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In diesem Fall wird die Rufnummer frei und erneut vergeben.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.